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Iron Fist - 1x07: Steh auf und kämpfe Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: Felling With Tree Routes
Episodennummer: 1x07
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 30.09.2016 (Netflix)
Drehbuch: Ian Stokes
Regie: Farren Blackburn
Hauptdarsteller: Finn Jones als Danny Rand, Jessica Henwick als Colleen Wing, Jessica Stroup als Joy Meachum, Tom Pelphrey als Ward Meachum, David Wenham als Harold Meachum.
Gastdarsteller: Ramon Rodriguez als Bakuto, Wai Ching Ho als Madame Gao, Clifton Davis als Lawrence Wilkins, Henry Yuk als Hai-Qing Yang, Barrett Doss als Megan, Solomon Shiv als Alexi, Jeanna de Waal als Sophia, Olek Krupa als Radovan Bernivig, Marquis Rodriguez als Darryl, John Sanders als Donald Hooper, Elise Santora als Maria Rodriguez u.a.


Kurzinhalt: Die Hand stellt Harold Meachum zur Rede, weil er ihnen nicht berichtet hat, dass es sich bei Danny Rand um die Eiserne Faust handelt. Harold behauptet, dies nicht gewusst und mit Danny nichts zu tun zu haben, doch just in dem Moment stattet ihm dieser einen Besuch in seiner Suite ab. Harold sieht sich daraufhin zu drastischen Maßnahmen gezwungen, um weiteren Vergeltungsmaßnahmen der Hand vorzubeugen. Als er daraufhin Ward um Hilfe bittet, das angerichtete Blutbad zu beseitigen, stürzt dieser noch tiefer in den Abgrund, in dem er sich aufgrund seiner zunehmenden Heroinsucht ohnehin schon befand. Indes kommen sich Danny und Colleen immer näher. Madame Gao stattet Danny zudem in seiner Firma einen Besuch ab und bietet ihm an, dass die Hand ihn und seine Freunde in Ruhe lässt, wenn im Gegenzug auch er sich nicht länger in ihre Geschäfte einmischt. In der Firmenzentrale der Rand Corporation entdeckt er dann schließlich ein geheimes, nicht frei zugängliches Stockwert, in dem die Hand ihren Geschäften nachgeht…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Meine Freude über die letzten beiden, halbwegs soliden Episoden währte leider nicht lang. "Steh auf und kämpfe" fand ich nämlich wieder eher mau. Positiv fand ich auch diesmal wieder in erster Linie das Zusammenspiel zwischen Jessica Henwick und Finn Jones. Die Dialoge zwischen ihnen waren zwar teilweise eher grottig ("Think I' can't handle it?" "Not at all, you're the strongest person I know" – Ugh), und die Sexszene im Vergleich zu früheren entsprechenden Einlagen aus den Marvel-Serien sehr unbeeindruckend und so gar nicht erotisch oder gar richtiggehend heiß. Dennoch haben die beiden vor der Kamera ne gute Chemie, die sich auch auf die Figuren und in weiterer Folge den Zuschauer überträgt. Ganz ok war darüber hinaus auch noch alles rund um Harold Meachum. Die blutige Lösung, die er dafür findet, mit der Hand umzugehen, nachdem er von ihnen ertappt wurde. Sein brutales Vorgehen, und wie er Ward dazu rekrutiert, für ihn die Drecksarbeit zu machen. Sowie die Art und Weise, wie der Vater-Sohn-Streit am Ende eskaliert und ein völlig kaputter Ward – nachdem er von Harold ein weiteres Mal niedergemacht wurde – ihn brutal ersticht. Was dieser Szene indes nicht gelang war, mich zu schockieren oder gar zu berühren – dafür sind mir die Meachums einfach allesamt zu egal.

Der letzte nennenswerte Pluspunkt war dann der neuerliche größere Auftritt von Madame Gao, die ich insgesamt innerhalb der Marvel/Netflix-Serien für eine der interessantesten Figuren halte, da sie so schön geheimnisvoll ist. Ihr Angebot an Danny Rand in dieser Folge machte mir jedoch erst so richtig eines der zentralen Probleme der Serie deutlich: In der ersten Folge ist Danny nach New York zurückgekehrt und in die Firmenzentrale der Rand Corporation spaziert. Aber: Was will er eigentlich? Wir wissen zwar, dass er davor nicht zurückkehren konnte, weil das Tor zum Rest der Welt versperrt war. Aber warum er zurückgekehrt ist, ist nach wie vor ein Mysterium. So wie die Figur an sich, die ich nach wie vor ungemein uninteressant finde, ist auch seine Motivation ein völliges Vakuum. Eben darunter leidet auch die Szene, denn damit ihr (unmoralisches) Angebot funktionieren könnte, müssten wir wissen, was genau den Danny eigentlich will. Eine weitere Szene, welche bei mir genau gar nichts ausgelöst hat und deren Sinn sich mir – zumindest bislang – nicht erschloss, war der Besuch von Colleens Lehrmeister Bakuto. Gut möglich, dass hier wichtige spätere Ereignisse vorbereitet wurden, aber momentan mal, so völlig ohne Hintergrundinformationen und gänzlich aus dem Zusammenhang gerissen, war mir absolut nicht klar, wozu diese Szene gut war, und was das eigentlich sollte. Und auch mit der Fortführung der Geschichte rund um das Handyvideo konnte ich wenig anfangen. Ein Mini-Plot, den ich in meinem Review zu "Niemand kennt seine eigenen Beweggründe" völlig ignoriert hatte, drum sei an dieser Stelle nun erwähnt, dass mir völlig unklar war, wie man aus diesem "I'm sorry" ein Schuldeingeständnis der Firma ableiten will. Bei "Steh auf und kämpfe" fragte ich mich wiederum, wie es der Vorstand einfach so schafft, die Meachums und Danny rauszuwerfen, wenn letzterem doch 51% der Firma gehören. Irgendwie ergibt das alles keinen Sinn, und erscheint mir sehr schlecht ausgearbeitet. Man will einfach bestimmte Entwicklungen einbauen – ob die logisch sind oder nicht, ist da nicht weiter von Belang. Was meinen bereits zuvor gewonnenen Eindruck, dass man sich in praktisch allen Belangen, insbesondere aber den Drehbüchern, bei "Iron Fist" von vornherein nicht wirklich angestrengt hat, aufs Neue bestätigte.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Nach zwei soliden Episoden kehrte "Iron Fist" mit "Steh auf und kämpfe" wieder auf das bisher dominierende, mäßige Unterhaltungsniveau zurück. Auch diese Folge lebte in erster Linie wieder vom Zusammenspiel zwischen Jessica Henwick und Finn Jones, wobei vor allem erstere auch wieder eine individuell gefällige schauspielerische Leistung zeigte. Ihre Dialoge waren jedoch teilweise eher grauenhaft geschrieben – wie mich das Drehbuch in seiner Gesamtheit wieder einmal nicht so recht überzeugen konnte. Vor allem alles rund ums Handy-Video hat mich nicht überzeugt. Gaos Gespräch mit Danny Rand machte zudem eines der Hauptprobleme der Serie bislang offensichtlich. Denn die Frage, wieso Danny K'un-Lun verlassen hat und nach New York zurückkehrte, und was genau er eigentlich will, ist bislang noch völlig offen. Was sicherlich seinen Teil dazu beiträgt, dass ich die Hauptfigur bislang leider völlig uninteressant finde. Wobei es den anderen Figuren, insbesondere den Meachums, kaum besser ergeht. Dank dem Fokus auf eher uninteressante Handlung in Zusammenhang mit einem Mangel an Action fand ich "Steh auf und kämpfe" jedenfalls wieder deutlich schwächer als die beiden Folgen zuvor.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 Marvel/Netflix)




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