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Orphan Black - 4x08: Der Durchbruch Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC/Polyband

Originaltitel: The Redesign of Natural Objects
Episodennummer: 4x08
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 02. Juni 2016
Erstausstrahlung D: 06. August 2016 (Netflix)
Drehbuch: Peter Mohan
Regie: Aaron Morton
Hauptdarsteller: Tatiana Maslany als Sarah Manning, Jordan Gavaris als Felix Dawkins, Kevin Hanchard als Arthur Bell, Ari Millen als Ira, Josh Vokey als Scott Smith, Kristian Bruun als Donnie Hendrix, Maria Doyle Kennedy als Siobhan Sadler.
Gastdarsteller: Rosemary Dunsmore als Susan Duncan, Skyler Wexler als Kira Manning, Jessalyn Wanlim als Evie Cho, Gord Rand als Detective Martin Duko, Lauren Hammersley als Adele, Cynthia Galant als Charlotte Bowles, Terra Hazelton als Sarah Stubbs, Ryan Blakely als Reverend Mike, Calwyn Shurgold als Hell Wizard, Brendan Beiser als Friendly Guy, Noah Danby als Threatening Neo, Carlos Fortin als Detention Guard #1, Chavis Brown als Detention Guard #2, Barbara Johnston als Backup Singer #1, Anika Johnson als Backup Singer #2, Géza Kovács als The Messenger u.a.

Kurzinhalt: Donnie wurde wegen illegalem Medikamentenhandels verhaftet, und wird nun im Gefängnis von Neolutionisten bedroht. Detective Martin Duko wendet sich an Allison und droht ihr, dass der Knast ein gefährlicher Ort sei und jemandem wie Donnie dort schnell etwas Grauenhaftes zustoßen könnte. Gerne garantiert er für Donnies Sicherheit – jedoch nur dann, wenn sie ihm dabei hilft, Sarah ausfindig zu machen. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Loyalität gegenüber ihrem Mann und ihren Schwestern, muss Ally mitten in den Proben für eine Aufführung von "Jesus Christ Superstar" eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Währenddessen wagen Cosima und Susan Duncan einen neuen Versuch, was ihre Zusammenarbeit betrifft. Zusammen mit Rachel, Scott und M.K. versuchen sie, nun endlich ein Heilmittel, sowohl für die Leda- als auch die Castor-Klone, zu finden und so das Programm zu retten. Rachel sieht indes in ihrem künstlichen Auge immer wieder einen Schwan. Versucht etwa jemand, auf diese Art und Weise mit ihr in Kontakt zu treten? Und Siobhan sinnt auf Rache für den Mord an ihrer Mutter…


Review: Episodenbild (c) BBC/Polyband Beim Einstieg mit Donnie im Knast hatte ich – nachdem ich die Serie heuer im Sommer endlich in einem Aufwasch aufgeholt habe – unweigerlich einen "Orange is the New Black"-Flashback. Dachte ich zuerst, er würde dort auf einen Freund des ermordeten Russen treffen, offenbart sich das ganze vielmehr als Verschwörung der Neolution, mit der Ally dazu bewogen werden soll, Sarah zu verraten. Das sich daraus ergebende Dilemma war für mich dann auch das Herzstück dieser Folge, da man durchaus nachvollziehen kann, wie schwer es ihr fällt, sich zwischen Donnie und ihren Schwestern zu entscheiden. Auf die Finte der Serienmacher, dass sie Sarah tatsächlich verrät, bin ich ihnen indes nicht hineingefallen – nicht zuletzt, da die anderen ja bereits vorgewarnt waren, war einfach klar, dass sie zusammenarbeiten würden. Mir persönlich wäre es allerdings glaube ich lieber gewesen, wenn Ally nichts von der Aktion gewusst und Sarah tatsächlich hintergangen hätte, statt in den Plan eingeweiht zu sein und mitzumachen. Oder, noch besser: Sarah lockt Duko ohne Allys Wissen in die Falle, und daraufhin passiert mit Donnie etwas (er muss ja nicht gleich sterben). Das hätte innerhalb des Klon-Klubs mal für etwas Konflikt und Drama sorgen können. Immerhin war das Ganze aber mit der parallel verlaufenden Musical-Nummer wenigstens inszenatorisch nett umgesetzt.

Fast noch besser konnte mir allerdings die Szene zwischen Siobhan und Duko gefallen. Zugegeben, dass sie jemanden kaltblütig ermordet, ist nichts Neues mehr – ich glaube, gegen Ende der zweiten Staffel hatten wir das schon mal – aber ich schätze es halt immer wieder, wenn solch moralisch fragwürdige Taten von den "Helden" verübt werden, und eine Serie diesbezüglich kompromisslos agiert. Insofern stach dieser Moment für mich ganz besonders hervor. Sehr nett – da angenehm mysteriös – fand ich auch alles rund um den Schwan, den Rachel sieht. Unweigerlich fragte ich mich, ob hier etwa jemand versucht, mit ihr über das künstliche Auge in Kontakt zu treten – und ob es sich dabei um jemanden handeln könnte, der mit Delphine zusammenarbeitet. Jedenfalls bin ich durchaus schon gespannt, was es mit diesen "Visionen" auf sich hat. Interessant auch, dass sich Cosima und Susan Duncan nun doch wieder auf ein Packerl schmeißen, in der Hoffnung, die Autoimmunerkrankung der Klone endlich in den Griff zu bekommen. Hilfe erhalten sie dabei auch von M.K., die hier aus ihrem Versteck gekrochen ist – vermeintlich, weil sich bei ihr ebenfalls die ersten Symptome zeigen. Lustig auch, wie – erwartet wenig begeistert – Sarah auf ihren Plan reagierte, ihr eine Eizelle zu entnehmen und diese mit Sperma eines Castor-Klons befruchten zu lassen – und so quasi wieder ein "Original", dass beide genetische Materialien vereint, zu produzieren. Und gerade auch bei dieser Folge stach mir wieder ins Auge, wie absolut makellos es jedes Mal getrickst ist, wenn sich zwei oder mehr Klone zugleich im Bild befinden – so, dass es mittlerweile eigentlich überhaupt nicht mehr auffällt. Was natürlich auch an Tatiana Maslanys toller Leistung liegt, die einen glauben lassen könnte, dass hier tatsächlich zwei Schauspielerinnen in unterschiedlichen Rollen vor einem stehen. Insgesamt hat mich "Der Durchbruch" jedenfalls wieder sehr gut unterhalten – wenn auch die ganz großen Höhepunkte wieder etwas gefehlt haben mögen.

Fazit: Episodenbild (c) BBC/Polyband Die ganz große Spannung hat zwar auch "Der Durchbruch" wieder gefehlt, dennoch konnte mir die Folge insgesamt wieder sehr gut gefallen. Die Höhepunkte waren dabei für mich Siobhans kompromissloses Handeln am Ende, sowie Allys Dilemma rund um Dukos Drohung, Donnie etwas anzutun. Wobei ich persönlich es vorgezogen hätte, wenn diese Sarah tatsächlich hintergangen und diese wiederum sie nicht in ihren Plan rund um Duko eingeweiht hätte – und dann ev. auch noch etwas schiefgegangen wäre. Das hätte ein bisschen Konflikt in den Klon-Klub hineinbringen und die Dynamik etwas aufrütteln können. Dafür fand ich den Schnitt rund um die Ereignisse im Gefängnis, die Überlistung Dukos und dem Musical mit Ally aber wenigstens sehr gelungen. Auffällig auch, wie einem mittlerweile Szenen mit zwei oder mehr Klonen gleichzeitig im Bild nicht einmal mehr auffallen. Und auch alles rund um Rachel und ihre Visionen vom Schwan fand ich sehr interessant. Insgesamt also eine weitere gelungene Folge – wobei ich hoffe, dass die letzten beiden Episoden der Staffel was die Dramatik betrifft noch ein oder zwei Schaufeln zulegen werden.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 BBC/Netflix)




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