Originaltitel: Counterattack Episodennummer: 3x19 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 04. März 2011 Erstausstrahlung D: 14. Mai 2011 Drehbuch: Matt Michnovetz Regie: Kyle Dunlevy Besetzung:
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi,
Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano,
Blair Bess/Wolfgang Ziffer als Even Piell,
Stephen Stanton/Peter Groeger als Captain Tarkin,
Tom Kane/Tobias Meister als Yoda,
Terrence C. Carson/Helmut Gauß als Mace Windu,
Corey Burton/Klaus Sonnenschein als Count Dooku,
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Der Versuch, Jedi-Meister Even Piell aus dem "Zitadelle" genannten Gefängnis zu befreien, blieb nicht unbemerkt. Man teilt sich auf: Während Obi-Wan mit Even Piell im Schlepptau ein Ablenkungsmanöver startet, versuchen Anakin und Ashoka Captain Tarkin unbemerkt aus der Zitadelle zu schaffen. Doch beide Gruppen geraten schließlich in einen Hinterhalt – und selbst wenn es ihnen gelingt, diesen zu überwinden, warten die Truppen der Separatisten schon bei jenem Shuttle, dass ihnen zur Flucht verhelfen soll, auf sie…
Review:
Ok, zuerst einmal: "Anything that can go wrong will"? Ja was ist denn das bitte schön für eine Moral von der Geschicht', die man den Kindern gleich zu Beginn auftischt? Das fand ich nun wirklich höchst seltsam. Der Rest der Folge war dann recht actionreich und soweit ganz unterhaltsam, allerdings auch ein bisschen inhaltsleer, und zumindest nach 2/3 habe ich den Eindruck, dass man die Geschichte hier problemlos auf eine Doppelfolge hätte runterkürzen können, ohne wichtiges zu verlieren. Denn so zieht sich das Ganze teilweise schon ein wenig, zumal sich die Konfrontationen mit der Zeit doch auch ein wenig wiederholen und sich damit abzunutzen drohen. Generell dreht man sich bei der Folge teilweise im Kreis. Da sind Obi-Wan und Even Piell auf der Flucht, dann werden sie wieder gefangen genommen und neuerlich in die Zelle gesteckt, nur um dann von den Droiden erst recht wieder befreit zu werden. Darüber hinaus hängt dieser Eindruck sicherlich auch damit zusammen, dass ich die Action in der Vergangenheit schon mal abwechslungsreicher, packender und spektakulärer fand, als hier. Letztendlich sticht für mich eigentlich nur das Finale heraus, das dann mit dem Tod von Echo auch einen dramaturgischen Höhepunkt zu bieten hat. Einen weiteren ziemlich starken – und für Kinder in meinen Augen fast ungeeigneten – Moment gab es zuvor, als der Gefängnisdirektor mir nichts dir nichts den einen Klonsoldaten hinrichtet. Gut gefallen hat mir auch Tarkins Einwand, dass Friedensstifter keinen Krieg führen sollten, was sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Andererseits könnte man aber auch argumentieren, dass eben diese vielmehr die Einzigen sind, die es tun sollten – denn nur so kannst du sichergehen, dass nur jene Kriege ausgefochten werden, die auch unbedingt ausgefochten werden müssen. Abseits solcher Momente machte "Gegenangriff" für mich aber teilweise fast den Eindruck, als würde ich das Let's Play eines Computerspiels verfolgen. Und auch das Ende fand ich wieder etwas schräg, da neuerlich ziemlich plötzlich – wenn auch nicht mehr ganz so schlimm wie bei "Die Zitadelle".
Fazit:
Normalerweise ziehe ich bei "Clone Wars" ja jene Folgen, die sich einfach nur darauf konzentrieren, eine actionreiche Geschichte zu erzählen, vor. "Gegenangriff" war aber letztendlich selbst mir etwas zu oberflächlich und inhaltsleer. Darüber hinaus leidet sie ein bisschen darunter, dass ich die Action schon mal origineller, abwechslungsreicher und spektakulärer fand, als hier. Zudem hatte ich teilweise den Eindruck, das Let's Play eines "Clone Wars"-Videospiels zu verfolgen. Und generell denke ich, dass man die Geschichte in zwei Episoden genauso gut – wenn nicht gar besser – hätte erzählen können Am besten gefallen konnte mir das Finale am Hangar, die kaltblütige Ermordung eines Klonsoldaten ein bisschen zuvor, sowie das Gespräch zwischen Anakin und Tarkin bezüglich des Krieges. Zudem muss ich der Episode zugutehalten, wenigstens recht kurzweilig gewesen zu sein. Wirklich begeistert war ich von "Gegenangriff" aber nicht.
