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Continuum - 3x12: The Dying Minutes Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/Universal

Originaltitel: The Dying Minutes
Episodennummer: 3x12
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 15. Juni 2014
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Shelley Eriksen
Regie: Simon Barry
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Erik Knudsen als Alec Sadler, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Lexa Doig als Sonya Valentine, Omari Newton als Lucas Ingram, Luvia Petersen als Jasmine Garza.
Gastdarsteller: Ryan Robbins als Brad Tonkin, Terry Chen als Curtis Chen, Richard Harmon als Julian Randol, Magda Apanowicz als Emily, Rachael Crawford als Catherine, Brian Markinson als Inspector Jack Dillon, Adrian Holmes als Agent Warren, Zak Santiago als Agent Miller, Catherine Lough Haggquist als Nora Harris, Vladimir Ruzich als The Traveler, Nicole Hombrebueno als Female Hacker, Fulvio Cecere als Sergeant Patrick Cullens, Marcus Rosner als Freelancer #1, Tasya Teles als Freelancer #2, Adrian Petriw als Short Nerdiac u.a.

Kurzinhalt: Die jüngsten Offenbarungen haben zur Zerschlagung von Liber8 geführt, da die meisten früheren Mitglieder ihren Glauben an die Sache – oder daran, die Zukunft ändern zu können – verloren haben. Einzig Sonya Valentine bleibt als letztes aktives Mitglied über – und ist fest dazu entschlossen, den Kampf gegen PIRON und ihr HALO-Projekt auch ohne ihre Mitstreiter fortzuführen. Zudem versucht sie neuerlich, Julian Randol auf jenen Pfad zu bringen, der ihn zum Rebellenanführer Theseus – und zu einem Massenmörder – machen wird. Doch während ihrer Mission, die sie mitten ins Herz des Löwen führt, wird Sonya dann schließlich entdeckt und geschnappt. Währenddessen trifft sich Kiera mit Catherine. Sie behauptet, davon überzeugt zu sein, den falschen Alec aus dem Verkehr gezogen zu haben, und möchte sie austauschen. Als Gegenleistung bietet sie ihnen den abtrünnigen Brad Tonkin an. Dabei handelt es sich jedoch um eine Finte – vielmehr arbeiten Kiera und Brad gemeinsam, um Alec zu befreien, und zugleich die Freelancer ein für allemal aus dem Verkehr zu ziehen…


Review: Episodenbild (c) SyFy/Universal Zu Beginn der Episode gibt es einen Rückblick auf die Ereignisse von vor etwa drei Monaten, die aufzeigen, wieso Chen plötzlich wieder am Leben ist – und meine Theorie, dass er aus der neuen Zukunft stammt, widerlegte. Nun habe ich grundsätzlich ja nichts dagegen, wenn ich Lügen gestraft werde und sich eine meiner Spekulationen als falsch herausstellt; im Gegenteil, macht es doch immer wieder Spaß, von einer Serie überrascht zu werden. Im vorliegenden Fall hätte ich aber meine Erklärung nicht nur logischer und überzeugender gefunden, die Wiederbelebung durch den tausend Jahre alten Zeitreisenden (womit immerhin endgültig erklärt wurde, wen Catherine da hinter der verschlossenen Tür festhält) war mir zudem doch etwas zu übertrieben und fantastisch – selbst wenn man es mit einer Reaktivierung seiner Implantate erklärt, und diese wohl auch dafür verantwortlich sein dürften, dass das Gehirn nach all der Zeit immer noch funktioniert und Chen scheinbar auch seine Erinnerungen nicht verloren hat (wer sich halbwegs mit Medizin auskennt, weiß, dass Hirnschäden bereits nach nur wenigen Minuten ohne Sauerstoffzufuhr auftreten, geschweige denn mehreren Monaten). Dennoch war mir das dann doch etwas zu "Sci-Fi".

Der Rest der Folge war allerdings wieder spitze, und setzte den "game-changing" Eindruck der letzten Episode fort. Vor allem rund um die Freelancer bzw. Kontinuums-Wächter überschlugen sich die Ereignisse. Das einzige, was mir nicht ganz einleuchtete, war, warum Brad und Chen gegeneinander gekämpft hatten. Hatten sie nicht letztendlich ganz ähnliche Ziele, und kam der Angriff von Kiera und Brad Chen nicht vielmehr sehr gelegen? Davon abgesehen bot "The Dying Minutes" aber gerade auch was die Freelancer betrifft ein paar nette Wendungen, Offenbarungen, bzw. Änderungen am Status Quo: Der andere Alec wurde befreit, Catherine wird von Chen umgebracht, und dieser befreit daraufhin den Methusalem-Zeitreisenden aus seinem Gefängnis. Doch nicht nur inhaltlich bot dieser Handlungsstrang viel, auch inszenatorisch zeichnete sich "The Dying Minutes" – bei der wieder einmal Serienschöpfer Simon Barry höchstselbst auf dem Regiestuhl Platz nahm – aus. Die Kämpfe waren sehr gut inszeniert, wobei für mich vor allem der gelegentliche Einsatz von Zeitlupen hervorstach. So etwas mag ich ja, wohldosiert, sehr gerne – ist man aber sonst doch eher von der großen Leinwand statt vom mittlerweile-üblicherweise-nicht-mehr-ganz-so-kleinen-TV Schirm gewöhnt. Das stach für mich jedenfalls überaus positiv hervor. Generell war der Überfall sehr packend in Szene gesetzt. Aber auch abseits der Action konnte der Handlungsstrang mit einigen Höhepunkten abwarten, wie Alecs lakonisch-angefressenem "Get me out of here, and then you can go to hell", Kieras Erwiderung, wo sie ihn an seinen Verrat erinnert, sowie auch ihr nachfolgender, starker Dialog im Auto. Am Ende ist Alec wieder mit Emily vereint, und auch Kiera (die sich zunehmend damit abzufinden scheint, nicht mehr zu ihrer Familie zurückkehren zu können) und Brad scheinen sich langsam näher zu kommen. Jedenfalls hatte ich danach den Eindruck, dass sich "The Dying Minutes" eigentlich mehr wie das Finale als "nur" die vorletzte Episode der Staffel angefühlt hat, und fragte mich danach unweigerlich, was da jetzt noch kommen soll. Die abschließende Szene mit Alec gab darauf dann die Antwort – und lässt für "Last Minute" nichts Gutes erahnen, sowohl was Kiera als auch den anderen Alec betrifft.

Episodenbild (c) SyFy/Universal Bei aller Begeisterung über die Story rund um Kiera, Alec und Brad soll jedoch auch die B-Handlung rund um Sonya nicht vergessen werden, die ebenfalls einige Höhepunkte bot. Vor allem aber schloss auch dieser Handlungsstrang auf hochdramatische – und den Status Quo maßgeblich verändernde – Art und Weise ab, als Sonya beim Verhör Inspektor Dillon packt und sich mit den Worten "I find you guilty" zusammen mit ihm in die Luft sprengt. Ich hätte es wohl – gerade auch nach der ruhigen Szene zwischen Travis und Sonya auf der Bank, wo dieser sie anfleht, all dies hinter sich zu lassen und zusammen mit ihm zu fliehen, damit sie den Rest ihres Lebens gemeinsam und in Frieden verbringen können – kommen sehen sollen, tat es aber (wohl nicht zuletzt, da Tode von etablierten Figuren bei "Continuum" bislang eher Mangelware waren) nicht; insofern hat mich diese Wendung völlig kalt erwischt. Vor diesem Höhepunkt stach für mich vor allem noch das Gespräch zwischen Julian und Sonya bei PIRON hervor; bei ihrem Gespräch über seine zukünftigen Opfer lief mir ein kalter Schauer über den Rücken (und fühlte ich mich zudem kurz an die B5-Folge "Eine Frage der Farbe" zurückerinnert). Jedenfalls stand die B-Handlung rund um Sonya der A-Story in nichts nach, und sorgte somit dafür, dass "The Dying Minutes" nahtlos an die vorangegangene Folge anknüpfen konnte.

Fazit: Nach der hochdramatischen Episode "3 Minutes to Midnight" geht es mit "The Dying Minutes" ebenso richtungsweisend weiter. Neuerlich gibt es gleich mehrere bedeutsame Änderungen beim Status Quo, die u.a. den aus der Zukunft stammenden Alec, die Freelancer, aber auch Sonya betreffen. Bei letzterer kam die tragische Wendung am Ende für mich völlig aus dem Nichts; hier ist es "Continuum" wirklich mal gelungen, mich zu überraschen und zu schockieren. Doch bereits davor gab es, in beiden Handlungssträngen, schon den einen oder anderen Höhepunkt, wobei ich vor allem die Gespräche zwischen Zukunfts-Alec und Zukunfts-Kiera sehr gelungen fand. Einzig der Einstieg, mit Chens Heilung – die mir selbst für eine Serie über Zeitreisen etc. doch etwas zu abgehoben und "Sci-Fi" war – hat mich nicht 100%ig überzeugt, und verhindert eine (noch) höhere Wertung. Davon abgesehen war "The Dying Minutes" aber eine weitere sehr gelungene Folge der Serie, die – aufgrund der zahlreichen Wendungen und Offenbarungen – für mich schon fast Staffelfinal-Charakter hatte. Jedenfalls bin ich schon sehr gespannt, was die Macher in "Last Minute" jetzt noch für uns auf Lager haben!

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2014 SyFy/Universal)




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