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Star Trek - Enterprise: Unter den Schwingen des Raubvogels II Drucken E-Mail
Die interstellare Koalition droht zu zerbrechen Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 24 November 2014
 
Cover (c) Cross Cult
Titel: "Star Trek - Enterprise: Unter den Schwingen des Raubvogels II"
Originaltitel: "Star Trek - Enterprise: Beneath the Raptor's Wings"
Bewertung:
Autor: Michael A. Martin
Übersetzung: Bernd Perplies
Umfang: 357 Seiten
Verlag: Cross Cult
Veröffentlicht: Juli 2014 (D), 22. Februar 2011 (USA)
ISBN: 978-3-86425-301-0
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Unerbittlich setzen die Romulaner ihre Angriffe auf die Welten und Kolonien der interstellaren Koalition fort. Zwar gelingt es der Enterprise-Crew rund um Captain Archer endlich, herauszufinden, wie es ihnen gelingt das vulkanische Sensorgitter zu umgehen, aber nicht zuletzt dank der romulanischen Fernsteuerung, mit der es ihnen gelingt, feindliche Raumschiffe zu übernehmen, muss jeder noch so kleine Sieg teuer erkauft werden. Nicht zuletzt dank der fortwährenden Weigerung der Vulkanier, unmittelbar in die Kämpfe einzugreifen, droht die Koalition schon bald unter der Last der unerbittlichen Angriffe zu zerbrechen. Doch auch im romulanischen Reich kommt es zu internen Quereleien. Praetor D'deridex droht zunehmend den Verstand zu verlieren, und zwingt Admiral Valdore einen Zweifrontenkrieg zwischen der Koalition und den am anderen Ende des romulanischen Reichs gelegenen Haakona auf. T'Pol begibt sich indes im Auftrag von Captain Archer nach Vulkan, wo sie sich in der Hoffnung, die Vulkanier umzustimmen, mit T'Pau treffen will – die sie schließlich in ein großes Geheimnis einweiht, dass die Zukunft Vulkans entscheidend verändern könnte…

Review: Der zweite Teil von "Unter den Schwingen des Raubvogels" setzt die Geschichte nahtlos fort, und konnte mir insgesamt sogar noch eine Spur besser gefallen als der "Vorgänger". Irgendwie gab es diesmal mehr Action, Tempo und Spannung, war insgesamt einfach mehr los. Ähnlich wie beim 1. Teil sorgten zudem die vielen Figuren und Schauplätze dafür, dass der Roman sehr abwechslungsreich war. Auch den einen oder anderen netten Rückgriff auf die Kontinuität gab es wieder. Besonders gut gefiel mir dabei die angedeutete Erklärung, warum die "Enterprise"-Vulkanier im Vergleich zu ihren Nachfahren aus späteren Serien noch vergleichsweise emotional agieren. Von den einzelnen Handlungssträngen konnte mir das Geschehen auf und rund um die Enterprise am besten gefallen. Vor allem die einzelnen Scharmützel mit dem Romulanern waren spannend geschildert. Aber auch die Story rund um Travis Mayweather konnte mir gut gefallen. Mit der Handlung auf Romulus wird zudem erklärt, warum die Romulaner trotz ihres höheren technologischen Niveaus die Koalition nicht einfach überrannt haben, und zudem möglicherweise schon der Grund für das letztendliche Ende des Krieges sowie die lange Abwesenheit der Romulaner geliefert – angesichts des Zweifrontenkriegs, den sie sich mit den Haakona liefern. Weniger gut fand ich, wie sprunghaft sich die Handlung teilweise fortbewegt hat. So sind wir teilweise bei wichtigen Ereignissen, wie z.B. das Attentat auf den Praetor, nicht unmittelbar dabei, sondern erleben nur dessen Auswirkungen.

Von den Handlungssträngen her fand ich zudem alles rund um T'Pol auf Vulcan mit Abstand am Schwächsten. Die gemeinsamen Momente mit Trip waren gut, und auch ihre Gespräche mit T'Pau konnten mir gefallen, aber davon abgesehen tat sich dort einfach nicht viel – wobei mir vor allen das erste Monat, dass T'Pol auf dem Planeten verbringt sehr überflüssig erschien, da sich nichts wichtiges zugetragen hat (und zudem der dort begonnene Nebenquest rund um die Suche nach der Tochter ihres Freundes ins Nichts führt). Mein größter Kritikpunkt ist aber, wie verkrampft die Versuche des Autors mittlerweile wirken, Trip im Dienste des vulkanischen Geheimdienstes zu belassen und nicht zur Enterprise und/oder zur Erde zurückkehren zu lassen. Der Entscheidung, die "Star Trek"-Geschichtsbücher derart umzuschreiben und einfach das Finale der Serie umzuinterpretieren, stand ich ja von Anfang an skeptisch gegenüber; nicht zuletzt da ich nicht glaube, dass dies wirklich notwendig war, weil soooo toll waren seine Geheimdienstabenteuer bei den Romulanern dann auch wieder nicht. Aber nun wirkt es langsam aber sicher wirklich nur mehr verkrampft und konstruiert, wie man verzweifelt versucht, einen Grund dafür zu finden, warum er nicht zurück kann. Da ich davon ausgehe, dass er nie wieder in sein normales Leben zurückgekehrt ist, bin ich jedenfalls schon gespannt, wie Michael A. Martin das in weiterer Folge erklären wird – und hoffe sehr, die Argumentation dort wird mich besser überzeugen können als das, was er sich in "Unter den Schwingen des Raubvogels" für ihn ausgedacht hat.

Fazit: Teil 2 von "Unter den Schwingen des Raubvogels" ist für mich der bisher beste Band der "Enterprise"-Fortsetzungsreihe. Wie schon beim "Vorgänger" überzeugt Michael A. Martin auch hier wieder mit einem sehr abwechslungsreichen Roman, der den Romulanischen Krieg aus vielen verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Und im Gegensatz zu Teil 1 gab es diesmal auch so manchen Höhepunkt. Mir persönlich haben die Handlungsstränge rund um die Enterprise sowie jener rund um Travis Mayweather am besten gefallen; einzig jener rund um T'Pol auf Vulcan fiel für mich etwas ab. Schade auch, dass wir bei manchen wichtigen Ereignissen auf die teilweise mehrere Seiten hingearbeitet wird dann nicht dabei sind. Und langsam aber sicher scheint sich der Autor schwer damit zu tun, nachvollziehbare Gründe zu finden, warum Trip nicht nach Hause zurückkehrt. Von diesen Kritikpunkten abgesehen schließt "Unter den Schwingen des Raubvogels" aber auf gelungene Art und Weise eine der größten Lücken des "Star Trek"-Kanons. Auf den Abschluss der Mini-Reihe rund um den Romulanischen Krieg, "Die dem Sturm trotzen", bin ich nun jedenfalls schon sehr gespannt!
Christian Siegel

Bewertung: 3.5/5 Punkten


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