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Harsesis' Rettung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Maternal Instinct
Episodennummer: 3x20
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 28. Januar 2000
Erstausstrahlung D: 10. Januar 2001
Drehbuch: Robert C. Cooper
Regie: Peter Woeste
Hauptdarsteller: Richard Dean Anderson als Colonel Jack O'Neill, Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, Amanda Tapping als Captain Samantha Carter, Christopher Judge als Teal'c, Don S. Davis als General George Hammond.
Gastdarsteller: Tony Amendola als Bra'tac, Terry Chen als Monk, Teryl Rothery als Dr. Janet Fraiser, Aaron Douglas als Moac, Steve Bacic als Major Michael Patrick Coburn, D. Harlan Cutshall als Apophis' Jaffa commander, Carla Boudreau als Oma Desala, Bill Nikolai als TSgt. Vern Alberts u.a.

Kurzinhalt: Bra'tak kommt mit einem seiner treuesten Gefährten, der bei einem Gefecht schwer verwundet wurde, durchs Stargate. Apophis ist noch am Leben und hat mit seinen Streitkräften Chulak angegriffen. Nachdem Bra'taks Freund stirbt, versucht man gemeinsam herauszufinden, welchen Grund Apophis für seinen Angriff haben könnte. Befindet sich auf Chulak vielleicht der entscheidende Hinweis, um den Harsesis zu finden? Dabei handelt es sich um den gemeinsamen Sohn von Apophis und Amunet – etwas, dass Goa'uld eigentlich verboten ist, da das Kind nun das Wissen aller Goa'uld in sich trägt. SG-1 sind aus zweierlei Gründen daran interessiert, ihn zu finden, bevor Apophis dies gelingt: Einerseits handelt es sich um das Kind von Sha're, das Daniel verständlicherweise beschützen will. Andererseits könnte das in ihm gespeicherte Wissen entscheidend dabei sein, um die Erde vor den Goa'uld zu schützen, oder gar die Galaxis von ihrer Herrschaft zu befreien. Schließlich stößt man im Stargate-Center auf eine Toradresse, die ihnen vielversprechend erscheint. Auf dem Planeten angekommen, findet man nach kurzer Wanderung eine Art buddhistischen Tempel, wo sie von einem Mönch begrüßt werden. Während die meisten für dessen philosophische Gedanken und ausweichende Antworten wenig Geduld haben, wird Daniel zu seinem Schüler – in der Hoffnung, so sein Vertrauen zu gewinnen und zu erfahren, wo sich der Harsesis befindet…

Denkwürdige Zitate: "Somebody's got to teach that guy how to die." (O'Neills trockener KOmmentar, als er vom neuerlichen Überleben Apophis' erfährt.)


Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime In "Harsesis Rettung" wird der Handlungsstrang rund um das betreffende Kind wieder aufgegriffen – und wie es scheint auch (mindestens mal vorläufig) zu einem befriedigenden Abschluss geführt. Als jemand, der es schätzt, wenn solche Entwicklungen nicht zu lange ausgedehnt werden und man somit erfolgreich das Gefühl vermittelt, dass sich die Geschichte weiterbewegt, war das für mich zugleich der größte Pluspunkt der Folge. Wie ich generell die letzten paar Minuten sehr gelungen fand, angefangen von Daniels Fund von Sha'res Kind, seine Erkenntnis, dass es besser wäre, es bei Oma Desala zu belassen, sowie die nachfolgende Konfrontation mit den Jaffa, wo die Wesen, die den Tempel erbauten, ihre Macht unter Beweis stellen. Zugegebenermaßen mag besagte Szene mit den Blitzen durch die Körper schon fast wieder zu sehr an "Jäger des verlorenen Schatzes" erinnern, dennoch war es grundsätzlich ein sehr schöner Moment; wie auch die nachfolgende "Flucht" der Energiewesen durchs Sternentor. Darüber hinaus seien auch – wieder einmal – die schöne, gefühlvolle Musik sowie der nette Sternennebel-Hintergrund auf dem Planeten als Pluspunkte erwähnt.

Doch so gelungen der Ausklang auch sein mag, auf dem Weg dorthin schwächelt die Folge da und dort ein bisschen. Der Beginn litt darunter, dass die Folge in den ersten 10-15 Minuten – trotz des unverkennbaren Arc-Bezugs – noch ziemlich herumgeirrt ist, und es ein Weilchen dauerte, bis klar war, warum es denn eigentlich geht. Zumal die Offenbarung, dass Apophis überlebt hat, nun wahrlich keine große Überraschung war. Bra'tac nicht mitzunehmen und SG-1 auf anderem Weg auf die Spur von Harsesis zu bringen, hätte dabei helfen können. Zumal er in weiterer Folge nicht wirklich eine wesentliche Rolle beim Geschehen spielt, zu Beginn weder mit ihm noch mit seinem Schüler mitfühlte (der war einfach ein klassisches Rothemd, ohne Chance, eine Verbindung zu ihm aufzubauen), und ich auch seinen inneren Konflikt nicht sonderlich interessant fand. Durch das Einsparen dieser B-Story hätte "Harsesis Rettung" schon mal an narrativer Klarheit gewonnen. Nicht, dass der Mittelteil der Folge wesentlich besser gewesen wäre – im Gegenteil. Manche mögen die Szenen rund um Daniels spirituelle Reise angesprochen haben, ich fand es aber leider einfach nur mühsam. Die Sprüche des Mönchs waren pseudo-philosophisch und auf Glückskeks-Niveau, mit "Is there a child here?" "There's a child in everyone of us" als absoluter Tiefpunkt der betreffenden Dialoge. Generell ging mir seine ausweichende Art und seine nichtssagenden Aussagen rasch auf den Geist. Falls es das Ziel des Autors bzw. der Folge war, den Zuschauer für buddhistische Lehren zu interessieren, ist man damit zumindest bei mir völlig gescheitert; mich schreckten die pseudo-weisen und hochgeistigen (mit der Betonung auf "pseudo") Sprüche hier nämlich eher ab. Wen eben diese anspricht, der dürfte mit "Harsesis Rettung" weitaus glücklicher werden, als dies bei mir der Fall war.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Für eine Folge, welche mit dem Harsesis-Kind einen der zentralen offenen Punkte aus der fortlaufenden Handlung aufgreift, brauchte "Harsesis Rettung" erstaunlich lange, um Fahrt aufzunehmen, und langsam mal auf den Punkt zu kommen. Der Einstieg war noch ziemlich zerfahren; wie sie durch Kombinieren den richtigen Planeten finden hatte mir zwar gut gefallen, aber alles rund um Bra'tacs Schüler hätte man sich auch sparen können. Wie ich Bra'tac in dieser Folge irgendwie generell nicht wirklich gebraucht hätte, und mich sein innere Konflikt nicht wirklich angesprochen hat. Der Mittelteil litt dann darunter, dass ich mit diesem ganzen spirituellen Kauderwelsch nicht viel anfangen konnte, und mich der Mönch mit seinen pseudo-intellektuellen Sprüchen und ausweichenden Antworten rasch genervt hat. Es mag Leute geben, die das anspricht, mich hat es aber leider abgeschreckt. Was "Harsesis Rettung" dann aber, abseits der netten Aufnahmen des Himmels vom fremden Planeten sowie der wieder einmal sehr guten Musik, in erster Linie rettet, sind die letzten 10-15 Minuten: Wie Daniel das Kind findet, und schließlich erkennt, dass es bei Oma Desala besser und sicherer aufgehoben ist, als dies bei ihm je der Fall sein könnte. Auch das mit den Blitz – wenn auch eindeutig von "Jäger des verlorenen Schatzes" geklaut fand ich nett. Und bei der Reise der Lichtwesen durchs Stargate kam sogar ansatzweise Gänsehaut auf.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel


Inhaltsbeschreibung: Das Stargate wird im Stargate-Center unplanmäßig aktiviert. Es ist Master Bra'tac mit einem verletzten Schüler. Bra'tac erzählt, dass Apophis Chulak angegriffen hat und hunderte Jaffa einfach abschlachtete. SG-1 schaut etwas verdutzt, denn man hat geglaubt, Apophis sei bei der Zerstörung von Sokars Mutterschiff gestorben. Bra'tac erzählt, dass Apophis die Flotten und Armeen von Sokar kontrolliert und damit eine sehr große Gefahr ist. Seine Truppen haben Chulak systematisch durchsucht, aber nichts gefunden. Daniel weiß, wonach Apophis gesucht hat - Harsesis! Dabei handelt es sich um jenes Kind, welches von Apophis und Amonet (Sha´Re) gezeugt wurde. Das Kind trägt alles Wissen der Goa´uld in sich und soll Apophis als neuen Wirt dienen. Amonet hat das Harsesis-Kind jedoch vor den anderen Systemlords versteckt. Nur Daniel weiß, wo es ist. Das Kind lebt auf einem Planeten namens Kheb. Mit Bra´tacs Hilfe kann man die Stargate-Adresse von Kheb ausfindig machen. SG-1, SG-2 und Bra´tac und reisen nach Kheb. Dort entdecken sie die Leichen von acht toten Jaffa, die verbrannt wurden. In einem Tempel entdecken Bra´tac und das SG-1-Team einen jungen Mönch, der in Rätseln spricht. Daniel ist der einzige, der diesen Mönch ansatzweise versteht. Er spricht über Oma Desala, was in einer afrikanischen Sprache „Mutter Natur“ bedeutet. Daniel unterhält sich fast den ganzen Tag mit dem Mönch. Am Abend hat O´Neill keine Lust mehr hat zu warten und fragt den Mönch, wo das Kind ist. Daniel zeigt ihm daraufhin, dass er gelernt hat, mit seinem Geist ein Feuer zu entfachen. Daniel kann sogar O´Neills Waffe schweben lassen.

Episodenbild (c) MGM/Showtime Ein Mutterschiff landet in der Zwischenzeit auf Kheb und 2.000 Jaffa bereiten sich darauf vor, den Planeten zu durchsuchen. Im Tempel sieht Daniel eine hell leuchtende Lebensform, die ihn durch eine Wand in einen geheimen Raum führt. Das Harsesis-Kind liegt in diesem Raum und Daniel erkennt nun, dass nicht er das Feuer entfachen und die Waffe schweben lassen konnte, sondern dieses Lebewesen. Es stellt sich als Oma Desala vor. Daniel versteht, dass Harsesis bei ihr besser aufgehoben ist als bei ihm. Die Jaffa stürmen den Tempel, erschießen den Mönch und fordern SG-1 auf, alle Waffen niederzulegen. Der Mönch verwandelt sich daraufhin in die hell leuchtende Lebensform. Daniel kommt aus dem Tempel und sagt zu seinem Team, dass es die Waffen niederlegen soll. Im nächsten Moment taucht ein gewaltiger Blitz auf und tötet sämtliche Jaffa außer Bra´tac und Teal´C. Bevor SG-1 zum Stargate zurückgeht, zeigt sich Oma Desala mit dem Kind auf ihrem Arm. Daniel hofft, dass die Menschen eines Tages wirklich lernen können höhere geistige Fähigkeiten zu nutzen, wie er es für einen Augenblick lang konnte.

Michael Melchers
(Bilder © MGM/Showtime)




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