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Fallout - 1x07: Der Funkturm Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon Studios

Originaltitel: The Radio
Episodennummer: 1x07
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 10. April 2024 (Amazon Prime)
Drehbuch: Chaz Hawkins
Regie: Clare Kilner & Frederick E.O. Toye
Besetzung: Ella Purnell als Lucy MacLean, Aaron Moten als Maximus, Walton Goggins als The Ghoul / Cooper Howard, Moises Arias als Norm MacLean, Sarita Choudhury als Lee Moldaver, Fred Armisen als DJ Carl, Chris Parnell als Overseer Benjamin, Frances Turner als Barb Howard, Leslie Uggams als Betty Pearson, Johnny Pemberton als Thaddeus, Cherien Dabis als Birdie, Zach Cherry als Woody Thomas, Dave Register als Chet, Annabel O'Hagan als Stephanie Harper, Rodrigo Luzzi als Reg McPhee, Jon Daly als Snake Oil Salesman, Dallas Goldtooth als Charles Whiteknife, Eric Berryman als Lloyd Hawthorne, Angel Desai als Cassandra Hawthorne, Erik Estrada als Adam, Charlie Besso als Tommy, Leer Leary als Davey, Teagan Meredith als Janey Howard u.a.

Kurzinhalt: Vor über zweihundert Jahren ist Cooper Howard der Einladung zu einem Vortrag von Lee Moldaver gehört. Zuerst geht er nach wenigen Minuten, weil er ihr Gerede für Quatsch hält, doch als sie ihm folgt und ihn auf seine Frau anspricht, gelingt es ihr doch noch, in ihm Zweifel zu wecken. Und so erwägt er, ein ihm von Lee übergebenes Gerät zu verwenden, um Barb auszuspionieren. In der Gegenwart verschlägt es den Ghul auf der Jagd nach dem Kopf von Dr. Wilzig zuerst zu einer Farm. Von dort aus wird er auf die Fährte von Thaddeus geführt. Dieser hat indes den Hund in einem Container zurückgelassen, und trifft kurz darauf jemanden, der behauptet, Arzt zu sein, und sich um seinen kaputten Fuß kümmern will. Tatsächlich erhält er von diesem ein Mittel, mit dem der Fuß in wenigen Sekunden heilt. Er ahnt nicht, dass dieses mit einigen unerwarteten Nebenwirkungen einhergeht. Im Bunker Nr. 4 findet indes der Prozess rund um Lucy statt, die sich in die verbotene Ebene 12 geschlichen hat. Aufseher Bob fällt schließlich das Urteil, dass Lucy wieder aus dem Bunker verbannt wird. Maximus schließt sich ihr dabei an, und so finden sich die beiden wieder an der Oberfläche wieder, wo sie die Reise zu Moldavers Versteck fortsetzen. Im Bunker 33 steht indes der Abschied von jenen bevor, die auserwählt wurden, den benachbarten Bunker 32 zu besiedeln. Norm nutzt die allgemeine Aufregung, um sich an den Computer von Aufseherin Betty zu setzen, und in ihrem Namen eine Nachricht abzuschicken…


Review: Episodenbild (c) Amazon Studios Manchen dürfte die Flucht von Lucy und Maximus aus dem Bunker zu unspektakulär gewesen sein. Mir hingegen gefiel, wie man hier ganz bewusst die Erwartungshaltung der Zuschauer – und auch von mir – untergraben hat. Angefangen bei der schrecklichen Strafe, die Lucy erwartet – sie wird verbannt! – die bewusst übertrieben inszeniert war. Über die völlig unnötige (und ausufernde) Rettungsaktion von Maximus. Bis hin zur Art und Weise, wie sie ohne von jemandem aufgehalten zu werden – und sogar noch mit zwei Wochenrationen im Gepäck – einfach so wieder aus dem Bunker herausspazieren (und den dortigen Bewohnern, auf Drängen von Lucy, den zuvor von Maximus gestohlenen Kalten Fusionsreaktor wieder zurückgeben). Mir hat das richtig gut gefallen. Darüber hinaus diente der Handlungsstrang aber natürlich nicht zuletzt dafür, um den beiden Gelegenheit zu geben, sich wieder näherzukommen. Beim Weg hinaus aus dem Bunker reicht es noch nicht ganz, kurz bevor sie sich trennen und Maximus heldenhaft mit einem falschen abgetrennten Kopf in Richtung Bruderschaft läuft, um Lucy Zeit zu verschaffen, zu entkommen, kommt es dann doch noch zum von mir seit spätestens der zweiten (in Wahrheit eher schon der ersten) Folge erwarteten Kuss.

Parallel dazu sehen wir, wie Thaddeus mit seinem völlig kaputten Fuß (wobei ich mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern kann, was da genau passiert ist) und dem gestohlenen Kopf von Dr. Wilzig durch die Wüste trottet, wobei er von Cooper verfolgt wird (man könnte es wohl auch so ausdrücken: "Der Mann mit dem kaputten Fuß floh durch das Ödland, und der Revolverghul folgte ihm."). In dem Moment, wo Thaddeus den Hund in der Box zurücklässt, weiß man bereits, dass das ein schwerer Fehler war – und in der Tat ist eben dieser Hund dann genau der Schlüssel für den Ghul, ihn aufzuspüren. Zu den schwächeren Szenen der Folge zählte für mich hingegen die Begegnung mit dem Schlangenöl-Verkäufer. Dies mag auch daran liegen, dass mich mit Thaddeus so überhaupt gar nichts verbindet, und ich dementsprechend hier in keinster Weise mit ihm mitgefiebert habe. Dementsprechend war mir auch die Offenbarung, dass er für die Heilung des Fußes wohl "ghulisiert" wurde, ziemlich egal. Davon abgesehen gefiel mir aber das Ende der Folge, wo alle wieder an einem Standort – dem titelspendenden Radioturm – zusammenfinden, aber ziemlich gut. Parallel dazu geht es auch im Bunker 33 weiter. Dort nutzt Norm die Aufregung rund um die Zuteilung der Bewohner in den Bunker 32 dafür, um sich an den Computer der Aufseherin zu setzen, und in ihrem Namen eine Nachricht zu schicken, woraufhin er dazu eingeladen wird, zum Bunker 31 zu kommen. Unklar war mir allerdings, warum man ihm dort dann tatsächlich die Tür öffnen sollte. Die müssen doch erkennen, dass da nicht Betty vor ihnen steht?! Was allerdings nichts daran ändert, dass ich schon sehr gespannt bin, was er dort nun finden wird. Last but not least werfen wir parallel zur Handlung in der "Gegenwart" auch wieder einen Blick zurück, auf die Zeit vor dem Krieg. Dort traf sich Cooper Howard mit Lee Moldaver, die ihn davor warnte, seiner Frau zu vertrauen, und ihm ein Gerät gab, um sie auszuspionieren. Vorerst weigert er sich noch, dieses einzusetzen; man darf aber wohl ausgehen, dass diese Storyline im Staffelfinale nochmal aufgegriffen wird, und er dort dann mehr über die Machenschaften von Vault-Tec erfahren wird. Ähnlich wie bei Norm beim Bunker 31 bin ich schon gespannt, was hierbei dann ans Tageslicht kommen wird.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Studios "Der Funkturm" war wieder ganz gut. Neuerlich hatte es mir in erster Linie der Handlungsstrang von Lucy und Maximus angetan. Darüber hinaus bot man mit der Ankunft der Bruderschaft, der offenen Tür zum Bunker 31, und in der Vergangenheit Coops Nachforschungen rund um die Machenschaften von Vault-Tec gleich drei "Cliffhanger", die mein Interesse fürs Staffelfinale weckten. Schade nur, dass ich zu Thaddeus keinerlei Emotionen – weder positiver noch negativer Natur – verbinde, und dementsprechend seine Storyline doch eher mit Desinteresse verfolgte. Davon abgesehen war das aber eine weitere gelungene Episode.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Amazon Prime Video)








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