Originaltitel: Entombed Episodennummer: 5x09 Bewertung: Erstausstrahlung US: 26. November 2001 Erstausstrahlung D: - Drehbuch: Harold Apter Regie: Brenton Spencer Besetzung:
Jayne Heitmeyer als Renee Palmer,
Von Flores als Ronald Sandoval,
Melinda Deines als Juliet Street,
Guylaine St-Onge als Juda,
Alan Van Sprang als Howlyn,
Noam Jenkins als Ryan Patrichio,
Inga Cadranel als Agent Moxsan,
Derek McGrath als Pax,
Anthony Lemke als Gren,
Tig Fong als Vickers,
Karl Campbell als Agent Zenzo,
Kelly Fiddick als Dr. Sanders,
Markus Parilo als Sir Peter,
Anna Freake als Exotic Woman u.a.
Kurzinhalt:
Bei Ausgrabungen in Stonehenge stößt man auf eine Atavus-Kammer. Der darin gefangene Atavi wurde bereits vor etwas mehr als vierhundert Jahren aufgeweckt, konnte damals jedoch der unterirdischen Kammer nicht entkommen. Als er nun wieder Menschen vor sich hat, versichert er diesen, anders zu sein wie seine modernen Verwandten. Er wäre nicht so aggressiv, und hätte auch keine "menschliche" Nahrung nötig. Während Renee und der leitende Wissenschaftler Pax daran Zweifel haben, und ihn zu Sicherheit hinter einem Energiefeld behalten, gelingt es Gren schließlich, Juliet Street von seinen hehren Absichten zu überzeugen – die ihm daraufhin dabei hilft, aus der Basis zu entkommen. Als sie mit ihm dann schließlich das Flat Planet Café aufsucht, muss sie ihren Irrtum schließlich einsehen…
Review (kann Spoiler enthalten):
Ich fürchte, diesmal wird meine Besprechung ungewöhnlich kurz, da es in meinen Augen über "Entombed" nicht viel zu sagen gibt. Die Episode krankt in erster Linie daran, dass wir aufgrund des Prologs keine Sekunde lang versucht sind, Gren zu glauben – da wir dort gesehen haben, wie er sich an einem anderen Menschen ernährt hat. Aus meiner Sicht war das ein großer Fehler. Man versucht hier daraus, dass wir mehr wissen als Juliet, Spannung zu erzeugen, ich hätte es aber deutlich interessanter, und die Episode insgesamt wesentlich besser, gefunden, wenn wir auch selbst nicht genau gewusst hätten, was wir von Gren halten sollen, und dementsprechend ihre eigene Unsicherheit hätten nachempfinden können. So hingegen wartet man nur darauf, bis auch bei Juliet der Groschen fällt. Ich fand das leider zu keinem Zeitpunkt interessant, und vor allem den Mittelteil extrem langweilig. Zwar war der Einstieg (abseits des aus meiner Sicht eben deutlich mehr ruinierenden als helfenden Prologs) noch ganz ok, und das Finale – nachdem Juliet bewusst wird, was sie getan hat – auch wieder ganz nett. Die dazwischenliegenden (mindestens) zwanzig Minuten strapazierten aber leider meine Geduld doch ordentlich. Da konnte selbst der Auftritt des von mir– dank seiner späteren Hauptrolle in "Dark Matter" – durchaus geschätzten Anthony Lemke nicht mehr wirklich etwas retten.
Fazit:
"Entombed" hätte ganz interessant sein können, wenn man nicht die Frage, ob Gren die Wahrheit sagt, nicht mit dem Prolog bereits beantwortet hätte. Damit erweist sich dieser in der Rückschau nicht einfach nur als überflüssig, sondern als geradezu fatal. Generell tat sich mir hier einfach zu wenig, und kam dann auch nach seiner Flucht keine Sekunde lang Spannung auf. Einzig die gute Leistung von Anthony Lemke reißt zumindest ein bisschen etwas heraus. Davon abgesehen war "Entombed" aber leider eine völlig unnötige und größtenteils langweilige Episode.