Die dreibeinigen Herrscher - 2x10: Alarm in der goldenen Stadt
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Originaltitel: The Cognosc Departs Episodennummer: 2x10 Bewertung: Erstausstrahlung UK: 09. November 1985 Erstausstrahlung D: 20. September 1988 Drehbuch: Christopher Penfold, nach dem Roman von John Christopher Regie: Bob Blagden Besetzung:
John Shackley als Will Parker,
Robin Hayter als Fritz,
James Coyle als Borman,
Edward Highmore als Boll,
Alfred Hoffman als Speyer,
Garfield Morgan als Slave Master,
Bernard Holley als Power Master,
Alex Leppard als Dorfen,
Geraldine Griffiths als Nurse u.a.
Kurzinhalt:
Als sein Meister Will zu sich zitierte, um seine Kappe zu untersuchen, blieb diesem keine andere Wahl, als ihn mit einem starken Fausthieb zu töten. Er und Fritz haben daraufhin nur ein äußerst kurzes Zeitfenster, bis das Ableben von Meister 468 bemerkt wird. Man versucht, es wie einen Unfall aussehen zu lassen, und so etwas Zeit zu gewinnen; zudem soll sich Will in Richtung Halle der Erlösung begeben, da eben dies von einem Sklaven nach dem Tod seines Meisters erwartet wird. Dennoch dauert es nicht lange, bis die Schwarze Garde das Verschwinden der beiden bemerkt, und aufgrund ihrer wiederholten Treffen für verdächtig genug empfindet, um die Suche nach ihnen aufzunehmen…
Review (kann Spoiler enthalten):
"Alarm in der goldenen Stadt" erzählt nach dem dramatischen Finale der letzten Folge nun vom verzweifelten Versuch von Will und Fritz, mit ihrem gesammelten Wissen aus der goldenen Stadt der Dreibeiner zu entkommen. Dabei geht es zuerst einmal zum Tatort zurück, um den Tod des Meisters wie einen Unfall aussehen zu lassen. Zudem müssen sie trotz des damit verbundenen Risikos auch nochmal in Wills Quartier zurück, da er – in der Aufregung durchaus verständlich – vergessen hat, seine Notizen mitzunehmen. Danach teilen sich die beiden auf, wobei es nicht lange dauert, bis die Schwarze Garde die Verfolgung von beiden aufnimmt – war doch insbesondere dem Leiter der Wache Fritz nun schon länger verdächtig. Letztendlich bleibt den beiden keine andere Wahl, als sich ihren Weg freizukämpfen, wobei Fritz verletzt wird. Dieser entscheidet daraufhin, dass Will alleine losziehen soll; mit Hilfe des Sauerstoffhelms, den dieser ohnehin immer tragen musste wenn er seinen Meister besucht hat, sollte es ein leichtes sein, über die Kanalisation in den nahegelegenen Fluss zu gelangen, und so die goldene Stadt hinter sich zu lassen. Die Szene ihres Abschieds machte noch einmal deutlich, wie sich Wills Einstellung zu Fritz im Verlauf der zweiten Staffel gewandelt hat, was für mich – wenn ich es auch möglicherweise nicht allzu oft erwähnt haben mag – zu ihren Stärken zählte. Wie mir die darin enthaltene Message, dass man, wie man so schön sagt, ein Buch nie nach dem Umschlag beurteilen sollte, generell sehr gut gefallen konnte. Allerdings: Trotz der sie verfolgenden Schwarzen Garde hielt sich die Spannung doch eher in Grenzen. Und abseits dieses netten emotionalen Abschieds mangelte es "Alarm in der goldenen Stadt" auch etwas an hervorstechenden Höhepunkten. Insgesamt somit wieder etwas schwächer als die Episoden davor; wobei ich jetzt durchaus schon gespannt bin, wie es mit Wills Flucht weitergeht, und vor allem auch, welches (vermeintliche Cliffhanger-)Ende uns in zwei Folgen erwartet.
Fazit:
Die Flucht aus der goldenen Stadt fand ich nicht mehr ganz so mitreißend wie die Episoden davor – die unter anderem auch von den zahlreichen neuen und spannenden Erkenntnissen rund um die Dreibeiner profitierten. Es fehlte auch ein ähnlich starker Moment wie z.B. Wills Ermordung seines Meisters am Ende der Folge zuvor – auch wenn ich den Abschied zwischen Fritz und Will emotional durchaus ansprechend fand, und mir vor allem auch gefiel, wie die anfängliche Antipathie im Zuge ihres gemeinsamen Abenteuers in der goldenen Stadt zunehmend in Sympathie umschlug. Dennoch fand ich ihre Flucht vor der Schwarzen Garde leider nicht wirklich spannend, und schien "Alarm in der goldenen Stadt" zudem inhaltlich doch ziemlich auf Sparflamme zu köcheln. Dafür bin ich nun schon auf die letzten beiden Episoden gespannt, denn für Wills Rückkehr zu den freien Männern kommt mir das an Laufzeit wiederum fast schon zu knapp bemessen vor.