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Star Wars: Showdown auf dem Schmugglermond Drucken E-Mail
Luke Skywalker auf den Spuren des Jedi-Ordens Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 05 Juni 2022
 
Titel: "Star Wars: Showdown auf dem Schmugglermond"
Originaltitel: "Star Wars: Showdown on the Smuggler's Moon"
Bewertung:
Autor: Jason Aaron
Übersetzung: Michael Nagula
Zeichnungen: Simone Bianchi & Stuart Immonen
Tusche Simone Bianchi, Stuart Immonen & Wade Von Grawbadger
Farben: Justin Ponsor
Lettering: Chris Eliopoulos (E)
Cover: Stuart Immonen
Umfang: 128 Seiten
Verlag: Panini (D), Marvel (E)
Veröffentlicht: 17. Oktober 2016 (D), 26. Januar 2016 (E)
ISBN: 978-3-957-98920-8 (D), 978-0-78519-214-5 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Um mehr über den Jedi-Orden zu erfahren, will Luke Skywalker in den Jedi-Tempel auf Coruscant gelangen. Auf dem Schmugglermond Nar Shaddaa hofft er einen Weg zu finden, unbemerkt ins Herz des Imperiums zu gelangen. Dann jedoch gerät er in die Fänge des Hutten Grakkus, der ihn dazu zwingt, in seiner Arena gegen ein Monster anzutreten. Leia hat indes im Monsua-Nebel Hans Ehefrau Sana kennengelernt. Wie sich herausstellt, ist sie nicht wirklich seine Frau, war dies doch nur Teil einer Nummer, die sie zusammen abgezogen haben. Trotzdem ist die Lage zwischen den dreien angespannt – um dem Imperium zu entkommen, müssen sie aber wohl oder übel zusammenarbeiten. Wie es der Zufall so will, verschlägt es sie schließlich ebenfalls nach Nar Shaddaa…

Review: "Showdown auf dem Schmugglermond" versammelt nun die "Star Wars"-Einzelausgaben 7-12. Auf den ersten davon werde ich hier insofern nicht eingehen, als dieser auch im Sammelband "From the Journals of Obi-Wan Kenobi" abgedruckt war, den ich ja bereits besprochen habe. Die titelspendende Story rund um den Schmugglermond besteht somit dann noch aus fünf zusammenhängenden Comics, deren Handlungsstränge schließlich auf Nar Shadda zusammenlaufen. Auf der einen Seite geht es dabei um Luke Skywalker, der dort hofft, Informationen zu bekommen, wie er unbemerkt nach Coruscant – und dort in den alten Jedi-Tempel – gelangen konnte, nachdem sich Obi-Wans Tagebuch im Hinblick auf die alten Wege der Jedi und den Umgang mit der Macht als wenig informativ erwies. Dass ich daraus entspinnende Abenteuer rund um den Diebstahl seines Lichtschwerts, und in weiterer Folge dann seiner Gefangenschaft bei Grakkus dem Hutten, fand ich allerdings doch ziemlich generisch, und wenig interessant. Im parallelen Handlungsstrang rund um Han und Leia wird indes hier nun endlich aufgeklärt, was es mit Sana Solo auf sich hat. Zwar habe ich mich dort – als jemand, der diesen Twist am Ende von "Skywalker schlägt zu" überaus kritisch beäugt hat – über die Offenbarung, dass sie keine Beziehung hatten, sondern ihre Ehe vielmehr Teil eines gemeinsam ausgeheckten, geplanten Diebstahls war, gefreut, dennoch finde ich diese Wendung nach wie vor sehr überflüssig, und den betreffenden Twist billig und effekthascherisch. Dafür profitierte dieser Handlungsstrang aber von den netten Dialogen zwischen Han und Leia. Jason Aaron gelingt es zweifellos ausgezeichnet, ihre Dynamik aus den ersten beiden "Star Wars"-Filmen einzufangen, und in seinen Comic zu übertragen. Den Auftritt von Dengar fand ich ebenfalls cool. Auch optisch gibt es hier wieder einmal absolut nichts zu bemängeln. Die Illustrationen, die Farben – alles erste Sahne. Die hier erzählte Geschichte fand ich aber halt leider, abseits einzelner Momente, in beiden Handlungssträngen wenig interessant, und doch eher belanglos bis richtiggehend überflüssig.

Fazit: Diese "Star Wars"-Comicreihe ist ja mit dem Anspruch angetreten, die Lücke zwischen "Eine neue Hoffnung" und "Das Imperium schlägt zurück" zu füllen. Da zwischen den Filmen – auch innerhalb des Universums – drei Jahre liegen, ist es sicher nicht leicht, sich genug Geschichten auszudenken, um diesen langen Zeitraum zu füllen. Wie sich hier in meinen Augen leider auch schon zeigt. Denn wo ich von "Skywalker schlägt zu" – abseits des dämlich-effekthascherischen Endtwists, wo man hier nun ohnehin wieder zurückrudert – durchaus angetan war, war mir die Story hier für die größere "Star Wars"-Saga von zu geringem Belang. Im Gegensatz zum ersten Band, der mit dem Aufeinandertreffen von Luke und Vader einen großen – und narrativ wichtigen – Höhepunkt zu bieten hatte, plätschert die Handlung hier vor sich hin, ohne dass zumindest ich wichtige Entwicklungen hätte ausmachen können. Luke verliert sich in einem ziemlichen 08/15-Plot rund um einen Wegwerf-Gangster, während es Han und Leia schließlich zufällig auch nach Nar Shaddaa verschlägt. Letzterer Handlungsstrang punktet zwar zumindest mit der netten Dynamik zwischen den beiden. Und stilistisch ist "Showdown auf dem Schmugglermond" ebenfalls wieder nicht das Geringste vorzuwerfen. Inhaltlich hatte ich aber den Eindruck, dass sich Jason Aarons ein bisschen schwer damit tat, sich eine vernünftige Story auszudenken.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2016 Panini Comics






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