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Jeremiah - 1x19: Ungesagtes (1) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Things Left Unsaid (1)
Episodennummer: 1x19
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 12. Juli 2002
Erstausstrahlung D: 02. Mai 2004
Drehbuch: J. Michael Straczynski
Regie: Michael Vejar
Besetzung: Luke Perry als Jeremiah, Malcolm-Jamal Warner als Kurdy, Peter Stebbings als Markus Alexander, Kim Hawthorne als Theo, Byron Lawson als Lee Chen, Ingrid Kavelaars als Erin, Kandyse McClure als Elizabeth, David McCallum als Clarence, Alex Zahara als Ezekiel, David Abbott als Second Brother, Jessica Amlee als Little Girl Rose, Simon Wong als Phil u.a.


Kurzinhalt: Als er einen weiteren Brief an seinen Vater schreibt, fällt Jeremiah zufällig auf, dass im Notizbuch eine Seite fehlt. Sie wurde nicht herausgerissen, sondern vorsichtig herausgeschnitten, in der Hoffnung, die fehlenden Seiten würden nicht auffallen. Jeremiah und Kurdy finden dies verdächtig, und versuchen nun herauszufinden, wer das Buch – welches Jeremiah von Marcus gegeben wurde – zuvor in der Hand hatte. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um Marcus' Vertrauten Lee Chen, der als er erkennt dass er aufgeflogen ist die Flucht antritt. Trotz des Verrats will Marcus an seinem Plan festhalten, Vertreter mehrerer Gruppierungen in einer großen Versammlung zu vereinen, um eine Allianz gegen den Valhalla-Sektor zu schmieden. Jeremiah und Kurdy finden indes die herausgeschnittene Seite, und begeben sich daraufhin auf die Suche nach den Brüdern der Apokalypse…


Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Zwar ist "Ungesagtes – Teil 1" wie der Titel ja schon sagt erst der erste Teil vom Staffelfinale, ich muss jedoch gestehen, etwas mehr erwartet zu haben. So verfehlte nicht zuletzt die große (?) Offenbarung am Ende rund um die drohende Rückkehr des großen Todes die gewünschte Wirkung bei mir überwiegend. Denn, wie das "(?)" schon andeutet: Eine neue Erkenntnis war das jetzt nicht wirklich. Bereits im zweiten Teil der Auftaktfolge wurde uns dies mit Simons letzten Worten angedeutet, und der Rest der Staffel war dann auch voller entsprechender Anspielungen. Somit bleibt als einzige wirklich neue – und zweifellos durchaus erschreckende – Erkenntnis, dass die Krankheit auf der sich anbahnenden Comeback-Vorstellung nicht mehr nur alle Menschen welche die Pubertät erreicht haben ins Visier nimmt, sondern diesmal auch vor Kindern nicht Halt macht. Und trotzdem: Da man nicht wirklich davon ausgeht, dass die Serie damit endet, dass eine Seuche alle auslöscht, empfand ich diese Offenbarung als nur bedingt spannungssteigernd.

Aber auch alles rund um Lee Chen war keine Überraschung. Zwar muss man der Serie in beiden Fällen zugutehalten, mit offenen Karten gespielt zu haben, statt auf einmal irgendwelche kruden überraschenden Wendungen aus dem Hut zu zaubern. Aber es macht halt solche Szenen wie hier, wo sich Chens Verräter-Status bestätigt, alles andere als schockierend. Nicht erwartet habe ich hingegen, dass Kurdy hier zu Jeremiah sagt, dass sie nach dieser gemeinsamen Mission fertig miteinander sind; aber auch, wenn mir das grundsätzlich gefiel, und ich seine Argumentation voll und ganz nachvollziehen kann, glaube ich das halt einfach nicht. Insofern verfehlte auch das die gewünschte Wirkung. Von diesen Punkten abgesehen war "Ungesagtes – Teil 1" soweit aber ok. Alles rund um die Bruderschaft der Apokalypse – die aus alten Männern besteht, die aus unbekannten Gründen gegen den großen Tod immun waren (und auch gegen die neue Variante nach wie vor sind?!) war soweit ganz nett; profitierte allerdings in erster Linie davon, dass ihr Anführer mit dem von mir geschätzten David McCallum besetzt wurde. Darüber hinaus profitierte dieser Handlungsstrang davon, dass es am Ende mit dem Angriff – vermeintlich des Valhalla-Sektors – ein bisschen Action gab. Weniger glücklich war ich hingegen mit der Wendung, dass es dabei dann just Elizabeth erwischt; das war mir dann doch ein bisschen zu typisch. Zumal ich die besagte Szene doch etwas zu übertrieben pathetisch – und zugleich auch sehr klischeehaft – in Szene gesetzt fand; das kann Mike Vejar definitiv besser (wie er z.B. bei der optisch nett gemachten Begegnung von Chen und seinen Verbündeten ein paar Minuten zuvor eindrucksvoll beweist). Und Ezekiels Verschwinden am Ende war mir auch wieder etwas zu plötzlich und mysteriös. In den anderen Handlungssträngen tut sich hier erstmal nicht viel, wobei man annehmen kann, dass insbesondere alles rund um die anstehende Versammlung im zweiten Teil noch an Bedeutung gewinnen wird – und sich dort die hier diesbezüglich geleistete Vorbereitungsarbeit dann hoffentlich auszahlen wird.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Der erste Teil von "Ungesagtes" war zwar soweit ok, von der ersten Hälfte des Staffelfinales hätte ich mir aber doch etwas mehr erwartet. Mir wurde hier zu viel Vorheriges neu aufgewärmt, bzw. bereits Bekanntes oder zumindest Vermutetes (nur) bestätigt, statt wirklich frische, überraschende Wendungen liefern, welche die Serie in eine neue Richtung lenken würden. Wobei natürlich sein kann, dass man sich alles diesbezügliche halt einfach für den zweiten Teil, und damit das "echte" Finale, aufhebt. Mir persönlich fehlte hier aber halt doch etwas die Spannung; einzig der Showdown im Lager der Brüder der Apokalypse stach diesbezüglich hervor (wartete jedoch zugleich mit dem übertrieben pathetischen Tod – oder zumindest schweren Verletzung – einer Figur auf). Gefreut habe ich mich zudem über das Wiedersehen mit David McCallum. Und die eine oder andere gelungene Szene, wie z.B. den Austausch zwischen Theo und Elizabeth, gab es zwischendurch schon auch. Die ganz großen Höhepunkte und/oder Offenbarungen haben mir hier aber halt gefehlt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/Showtime)







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