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Terminator S.C.C. - 2x19: Heute ist der Tag (2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Today Is the Day (2)
Episodennummer: 2x19
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20. März 2009
Erstausstrahlung D: 09. November 2009
Drehbuch: Ashley Miller & Zack Stentz
Regie: Guy Norman Bee
Hauptdarsteller: Lena Headey als Sarah Connor, Thomas Dekker als John Connor, Summer Glau als Cameron Phillips, Brian Austin Green als Derek Reese, Garret Dillahunt als John Henry, Shirley Manson als Catherine Weaver, Leven Rambin als Riley Dawson, Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller: Stephany Jacobsen als Jesse Flores, Theo Rossi als Lieutenant Dietze, Chad L. Coleman als Queeg, Chris Ellis als Hayes, Yuri Lowenthal als Christopher Garvin, Krishna Cole als Blake, Erin Fleming als Goodnow / T-1001, Bill Tangradi als Pool Attendant u.a.


Kurzinhalt: Nachdem er Rileys Leiche begutachtet hat, ist sich John sicher, dass Cameron für ihren Tod nicht verantwortlich ist – hat sich Riley doch offenkundig gewehrt, was ihr bei der Terminatorin wohl kaum möglich gewesen wäre. Damit ist aber nun die Frage offen, wer für ihren Tod verantwortlich ist. John beginnt, Nachforschungen anzustellen – die ihn dann schließlich zu Jesse führen. Diese wird nach wie vor von ihrem schlechten Gewissen geplagt. Zudem erinnert sie sich weiterhin an jene schicksalhafte Mission mit der U.S.S. Jimmy Carter, die dazu führte, dass sie selbst umprogrammierten Terminatoren nicht vertrauen kann: Stellte sich damals doch heraus, dass John Connor einen T-1000 an Bord bringen ließ, der dann jedoch von einigen Crewmitgliedern freigelassen wurde, und daraufhin mehrere von ihnen tötete. Trotz dieses Vorfalls wollte der umprogrammierte Terminator, der als Captain fungierte, an der Mission festhalten. Und in der Gegenwart wird Ellison von John Henry darauf hingewiesen, dass Catherine Weaver die Angewohnheit hat, hochrangige Mitglieder der Firma verschwinden zu lassen…

Review: Episodenbild (c) Warner Bros. "Heute ist der Tag – Teil 2" schickt sich nun an, zu erklären, warum Jesse in Cameron eine solch große Bedrohung für John Connor bzw. die Zukunft sieht, hält sie doch dessen Tendenz, umprogrammierte Terminatoren zu verwenden, und generell sein Vertrauen in eben diese, für einen Fehler. Der Grund dafür wollte mir allerdings doch eher nur so halb einleuchten. Denn auch wenn ich den Schmerz ob des Verlusts ihrer Crewmitglieder – und ihres ungeborenen Kindes – verstehen kann, wäre wohl nichts passiert, wenn die Kiste wie befohlen verschlossen geblieben wäre. Dass der T-1000 freigelassen wurde, ist ja nicht die Schuld des Kapitäns (im Übrigen wird hier nun sehr früh offenbart, dass die anderen Crewmitglieder wissen, dass es ein – umprogrammierter – Terminator ist; im ersten Teil war das für mich ja nicht eindeutig). Dass er auch danach an der Mission festhält, kann man zwar zu recht kritisieren, allerdings ist er einerseits als Maschine unweigerlich ein Opfer seiner Programmierung, und andererseits, wer weiß, vielleicht hätte sich so ein Deal mit den Maschinen vereinbaren und der Krieg beenden lassen? Wäre das die Opfer, so tragisch und schmerzlich sie auch sein mögen, nicht wert gewesen? Hat Jesses Vorgehen hier – die Zerstörung des umprogrammierten T-800, und die Aufgabe des U-Boots, um den T-1000 zu vernichten – eventuell den Frieden verhindert?

Also, ja, so sehr ich auch verstehen kann, dass sie von diesem Vorfall ein Trauma davongetragen hat, und in Johns Nähe zu Cameron eine Gefahr und/oder Schwäche sieht, fand ich, dass sie den Anteil der Menschen – insbesondere Dietze, aber eben auch ihren eigenen – am tragischen Verlauf der Mission (bewusst oder unbewusst) ausblendet. In jedem Fall fand ich es aber richtig, wichtig und gut, hier nun nachträglich ihre Beweggründe erfahren zu haben. Man mag ihre Logik hinterfragen und/oder kritisieren, aber ihre Motivation zu kennen, vermenschlicht sie, und macht eine potentielle Widersacherin so vielmehr zu einer tragischen (Anti-)Heldin. Wäre die Serie nicht ohnehin (vermeintlich ungeplanterweise) in drei Episoden vorbei, würde ich hoffen, dass Derek sie doch nicht erschossen hat, und sie somit in Zukunft vielleicht doch nochmal zurückkehrt. So hingegen muss ich gestehen, dass es mir relativ egal ist. So oder so: Die Konfrontation zwischen John und ihr am Ende war jedenfalls definitiv ein echtes Highlight, und für mich mit Abstand die stärkste Szene der Folge; auch wenn man sich natürlich zu Recht fragen kann, wie zur Hölle er das nun auf einmal herausgefunden haben soll. Und die Offenbarung, dass er schon die ganze Zeit wusste, dass Riley aus der Zukunft stammt, hat mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich überzeugt. Davon abgesehen fand ich aber sowohl diesen Handlungsstrang als auch die Flashbacks (oder doch Flash Forwards?) zum Krieg in der Zukunft aber sehr gelungen. Demgegenüber fiel jedoch in diesem zweiten Teil für mich die Handlung rund um John Henry, die ohnehin nur aus sehr wenigen Szenen bestand (und dementsprechend kaum Zeit hatte, um Eindruck zu hinterlassen), für mich doch eher ab. Letztendlich ist es nur ein weiteres kleines Puzzlesteinchen, dass Ellison dazu bringen wird, seine Chefin zu hinterfragen. Von denen gab es zuletzt aber eigentlich ohnehin schon genug. In jedem Fall beginnt aber alles auf einen hoffentlich hochdramatischen Showdown zwischen den Connors, Derek und Ellison mit Catherine Weaver hinauszulaufen.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Der Ellison-Handlungsstrang, der ohnehin nur aus sehr wenigen Szenen bestand, fiel für mich etwas ab (eventuell hätte man die besser noch im ersten Teil platziert, und sich hier auf John/Jesse und die Flashbacks konzentriert), und dass John schon länger gewusst haben will, dass Riley aus der Zukunft kommt, wollte für mich auch nicht so recht passen. Davon abgesehen war "Heute ist der Tag – Teil 2" aber (wieder) eine sehr gute Folge. Neuerlich hatten es mir insbesondere die Flashbacks angetan, die Jesses Motivation für ihren Plan, John von Cameron zu trennen, deutlich machte. Das sie dabei die Fehler der Menschen an Bord bewusst auszublenden scheint, ist nicht als Kritik an der Folge zu verstehen, sondern trug vielmehr dazu bei, die Figur für mich umso interessanter (und eben fehlbarer) zu machen. Und so ließ mich die Episode nicht nur mit einem besseren Verständnis (und mehr Sympathie) für ihre Figur zurück, sondern nicht zuletzt auch mit der Frage, was genau John in der Zukunft mit dem Transport des T-1000 bezweckte – und ob, wenn Dietze nicht die Kiste geöffnet und in weiterer Folge Jesse den Terminator-Skipper zerstört hätte, der Krieg zwischen Menschen und Maschinen in der Zukunft möglicherweise schon längst auf friedliche Art und Weise zu Ende gegangen wäre.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Warner Bros. Television)








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