Star Trek: Prodigy - 1x09: Rückkehr nach Lars Tamora (1)
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Originaltitel: A Moral Star (1) Episodennummer: 1x09 Bewertung: Erstausstahlung USA: 27. Januar 2022 (Paramount+) Erstausstahlung D: noch nicht bekannt Drehbuch: Kevin, Dan Hageman, Julie Benson, Shawna Benson, Lisa Schultz Boyd, Nikhil S. Jayaram, Diandra Pendleton-Thompson, Chad Quandt & Aaron J. Waltke Regie: Ben Hibon Besetzung:
Brett Gray als Dal R'El,
Ella Purnell als Gwyn,
Rylee Alazraqui als Rok-Tahk,
Jason Mantzoukas als Jankom Pog,
Angus Imrie als Zero,
Dee Bradley Baker als Murf,
Kate Mulgrew als Hologram Janeway,
John Noble als The Diviner,
Jimmi Simpson als Drednok,
Robert Beltran als Captain Chakotay,
Bonnie Gordon als Ship Computer u.a.
Kurzinhalt:
Dem Diviner ist bewusst, dass es ihm mit seinem Schiff nie gelingen wird, die Protostar mit ihrem experimentellen Antrieb einzuholen – und ändert deshalb seine Taktik: Er schickt eine Drohung an die Crew: Falls sie das Schiff nicht freiwillig zurückbringen, werden seine Sklaven auf Lars Tamora den Preis dafür bezahlen. Dal, Gwyn, Rok-Tahk, Zero, Jankom Pog und Murf sind sich einig, dass sie ihre früheren Mitgefangenen nicht einfach ihrem Schicksal und der Gnade des Diviners überlassen können, und setzen Kurs auf Lars Tamora – jedoch nicht, ohne zuvor einen riskanten Plan auszuhecken, mit dem sie hoffen, den Diviner überlisten zu können…
Review:
"A Moral Star – Part 1" merkt man dieses "Teil 1" in meinen Augen doch ziemlich stark an: Die Folge ist wirklich erstmal nur Setup, ohne dass sie groß eine Handlung erzählen würde. Gut gefiel mir in erster Linie, dass die Crew der Protostar beschließt, ihre früheren Mitgefangenen nicht einfach so im Stich zu lassen. Die neuen Uniformen fand ich ebenfalls ganz nett, wenn ich sie auch optisch nicht so ansprechend fand, wie das früher bei "Star Trek" schon mal der Fall war. Davon ausgehend, dass sich Dals "Go Fast" zum Standardspruch entwickeln wird, frage ich mich auch, wie die aktuellen "Star Trek"-Autoren egal welcher Serie die Idee hernehmen, jeder Captain müsse seinen eigenen "Slogan" haben. Bei Picard hat es sich im Verlauf der Serie halt einfach so entwickelt, mit "Engage" sowie "Make it so". Mittlerweile wirkt es aber kalkuliert und dementsprechend verkrampft. Last but not least war mir auch unklar, warum der Diviner sie nun da er vermeintlich hat was er will auch noch hintergehen muss; außer natürlich, dass er halt der Böse ist, und die Bösen so etwas machen. Wie er mich zudem zunehmend an Palpatine erinnert – insbesondere bei der Szene mit der Holo-Nachricht (während ich bei Drednok immer noch General Grievous vor meinem inneren Auge habe). Viel Kritik für eine Episode, die mich grundsätzlich gut unterhalten hat, deren größter Pluspunkt aber halt war, kurzweilig gewesen zu sein – und das lässt sich halt eben (im Gegensatz zur weitläufigeren Kritik) in einem einzelnen Satz bzw. Statement abhandeln.
Fazit:
"A Moral Star – Part 1" war ok. Mir gefiel das Dilemma, vor das der Diviner die Crew stellt, und sowohl ihre Entscheidung, ihre früheren Kameraden nicht im Stich zu lassen, als auch ihre Vorbereitungen, dank derer sich ihre vermeintliche Aufgabe als Falle entpuppt. Und generell war ich in den fünfundzwanzig kurzen Minuten von der Episode wieder gut unterhalten. Zugleich sammelten sich in der Laufzeit aber einzelne kleinere Kritikpunkte an, die den Gesamteindruck trübten. Angefangen dabei, dass mir der Bruch ihrer Vereinbarung durch den Diviner unnötig erschien (er hatte zu dem Zeitpunkt ja ohnehin schon alles, was er wollte), über Dals vermeintliche neue Standardphrase "Go Fast", bis hin zu den Anleihen an "Star Wars"-Bösewichten, die mich stellenweise mehr an die Konkurrenz denn an "Star Trek" denken ließen. Das Setup fürs Staffel-Halbfinale ist nun aber durchaus vielversprechend.