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Buck Rogers - 2x06: Angriff der Saurier Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Mark of the Saurian
Episodennummer: 2x06
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 05. Februar 1981
Erstausstrahlung D: 12. Juli 1985
Drehbuch: Francis Moss
Regie: Barry Crane
Besetzung: Gil Gerard als Capt. William 'Buck' Rogers, Erin Gray als Colonel Wilma Deering, Thom Christopher als Hawk, Jay Garner als Admiral Efram Asimov, Wilfrid Hyde-White als Dr. Goodfellow, Linden Chiles als Ambassador Cabot, Vernon Weddle als Dr. Moray, Kim Hamilton als Nurse Paulton, Paul Carr als Lieutenant Devlin, Felix Silla als Twiki, Stacy Keach Sr. als Senior Officer, Barry Cahill als Major Elif, Alex Hyde-White als Technician, Alan Hunt als Wingman, Frank Parker als Captain, Andrea Pike als Crew Member u.a.

Kurzinhalt: Die Searcher empfängt Botschafter Cabot an Bord – oder so denkt man zumindest. In Wahrheit wurden dieser und seine Delegation nämlich durch saurianische Agenten ersetzt, die eine besondere Technologie einsetzen, um in Menschengestalt zu erscheinen. Buck Rogers liegt mit Fieber und einer Vireninfektion in der Krankenstation – und ist der einzige, der sowohl über die Überwachungskameras als auch wenn er ihnen real gegenübersteht eine Art grüne Aura wahrnimmt, welche die Besucher – eben aufgrund des verwendeten Tarnschirms – umgibt. Kurzzeitig durchbricht er dann sogar die Tarnung völlig, und sieht auf einmal ein echsenartiges Wesen vor sich – ohne zu ahnen, was dies bedeutet, hat er doch noch nie einen Saurianer gesehen. Die Infiltratoren sorgen indes dafür, dass die Searcher ungewollt Kurs auf eine Raumstation nimmt, die sich an der Grenze zum saurianischen Raum befindet, und aufgrund ihrer schweren Bewaffnung bisher deren Angriffe verhindert und so den Frieden gesichert hat. Eben diese wollen die Saurianer ausschalten – und die einzige Hoffnung der Menschheit scheint just im schwer erkrankten Buck zu liegen…


Review: Episodenbild (c) Universal "Angriff der Saurier" hätte das Potential besessen, die bisherigen eher schwachen Episoden der zweiten Staffel hinter sich zu lassen – wenn man sich nicht eine derart bescheuerte Erklärung dafür hätte einfallen lassen, warum Buck der Einzige ist, der die Täuschung der Saurianer durchschaut. Hätte es nicht vielmehr daran liegen können, dass seine Biochemie aufgrund der Tatsache, dass er fünfhundert Jahre aus der Vergangenheit stammt, eine andere ist? Dass es jedoch am Fieber lag (keine Angst, er hatte weder Corona, noch eine echte, schwere Männergrippe, sondern vielmehr – fiktives – Cignus-Fieber; in jedem Fall war es aber schlimm genug, dass er sich nicht einfach in seinem Quartier auskurieren konnte, sondern zur Überwachung in die Krankenstation kam), erschien mir ebenso unglaubwürdig, wie die spätere Erklärung, dass Schmerzen ihre Tarnung irgendwie auffliegen lassen kann. Erschwerend kommt hinzu: Bei allem Verständnis dafür, dass Buck nun mal eben krank ist, und man ihn daher nicht für bare Münze nimmt, aber mittlerweile sollten Wilma & Co., und selbst Asimov (der ihn noch nicht so lange kennt), soweit gelernt haben ihm zu vertrauen, dass sie seinen Verdacht nicht einfach so abtun.

Etwas unklar war mir zugegebenermaßen auch, worin genau denn nun eigentlich ihr Plan bestand. Zuerst dachte ich, sie wollen auf diesem Weg den Code an sich bringen, aber dass hätte auf diesem Weg ja nicht funktioniert – und schien sie auch nicht weiter gestört zu haben. Zudem hatten sie ja neben der Searcher ohnehin die Station selbst auch schon unterwandert. Selbst wenn es ihnen erfolgreich gelungen wäre, in den Raum der Erde zu gelangen – was hätten die vier Saurianer dort angestellt? Letztendlich wirkte das alles auf mich nicht wirklich gut durchdacht, und wie ein recht "faules" Drehbuch (wie auch schon die Folge davor, wo der Mittelteil der zusammenhanglos wirkte). Dass die Saurier die Searcher unterwandert haben und irgend etwas schlimmes planen, soll schon ausreichen, damit der Zuschauer mitfiebert. Das hat in meinem Fall leider nicht geklappt. Schade ist dies nicht zuletzt, als ich in der Grundidee – mit anderer, besserer Umsetzung – einiges an Potential gesteckt hätte. Die Maske der Saurianer war zudem ganz cool gemacht. Das mit dem grünen Schimmer hatte man ebenfalls gut umgesetzt. Und die Idee an sich hatte durchaus ihren Reiz. Letztendlich hat mich aber halt die Erklärung, warum Buck ihre Täuschung als einziger durchschaut (und ihm partout niemand glauben will), nicht überzeugt, und kam aufgrund ihrer unklaren Absichten keine Spannung auf. Und die Erklärung rund um die Reptilien und die Kälte hätte man, wenn man sie schon für erforderlich hielt (und da sich die Serie ja durchaus auch an jüngere Gemüter richtet, will ich ihnen dies grundsätzlich durchgehen lassen), zumindest so umsetzen können, dass sich Asimov dafür nicht dumm stellen muss (und auch Wilma die Erklärung dann erst spontan einfällt, so als wäre ihr das nicht gleich bewusst gewesen). Insgesamt fand ich "Angriff der Saurier" zwar zumindest durchschnittlich – womit sie bezeichnenderweise bisher schon zu den besseren Folgen der zweiten Staffel zählt – dennoch finde ich es schade, dass es der Folge aufgrund der erwähnten Kritikpunkte nicht gelang, ihr volles Potential auszuschöpfen.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Die Grundidee einer solchen Invasion durch feindliche, reptillienartige Außerirdische hätte mir ja grundsätzlich gut gefallen. Allerdings hätte ich es einerseits vorgezogen, wenn man sich eine andere Erklärung dafür hätte einfallen lassen, dass einzig Buch ihr Täuschungsmanöver durchschaut, als sein Fieberanfall und/oder Schmerzen. Vor allem aber wirkte es sehr konstruiert, dass niemand – nicht mal Wilma – seinen Warnungen glauben schenken will. Es hilft auch nicht, dass mir der genaue Plan der Saurianer im Hinblick auf die Searcher sehr unklar blieb; nicht zuletzt, als sie ja unabhängig davon ohnehin auch schon die Kampfstation unterwandert hatten, und es somit wohl möglich gewesen wäre, einen Angriff zu starten. All dies sind Aspekte, die dafür sorgen, dass eine von der Grundidee interessante und vielversprechende Folge (weit) hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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