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Buck Rogers - 1x16: Höllentrip in die Vergangenheit Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: David G. Phinney
Episodennummer: 1x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 17. Januar 1980
Erstausstrahlung D: 31. Mai 1985
Drehbuch: Richard Nelson
Regie: Sigmund Neufeld Jr.
Besetzung: Gil Gerard als Capt. William 'Buck' Rogers, Erin Gray als Colonel Wilma Deering, Tim O'Connor als Dr. Elias Huer, Gary Coleman als Hieronymous Fox, Felix Silla als Twiki, Mel Blanc als Twiki (voice) u.a.

Kurzinhalt: Im Büro von Dr. Huer erscheint plötzlich eine Art Sonde. Da diese quasi direkt auf den Schreibtisch gebeamt wurde, und dabei sämtliche Sicherheitsvorkehrungen der Erde umging, sieht man darin eine potentielle Bedrohung, da man mit dieser fortschrittlichen Technologie auch einen Angriff auf den Planeten starten könnte, dem die Erdstreitkräfte nichts entgegenzusetzen hätte. Es gilt somit, rasch herauszufinden, wer die Sonde geschickt hat, und warum. Als Buck die Sonde berührt, erscheint auf einmal ein Rätseltext auf dem Bildschirm, woraufhin man schließt, dass sie sich direkt an Buck richtet. Will sich etwa jemand an ihm rächen? Um den Verantwortlich zu identifizieren, schließt man Buck an ein Gerät an, mit dem sich Erinnerungen sichtbar machen lassen. Mit diesem durchleuchtet man seine Erlebnisse, seitdem es ihn ins fünfundzwanzigste Jahrhundert verschlug…


Review: Episodenbild (c) Universal Erst kürzlich hatte ich in meinen Reviews zu "Buck Rogers" hervorgehoben, dass man bislang – im Gegensatz zu Glen A. Larsons Science Fiction-Serie davor, "Kampfstern Galactica" – recht konstant blieb. Sprich, wo man dort merkte, dass in die Doppelfolgen ganz besonders viel Geld gesteckt wurde, während man an diesem bei den Einzelepisoden meist doch eher sparte (Ausnahmen wie "Galactica unter Feuer" bestätigen die Regel), schien man hier das Budget nun wesentlich gleichmäßiger zu verteilen. Bis jetzt. Denn mit "Höllentrip in die Vergangenheit" bekommt man als Zuschauer nun die Rechnung für die bisherigen Spendierhosen der "Buck Rogers"-Macher spendiert, handelt es sich doch um eine klassische Clip-Show, wo man Szenen aus früheren Folgen wiederholt, und dadurch nur mehr z.B. eine halbe Episode (wobei es meinem Empfinden nach in diesem Fall sogar noch weniger war) drehen muss, wodurch mal natürlich ordentlich Geld spart. Ich mag solche Folgen ja grundsätzlich schon nicht wirklich, aber "Höllentrip in die Vergangenheit" war noch dazu ein ganz besonders misslungener Vertreter dieser Sorte.

Einerseits, weil wie gerade erwähnt die Clips hier im Vergleich zum neuen Material in der Überzahl waren. Vor allem aber aufgrund der völlig unüberzeugenden Art und Weise, wie sie hier eingebunden wurden. Weil Sinn wollte das für mich überhaupt keinen ergeben. Angefangen dabei, dass man sich natürlich nicht an die selbst vorgegebene Regel hält, und auch Szenen zeigt, wo Buck (oder Wilma – als später dann ihr Gedächtnis durchforstet wird) – nicht selbst vor Ort war. Über die generelle Frage, warum man sich dieses ganze Prozedere nicht eigentlich antun, statt einfach die Feinde, die er bisher gesammelt hat, durchzugehen und ihren Status zu eruieren. Bis hin zu den ganzen Szenen, wo Dr. Theopolus oder sonst jemand dann nachdem man sich die ganzen Clips angeschaut hat dann fest hält, dass der besagte Verdächtigte z.B. im Gefängnis sitzt, und somit nicht dafür verantwortlich sein kann. Ja Himmel Arsch und Zwirn – warum sagst du das nicht gleich? Dann hätte man sich das Durchforsten der betreffenden Erinnerungen von vornherein sparen können. Zumal man ja ständig durch das vage Gefühl einer potentiellen Bedrohung versucht, Spannung zu erzeugen. Was grundsätzlich schon mal nicht wirklich funktioniert, aber durch diese Momente dann endgültig torpediert wird. Jedenfalls: Spätestens diese Szenen führen die Ausrede, die man hier für die Verknüpfung der Clips gefunden hat, dann endgültig ad absurdum. Und auch von der Auflösung – wo sich die Sonde dann schließlich als harmloser Silvestergruß von Hieronymous Fox herausstellt – kann man sich als Zuschauer durchaus verarscht vorkommen. All dieser Aufwand für Nichts?! Einen einzig guten Moment gab es, der mich zum Lachen brachte – wobei ich mir nicht einmal sicher bin, ob das bewusst eingebaut wurde, oder nur ein "Unfall" war. Aber; Buck merkt an, dass solche Rätsel nicht der Stil von Seton Kellog wäre – der ja von Frank Gorshin dargestellt wird, der wiederum bei "Batman" den Riddler spielte. Über diesen Meta-Gag musste ich dann doch kurz lachen. Davon abgesehen war die Folge aber leider zum Einschlafen.

Fazit: Episodenbild (c) Universal "Höllentrip in die Vergangenheit" – der deutsche Titel ist Programm. Denn leider hielt ich diese Clip-Show in der Tat für einen Höllentrip in die Vergangenheit (sprich, die bisherigen Folgen) der Serie. Ich finde solche Episoden ja grundsätzlich und allein vom Konzept her schon schlimm genug (wobei ich an dieser Stelle gleich gestehen muss, dass ich in diesem Fall die Clips einfach vorgespult und damit weitestgehend übersprungen habe). Hier kam dann aber zu allem Überfluss auch noch die wenig überzeugende und teilweise sogar richtiggehend hirnrissige Art und Weise dazu, wie sie eingebaut wurden. Von der enttäuschenden Auflösung, nach der man sich als Zuschauer durchaus verarscht fühlen kann, ganz zu schweigen. Einzig der Riddler-Gag war – bewusst oder unbewusst – ganz witzig. Davon abgesehen war "Höllentrip in die Vergangenheit" aber leider ein ziemlicher Reinfall, und verpasst man selbst aus Fan der Serie absolut nichts, wenn man sie einfach überspringt.

Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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