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Buck Rogers - 1x13: Kreuzfahrt zu den Sternen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Cruise Ship to the Stars
Episodennummer: 1x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 27. Dezember 1979
Erstausstrahlung D: 19. Oktober 1990
Drehbuch: Anne Collins & Alan Brennert
Regie: Sigmund Neufeld Jr.
Besetzung: Gil Gerard als Capt. William 'Buck' Rogers, Erin Gray als Colonel Wilma Deering, Tim O'Connor als Dr. Elias Huer, Dorothy Stratten als Miss Cosmos, Trisha Noble als Sabrina, Kimberly Beck als Alison Michaels, Leigh McCloskey als Jalor Davin, Brett Halsey als Cruise Ship Captain, Timothy O'Hagan als Gurney Langston Jr., Felix Silla als Twiki, Mel Blanc als Twiki (voice), Patty Maloney als Tina u.a.

Kurzinhalt: Die frisch gewählte Schönheitskönigin Miss Cosmos reist auf dem Luxusliner Lyran Queen, als es unmittelbar vor ihrem Quartier zu einem Vorfall kommt. Eine andere Frau greift die Sicherheitskräfte an, und wäre fast bis zu ihr vorgedrungen. Der Captain des Kreuzers wendet sich daraufhin hilfesuchend an Dr. Huer, der den Zwischenfall beiläufig während eines gemeinsamen Abendessens zwischen ihm, Wilma Deering und Buck Rogers erwähnt. Wenig überraschend meldet sich letzterer daraufhin freiwillig, um zur Lyran Queen zu fliegen, und für die Sicherheit von Miss Cosmos zu sorgen. Auch Wilma schließt sich der Mission an. An Bord des Luxus-Kreuzfahrtschiffs befindet sich auch ein junges Paar. Alison Michaels hat immer wieder Blackouts zu beklagen, und gerade erst eine psychiatrische Behandlung hinter sich. Was sie nicht ahnt: Sie ist eine gespaltene Persönlichkeit, und verwandelt sich in guter alter Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Manier immer wieder in die mit übermenschlichen Kräften ausgestattete Sabrina, die ihrem "Freund" Jalor Davin dabei helfen soll, Miss Cosmos zu entführen, aufzuschneiden, und ihr perfektes genetisches Material auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen…


Review: Episodenbild (c) Universal Produktionstechnisch schöpft man bei "Gefährliche Umarmung" wieder mal aus den vollen. Nicht zuletzt das Set mit dem Hauptdeck des Luxusliners – inklusive Swimming Pool! – sticht hier zweifellos hervor. Die Kostüme sind ebenfalls wieder nett (und bei den Frauen teilweise knapp bemessen, wobei der Aufzug von Miss Cosmos sehr an das Bikini-Kleid von Prinzessin Ardala erinnert). Die Musik zeichnet sich diesmal durch einen starken "Star Trek"-Einschlag aus, insbesondere bei den Transformations-Szenen (die wirklich so klingen, als wären sie von Fred Steiner komponiert worden). Und auch das Modell der Lyran Queen hatte es mir überaus angetan. Einen prominenten Gaststar hat man diesmal zwar nicht zu bieten, dafür können die individuellen Leistungen der jeweiligen DarstellerInnen durchaus überzeugen. Kimberly Beck spielt ihre unschuldige Alison ebenso überzeugend, wie Trisha Noble ihr böses, übermenschliches Gegenstück Sabrina. Leigh McCloskey bleibt zwar ein bisschen blass und ausdruckslos, verfügt aber als ihr "Freund" Davin über eine angemessen schmierige Ausstrahlung. Und das vormalige Playboy-Model Dorothy Stratten, die mit gerade einmal zwanzig Jahren von ihrem eifersüchtigen Ehemann ermordet wurde, hinterlässt nicht nur dank ihres Aussehens, sondern auch mit ihrer Ausstrahlung und ihrem Talent, ebenfalls Eindruck.

Inhaltlich ist "Kreuzfahrt zu den Sternen" ebenfalls ok. Vor allem die Variante der klassischen Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Thematik (oder auch "Der unglaubliche Hulk", der damals ja bereits seit ein paar Jahren im Fernsehen sein Unwesen trieb) rund um Alison/Sabrina hatte es mir durchaus angetan. Nicht zuletzt, als es dadurch galt, Sabrina – die noch dazu mit den Laserstrahlen die sie aus ihren Fingern schießen kann eine nachvollziehbare und glaubwürdige Bedrohung war – auf eine Art und Weise auszuschalten, die nicht zugleich auch der unschuldigen Alison das Leben kostet. Recht amüsant fand ich auch die Idee, dass rund fünfhundert Jahre in der Zukunft bei der Wahl der "Miss Cosmos" zwar die "inneren Werte" zählen – damit allerdings das genetische Material (und nicht etwa ihre Persönlichkeit) gemeint ist. Wie die Episode generell wieder ein paar amüsante Momente zu bieten hatte. Diesbezüglich eher als Rohrkrepierer empfand ich allerdings die Einlagen rund um Twiki und seine goldene Roboter-Schnitte Tina. Auch die Tanzeinlagen fand ich wieder einmal recht unfreiwillig komisch, sei es nun, wenn mit irgendwelchen Bändern/Seilen hantiert wird, oder man scheinbar abwechselnd auf eine Art Säule greift. Vor allem aber muss man einerseits schlucken können, dass a) Sabrina und Davin Miss Cosmos mit Laserstrahlen aufschneiden wollen, statt ihr einfach nur Blut zu entnehmen und so an ihr perfektes genetisches Material zu gelangen, und b) die Rettung durch Buck Rogers in wirklich allerletzter Sekunde erfolgt. Letzteres war mir persönlich dann doch zu übertrieben. Wenn man jedoch, so wie ich, durchaus ein Faible für pulpig-trashige "Science Fiction"-Unterhaltung hat, lässt sich auch mit "Kreuzfahrt zu den Sternen" wieder einiges an Spaß haben.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Mit "Kreuzfahrt zu den Sternen" setzt "Buck Rogers" den bisher dominierenden, zwar nie überragenden, aber doch soliden und überwiegend unterhaltsamen Eindruck fort (wie mir generell auffällt, dass die Serie bislang deutlich konstanter ist, als "Kampfstern Galactica"; dafür jedoch nie die Höhen der dortigen Highlight-Folgen erreicht). Positiv fand ich in erster Linie das Modell des Luxus-Liners, die teils imposanten (und vor allem auch wieder sehr farbenfrohen) Sets, die nett designten (und teils wieder recht freizügigen) Kostüme, sowie die nette (teilweise an die klassische "Star Trek"-Serie erinnernde) Musik, wobei es mir insbesondere das "Transformations"-Thema angetan hatte. Aber auch darstellerisch gibt sich die Folge keine Blöße (wenn auch Leigh McCloskey einen sehr blassen Bösewicht abgibt). Inhaltlich sticht in erster Linie die Idee rund um die "gespaltene Persönlichkeit" Alison/Sabrina hervor; damals zwar dank "Der unglaubliche Hulk" recht populär und dementsprechend wenig originell, hier aber gelungen umgesetzt. Zumal man mit Alison durchaus mitfühlt, und Sabrina als Widersacherin sehr gut funktioniert. Wirklich spannend wurde das Geschehen aber halt – trotz der übertriebenen Rettung in allerletzter Sekunde – nie. Und ein paar unfreiwillig komische Elemente muss man auch wieder aushalten (können). Wer jedoch die Serie grundsätzlich mag, sollte auch von "Kreuzfahrt zu den Sternen" wieder gut unterhalten werden.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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