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Fringe - 4x01: Der Mann im Spiegel Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Neither Here Nor There
Episodennummer: 4x01
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 23. September 2011
Erstausstrahlung D: 25. Juni 2012
Drehbuch: Jeff Pinker & J. H. Wyman
Regie: Joe Chappelle
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Seth Gabel als Lincoln Lee, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Michael Cerveris als September, Joe Flanigan als Robert Danzig, Michelle Krusiec als Nadine Park, Michael Adamthwaite als ND Agent #2, Trevor Addie als Suspect, Sean Carey als Military Guard, Mark Curtin als Soldier, Natalie Grace als Teenage Girl, Peter Hall als Store Proprietor, David Haysom als January, Shauna Johannesen als Julie Danzig, Jarod Joseph als FBI Agent Tim, Sean Michael Kyer als Jonathan Danzig, Colin Lawrence als Agent Roach, Nancy J. Lilley als CSI Tech, Eugene Lipinski als December, Stephen Lobo als FBI Agent Frazier, Lisa Norton als ND Agent #1, Michael Karl Richards als Translucent Man, Charlotte Williams als Amy Danzig u.a.

Kurzinhalt: Die Vernichtung der beiden Paralleluniversen wurde abgewendet. Die beiden Seiten trafen sich zum ersten Mal direkt, und haben dabei einen Waffenstillstand geschlossen. Nun dient Liberty Island als Treffpunkt, wo sich beide Seiten austauschen können. Doch der Frieden wurde mit einem hohen Preis erkauft: Denn Peter Bishop wurde dabei quasi ausgelöscht. Gelegentlich erscheint er insbesondere Walter in kurzen Sekundenbruchteilen, oder als Spiegelung im Fernseher, davon abgesehen ist von seiner Existenz aber nichts mehr übrig. Dennoch sind diese letzten Reste den Beobachtern ein Dorn im Auge, weshalb September damit beauftragt wird, seine Existenz nun völlig zu tilgen. Währenddessen erhält das Fringe-Team auf unserer Seite einen neuen Fall: Robert Danzig, der Partner von Lincoln Lee, wird bei einem vermeintlichen Routineeinsatz von einem Formwandler getötet. Dabei scheint es sich jedoch nicht einfach um die Quecksilber-Soldaten von Walternate, sondern etwas Neues zu handeln. Olivia und ihr Team versuchen, den Angreifer aufzuspüren und seinen Plan zu vereiteln…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Schon am Ende meines Reviews zur letzten Folge habe ich erwähnt, dass icih mir mit diesem Peter-Twist schwer tue; wollte aber halt noch abwarten, wie genau das umgesetzt wird, ehe ich mir ein definitives Urteil fälle. Und auch wenn ich nicht ausschließen kann und will, dass man das mit einer später folgenden Auf- bzw. Erklärung doch noch rehabilitiert, muss ich sagen: Momentan noch überzeugt mich alles rund um den ausgelöschten Peter überhaupt nicht. Weil: Wenn es Peter nie gegeben hätte – oder er als Kind in beiden Welten gestorben wäre – wie sind die beiden Universen dann überhaupt zusammengekommen? Welchen Grund hätte Walternate haben sollen, um z.B. die Quecksilber-Soldaten (die es ja scheinbar trotzdem gab) zu erschaffen, und in unsere Welt zu schicken? Ohne Peter Entführung gibt es keinen Grund, warum es zwischen beiden Welten zum Krieg kommen sollte. Daran angeknüpft auch gleich die Frage: Warum war Walter hier eigentlich in einer psychiatrischen Anstalt? Dazu kam es ja nur, weil ihm Teile seines Gehirns rausgeschnitten wurden – und dafür sollte es doch noch eigentlich auch keinen Grund gegeben haben?!

Mir drängte sich zudem die Frage auf: Ist Dunhams Kind nun eigentlich auch verschwunden? Und warum sich in dieser veränderten Zeitlinie Lincoln und Olivia noch nicht kennen sollten, leuchtete mir auch nicht wirklich ein. Mir kommt das jedenfalls alles so vor, als hätte man sich diese schöne (?) neue Serienwelt so zurechtgeschustert, wie man das haben wollte, ohne dabei Rücksicht auf innere Logik zu nehmen. Und gegen sowas bin ich halt leider zutiefst allergisch. Ich hoffe jedenfalls sehr, dass sich die Geschichte rund um den "verschwundenen" Peter nicht durch die komplette Staffel ziehen wird! (Momentan habe ich ja den Eindruck, dass sie zumindest solange warten werden, bis Olivia und Lincoln auch in unserer Welt ein Paar sind.) Aber auch von diesem – eklatanten – Kritikpunkt abgesehen war ich von "Der Mann im Spiegel" nicht wirklich begeistert. Auch wenn das nicht Walternates Quecksilber-Supersoldaten sind (kommen sie eventuell aus einem dritten Universum?), kommt einem die Story halt doch ziemlich bekannt vor. Ich muss zudem leider sagen, nach dieser absolut minimalistischen zwei-Minuten-Vorstellung seines Partners (Joe Flanigan mit einem Mini-Auftritt) mit Lincoln bei dessen Tod jetzt nicht wirklich mitgefühlt zu haben. Und spannend oder interessant fand ich das Geschehen leider auch nicht wirklich. Immerhin: Die Idee, dass beide Seiten nun zusammenarbeiten – und sich in der Basis auf Liberty Island nun regelmäßig austauschen können – gefällt mir grundsätzlich sehr gut. Zudem gab es rund um Walter ein paar gelungene Szenen, sei es nun sein Schock, ob er Peters Abbild irgendwo erkennt, oder der amüsante Moment, wo er nackt die Autopsie durchführt. Und dass sich September am Ende dazu entscheidet, es doch nicht durchzuziehen, fand ich auch interessant. Insgesamt hat die vierte "Fringe"-Staffel in meinen Augen mit "Der Mann im Spiegel" aber keinen guten Start erwischt.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Von einer schönen neuen Welt kann in meinen Augen bei der vierten Staffel von "Fringe" zumindest mal nach diesem Auftakt leider keine Rede sein. So interessant ich die Idee der Zusammenführung und Kooperation beider Welten auch finden mag, aber alles rund um den verschwundenen Peter – und wie sich die Welt daraufhin verändert hat – will für mich leider überhaupt nicht zusammenpassen. Möglich, dass hier in weiterer Folge tatsächlich noch eine gute, nachvollziehbare und glaubwürdige Erklärung folgt, vorerst aber ertappte ich mich zu oft dabei, wie ich mir dachte "Das ergibt irgendwie keinen Sinn?!". Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass ich auch den Fall der Woche nicht übermäßig prickelnd fand. Und der größte Fan von Lincoln Lee werde ich auch nicht mehr. Was bleibt, sind vereinzelte gute Momente und Ansätze; nach diesem mäßigen Staffelauftakt dominiert aber erstmal meine Skepsis – und insbesondere die Hoffnung, dass sich die Storyline rund um den verschwundenen Peter nicht nur die komplette Season ziehen wird.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2011 Warner Bros.)







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