HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Reviews arrow DVD arrow WandaVision - 1x07: Durchbrechung der vierten Wand
WandaVision - 1x07: Durchbrechung der vierten Wand Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Breaking the Fourth Wall
Episodennummer: 1x07
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 19. Februar 2021
Drehbuch: Cameron Squires
Regie: Matt Shakman
Besetzung: Elizabeth Olsen als Wanda Maximoff, Paul Bettany als Vision, Kathryn Hahn als Agnes, Teyonah Parris als Monica Rambeau, Randall Park als Jimmy Woo, Kat Dennings als Darcy Lewis, Evan Peters als Pietro Maximoff, Julian Hilliard als Billy Maximoff, Jett Klyne als Tommy Maximoff, Josh Stamberg als Director Tyler Hayward, Debra Jo Rupp als Mrs. Hart, Emma Caulfield Ford als Dottie Jones, Jolene Purdy als Beverly, David Payton als Herb, David Lengel als Phil Jones, Asif Ali als Norm, Alan Heckner als The Strongman, Rachael Thompson als Major Goodner, Selena Anduze als Agent Rodriguez, Amos Glick als Dennis the Delivery Man u.a.


Kurzinhalt: Nachdem sie den Wirkungskreis ihrer Illusion deutlich erweitert hat, ist Wanda erstmal erschöpft, und möchte sich eine kleine Auszeit gönnen. Da kommt es ihr gerade recht, dass ihre Nachbarin Agnes anbietet, auf ihre beiden Söhne aufzupassen, und Vision noch auf der anderen Seite der Stadt feststeckt, wo er in einen Zirkus gerät. Dort trifft er auf eine Entfesselungskünstlerin, die sich als Darcy Lewis herausstellt. Als er ihre wahre Identität wiederherstellt, weiht sie Vision in all das ein, was man bislang über die von Wanda geschaffene Illusion in Erfahrung bringen konnte. Monica lässt indes nichts unversucht, um wieder nach Westview zurückzukehren, doch als sie Wanda mit ihren Taten – und deren Folgen – konfrontiert, wird diese von Agnes abgeschottet. Wanda wiederum bemerkt zunehmend, dass Dinge in ihrer Umgebung irgendwie durch die einzelnen von ihr zuvor bedienten TV-Epochen zu springen scheinen. Verliert sie etwa langsam die Kontrolle über die von ihr geschaffene Welt?


Review (kann Spoiler enthalten!): Episodenbild (c) Disney+ "Durchbrechung der vierten Wand" profitiert grundsätzlich schon mal davon, dass ich mit jenem Format, das hier als Vorlage diente, im Vergleich zur letzten Folge schon wieder weitaus mehr anfangen konnte. Denn im Gegensatz zu "Malcolm mittendrin", für das ich mich noch nie sonderlich interessiert hat, bin ich "Modern Family" der ersten Stunde, und auch wenn man in weiterer Folge nie wieder ganz an die Höhen der ersten Staffel anknüpfen konnte, habe ich alle elf Staffeln mit Freude verfolgt. Insofern fand ich es eben auch sehr spaßig, dass sich "WandaVision" nun dieser Vorlage – bzw. allgemein dieser Art der "Mockumentaries", annahm. Dabei denke ich tatsächlich, dass "WandaVision" mit dem Konzept sogar mehr gemacht hat als die Vorlage. Da diese ja doch in erster Linie Comedy war, nutzte man die Interview-Einlagen, wo die Figuren direkt in die Kamera sprechen (was auch der Grund für den Titel ist), in erster Linie für Gags. Und ja, das macht man hier teilweise auch, zugleich nutzt man aber auch die Gelegenheit, tiefer ins Innenleben der Figuren – und hier natürlich in erster Linie Wanda – vorzudringen. Und, wie schon bei den Episoden davor: Es waren letztendlich vor allem diese Momente, die sich eben mit den realen Schrecken dieser fiktiven Welt befassten, die es mir ganz besonders angetan hatten.

An dieser Stelle ist – neuerlich – Elizabeth Olsen zu loben, die mühelos zwischen komödiantischen und ernsten Szenen hin- und herwechselt, und die mich auch hier wieder sehr beeindruckt hat. Wie schon gesagt, zähle ich mich ja eigentlich schon seit ihrem Filmdebüt in "Martha Marcy May Marlene" zu ihren Fans. Und bei Marvel hatte sie bislang ja auch schon immer eine makellose Leistung abgeliefert – allerdings hatte man ihr bislang, vielleicht von Visions Tod abgesehen, jetzt nicht unbedingt viel Material gegeben. Das ist hier nun definitiv anders, ist sie doch der Dreh- und Angelpunkt der Serie – und weiß dies eben auch dankend anzunehmend. Neben ihren – introspektiven – Momenten hatten es mir aber auch die gemeinsamen Szenen von Vision und Darcy angetan. Und auch alles rund um Monica – die auf dem besten Weg zu sein scheint, selbst zu einer Superheldin zu werden – war interessant. Kurioserweise war es just die Offenbarung am Ende, die mich dann doch irgendwie am wenigsten überzeugte. Also grundsätzlich war diese ja ebenfalls sehr lustig gemacht, mit Agnes/Agathas eigenem Titelsong, und die Montage, wo man ihre bisherigen Schandtaten aufrollt, war soweit auch gelungen. Aber auf der einen Seite haben die meisten, mich eingeschlossen, schon seit längerem vermutet, dass sie eine bedeutsamere Rolle spielt, als einfach nur eine beliebige Nachbarin, weshalb das jetzt nicht ganz die großer Überraschung – oder gar ein Schock – war. Vor allem aber ließ mich das Ende insofern ein bisschen "nervös" zurück, als ich wirklich hoffe, man macht im Hinblick darauf, dass Wanda für die Ereignisse in Westview verantwortlich war, nicht wieder einen Rückzieher. Denn wie in meinem Reviews festgehalten, empfand ich gerade dies – nämlich, dass nicht etwa irgendjemand Wanda dies antut, sondern sie selbst die Übeltäterin ist – so interessant. Weshalb ich es bedauern würde, wenn sich nun herausstellen sollte, dass doch alles auf Agathas Mist gewachsen war. Aber ja, erstmal abwarten, wie das mit "It was Agatha all along!" genau gemeint ist.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ "Durchbrechung der vierten Wand" kam bei mir insbesondere deshalb wieder besser an als die Folge davor, als ich wieder einen größeren Bezug zur Vorlage habe, und somit die Hommage-Elemente der Episode wieder mehr zu schätzen wusste. Wobei man es auch sehr gut verstand, das Mockumentary-Konzept dafür einzusetzen, um eine deutlich introspektivere Wanda zu zeigen. Elizabeth Olsen war zudem wieder einmal fantastisch; aber auch das Zusammenspiel zwischen Kat Dennings und Paul Bettany hatte es mir angetan. Gespannt bin ich zudem schon, was es mit Monicas Verwandlung (?) auf sich hat. Einzig – und just – der "Twist" am Ende ließ mich etwas ratlos und zugleich auch ein bisschen in Sorge zurück. Einerseits, weil es selbst für mich als völlig Comic-Unbedarften jetzt keine sonderlich große Überraschung war. Vor allem aber, als ich nicht hoffe, dass man jetzt im Hinblick auf Wanda als Hauptverursacherin der Ereignisse rund um Westview auf einmal wieder einen Rückzieher macht. Immerhin: Der Titelsong und die dazugehörige Montage waren grundsätzlich cool.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Disney+)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden