HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Reviews arrow DVD arrow Stargate: Atlantis - 5x13: Inquisition
Stargate: Atlantis - 5x13: Inquisition Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Inquisition
Episodennummer: 5x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 24. Oktober 2008
Erstausstrahlung D: 14. Oktober 2009
Drehbuch: Alex Levine
Regie: Brenton Spencer
Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Lt. Colonel John Sheppard, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Jason Momoa als Ronon Dex, Jewel Staite als Dr. Jennifer Keller, Robert Picardo als Richard Woolsey, David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller: Kavan Smith als Major Evan Lorne, Alan Blumenfeld als Dimas, David Lovgren als Kelore, Tobias Slezak als Myrus, Kaaren de Zilva als Shiana, Ecstasia Sanders als Villager u.a.

Kurzinhalt: Das Team von Atlantis wird von der sogenannten Koalition der Planeten zu einem Gespräch eingeladen. Es ist der erste interplanetare Rat der Pegasus-Galaxie, und man möchte mit den Menschen von Atlantis über eine Allianz sprechen. Behaupten sie zumindest. Vielmehr geht es ihnen jedoch darum, John, Teyla, Rodney und Ronon für Verbrechen an den Menschen in der Pegasus-Galaxie anzuklagen. Angefangen dabei, dass sie die Wraith zu früh aus ihrem Winterschlaf geweckt haben, über die Bedrohung durch Michael, bis hin zu den Replikatoren. John übernimmt die Verteidigung, und tut sein Bestes, um die besonderen Umstände hinter jeder dieser Entwicklungen hervorzuheben, und vor allem auch auf das Gute hinweisen, dass die Menschen von der Erde in der Pegasus-Galaxis in den letzten Jahren vollbracht haben. Doch schon bald wird deutlich, dass ein Mitglied des Rates voreingenommen, und ein weiteres von den Genii bestochen wurde. Als Woolsey von der Verhandlung erfährt, sucht er den Planeten auf, um die Verteidigung seines Teams zu übernehmen…

Denkwürdige Zitate: "The IOA believes it could be an important first step toward interplanetary government. A 'federation', if you will."
(Robert Picardo steuert mit diesem Gag eines der wenigen nennenswerten Highlights der Folge bei.)

Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Ich hatte ja wirklich gehofft, mittlerweile hätten die "Stargate"-Macher die furchtbare Angewohnheit der Clip-Shows hinter sich gelassen; aber wenn es schon unbedingt nochmal notwendig war, auf diese Art und Weise Geld zu sparen, wäre es doch zumindest nett gewesen, wenn es ihnen ansatzweise gelungen wäre, an "Nachrichten aus der Pegasus-Galaxie" oder auch der bis dato letzten Clip-Show "Joe" (aus der achten Staffel von "SG-1") anzuknüpfen. Stattdessen kombiniert man hier meine unliebste Art der "Stargate"-Episoden (die zuvor genannten Ausnahmen bestätigen die Regel) mit meiner unliebsten Thematik, nämlich einer Gerichtsverhandlung rund um unsere Helden. Derartige Folgen leiden halt immer darunter, dass am Freispruch von Anfang an kein Zweifel besteht (das ist der wesentliche Unterschied zu Gerichtsserien wie z.B. "Boston Legal", wo wir das Treiben der Anwälte verfolgen, und vielmehr Gaststars der Prozess gemacht wird; da ist der Ausgang dann halt wirklich fraglich, und kann eine Geschichte dementsprechend spannend sein), was sie immer wenig packend und mitreißend macht.

Hier nun kombiniert man das Ganze dann eben auch noch mit einem Highlight-Reel der bisherigen viereinhalb Staffeln. Man kann jetzt einwenden, dass dies so kurz vor dem Finale allfällige neu hinzugekommene Zuschauer über die wichtigsten bisherigen Ereignisse informiert, aber wir wissen alle, dass diese Art von Episoden immer in erster Linie dem Zweck dienen, Geld zu sparen – da man nur ca. die Hälfte an neuem Material drehen muss. Es mag Leute geben, die einen solchen Rückblick und die Wiederholung so manch früherer, spektakulärer Szenen genießen; mir hat das allerdings noch nie etwas gegeben (wieder: "Joe" ist da insofern die ganz große Ausnahme, als die Rückblenden den damaligen Ereignissen teilweise einen neuen Kontext gaben), und tat dies auch hier wieder nicht. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass die Aufrollung der Ereignisse – und der Vorwürfe der Koalition der Planeten – deutlich macht, dass sich unsere Helden in der Tat teilweise aufgeführt haben wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Womit wir schon beim nächsten Punkt sind: Es wäre schön gewesen, wenn man dem Team nur ihre echten Verfehlungen vorgeworfen und dieses dann doch tatsächlich auf schuldig plädiert hätte. Das wäre unerwartet gewesen, und hätte die Episode für mich deutlich aufgewertet; umso mehr, wenn sich das Team von Atlantis ab sofort tatsächlich größtenteils allein und ohne Verbündete hätte herumschlagen müssen. Dass man stattdessen Woolsey die Gelegenheit gibt, sich wieder ein bisschen mehr in Szene zu setzen (nachdem er zuletzt ja kaum zur Geltung kam), war zwar auch ok. Zumal insofern ein kleiner Makel zurückbleibt, als der Freispruch letztendlich auf Bestechung zurückzuführen ist. Und die "Boston Legal"-Anspielung in der letzten Szene hatte es mir auch angetan. Trotzdem wäre mir ein anderer Ausgang des Geschehens lieber gewesen. Oder, noch besser: Wenn man sich die Episode von vornherein geschenkt und einen anderen Weg gefunden hätte, um ein paar Dollar zu sparen.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime "Inquisition" vereint gleich zwei von mir ungeliebte Aspekte. Auf der einen Seite werden unsere Helden hier angeklagt – was insofern nicht funktioniert, als wir natürlich von vornherein wissen, wie das Gerichtsverfahren ausgehen wird. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, erweist sich die Folge dann auch noch als eine der von mir (größtenteils) verhassten Clip-Shows, wobei ich "Inquisition" leider nicht zu den (wenigen) positiven Ausnahmen dieser ganz besonderen Kategorie an Episode zählen kann. Denn im Gegensatz zu "Joe", wo man ein wirklich kongeniales Rahmenwerk für die Clips gefunden hat, gibt die Verhandlung diesbezüglich leider nicht viel her, und läuft es letztendlich auf eine wenig spannende Aneinanderreihung einiger spektakulärer Szenen aus bisher viereinhalb Jahren "Atlantis"-Unterhaltung hinaus. Es mag Fans geben, die diese Art der Wiederholung schätzen, ich hingegen konnte damit noch nie viel anfangen. Ja, dass Woolsey hier nach langer Zeit endlich mal wieder stärker zur Geltung kommt, war positiv. Zudem ist der Freispruch aufgrund der Bestechung doch mit einem gewissen Makel behaftet. Und die Anspielung auf "Boston Legal" am Ende fand ich ebenfalls nett. Insgesamt fand ich "Inquisition" aber ähnlich entbehrlich wie den Großteil der Clip-Shows davor.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 MGM/Showtime)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden