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Kampfstern Galactica - 1x19: Fluchtgefahr Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Baltar's Escape
Episodennummer: 1x19
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 11. März 1979
Erstausstrahlung D: 26. Juli 1989
Drehbuch: Donald P. Bellisario
Regie: Winrich Kolbe
Hauptdarsteller: Richard Hatch als Captain Apollo, Dirk Benedict als Lieutenant Starbuck, Lorne Greene als Commander Adama, Herbert Jefferson Jr. als Lieutenant Boomer, Maren Jensen als Lieutenant Athena, Terry Carter als Colonel Tigh, Laurette Spang als Cassiopeia, Noah Hathaway als Boxey, John Colicos als Count Baltar.
Gastdarsteller: Anne Lockhart als Lieutenant Sheba, Terry Carter als Colonel Tigh, Ina Balin als Siress Tinia, Lloyd Bochner als Commandant Leiter, John Hoyt als Sire Domra, Robert Feero als Bora, Anthony De Longis als Taba, Lance LeGault als Maga, Bruce Wright als Guard, John Dullaghan als Dr. Wilker, Ron Kelly als Security Officer Reese, Sarah Rush als Flight Corporal Rigel, David Greenan als Flight Officer Omega, Mitchell Reta als Control Operator, Paul Tinder als Fifth Guard, Paul LeClair als Second Guard u.a.

Kurzinhalt: Adama verhört den gefangengenommenen Kommandanten Leiter, um mehr über die östliche Allianz in Erfahrung zu bringen. Graf Baltar hört ihr Gespräch von der Nachbarzelle aus mit, woraufhin in seinem Kopf ein Plan zur gemeinsamen Flucht heranreift. Damit dieser gelingt, rekrutiert er zudem die sich ebenfalls im Gefängnis befindenden Borellian Nomen. Zusammen wollen sie den Gefangenentransfer auf die Galactica nutzen, um die Kontrolle über das Schiff zu übernehmen. Doch Starbuck und Apollo erkennen sie, und können rechtzeitig Alarm geben, um Baltar, Leiter und die Borellian Nomen wieder ins Shuttle zurückzutreiben. Dort nehmen diese jedoch neben ihren beiden Piloten, Sheba und Boomer, auch den Rat der Zwölf, der sich zu dem Zeitpunkt gerade im Hangar befand, als Geiseln. Baltar verlangt, dass man sie binnen einer Stunde gehen lässt, und zugleich die gefangenen Centuriuns der Cylonen freilässt. Gibt man seinen Forderungen nicht nach, will er eine Geisel nach der anderen töten. Commander Adama will Baltar und die anderen im Hangar in eine Falle locken – auch wenn er damit riskiert, dass es dabei auch einige der Geiseln erwischt. Dann jedoch haben Starbuck und Apollo eine bessere Idee…


Review: Episodenbild (c) Universal In der zweiten Hälfte der Staffel hat "Kampfstern Galactica" schleichend aber doch eine fortlaufende Handlung entwickelt, von der hier nun gleich mehrere Elemente zusammenlaufen: Die in ""Der Mann mit den neun Leben" verhafteten Borellian Nomen, der in "Teuflische Versuchung – Teil 2" an die Menschen ausgelieferte Baltar, sowie die erst letzte Woche dazugekommenen Offiziere der östlichen Allianz. Eben diese Parteien tun sich hier nun zusammen, um einen – von Baltar initiierten – Fluchtversuch zu unternehmen. Zugleich sieht der Rat der Zwölf die Zeit gekommen, das zuvor ausgerufene Kriegsrecht zurückzunehmen und die Regierungsangelegenheiten wieder in die Hände des demokratisch gewählten Konzils zurückzugeben. Darin liegt dann auch insofern mein Hauptkritikpunkt an der Folge, als "Fluchtgefahr" andeutungsweise behauptet, dies wäre etwas Schlechtes; denn auch wenn man den sehr naiven Eindruck, denn die Anführerin Siress Tinia (die wie eine Mischung aus Prinzessin Leia und Mon Mothma wirkt) eine Zeit lang macht, in weiterer Folge dann eh abschwächt, vermittelt uns die Episode nichtsdestotrotz recht klar und deutlich den Eindruck, dass das Militär (immer) recht hat – was meinem pazifistischen, demokratieliebenden Ich dann doch nicht unbedingt geschmeckt hat.

Trotz dieses Kritikpunkts ist "Fluchtgefahr" aber wieder eine bessere Episode, als die – bestenfalls durchschnittlichen – vier davor. Baltars Fluchtversuch sorgte für kurzweilige Unterhaltung, nicht zuletzt auch, als man als Zuschauer keinen Grund hatte, von vornherein auszuschließen, dass ihm diese gelingt (im Gegensatz zu z.B. dem drohenden Tod von Boomer, Sheba und später sogar Adama). Dementsprechend war es durchaus spannend, seinen entsprechenden Plan mitzuverfolgen. Und auch wenn ich es durchaus interessant gefunden hätte, wäre ihm die Flucht tatsächlich gelungen, gönnt man es ihm letztendlich halt doch auch so richtig, von Starbuck und Apollo hereingelegt und somit wieder in die Zelle zurückgesteckt zu werden. Als sehr positiv empfand ich zudem die bereits erwähnte Zusammenführung zuvor etablierter Elemente – so etwas war Ende der 70er im Genre ja doch noch eher ein Novum (zumindest soweit es US-Serien betrifft). Und generell bot die Episode mit Baltars Fluchtversuch eine Ausgangssituation, die interessant genug war, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Ok, zugegeben, die mordsmäßige Spannung kam bei "Fluchtgefahr" jetzt nicht auf (nicht zuletzt auch deshalb, als Baltars Ultimatum, wenn man als Zuschauer nicht wirklich glaubt dass es Boomer, Sheba und die anderen erwischen wird, die gewünschte spannungssteigernde Wirkung verfehlt), und auch was die Effekte betrifft war das eher wieder eine Spar-Episode. Wie die Serie generell wieder mal ein nettes (wenn auch recyceltes) Weltraumgefecht brauchen könnte. Insgesamt war "Fluchtgefahr" aber durchaus kurzweilig, und gefiel vor allem mit der gemeinsamen Verschwörung der zuvor separat etablierten Widersacher.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Zwar gab es grundsätzlich mit dem Kampf gegen die Zylonen und der Suche nach der Erde praktisch von Beginn an einen gewissen roten Faden, dennoch waren die Episoden aus der ersten Staffelhälfte noch sehr unabhängig voneinander. Nun jedoch mehren sich die Verknüpfungen, wie z.B. auch hier, wo sich im Versuch, von der Galactica zu entkommen, drei Widersacher-Gruppen miteinander verbünden: Graf Baltar, die Borellian Nomen, sowie die erst zuletzt gefangen genommenen Offiziere der östlichen Allianz. Federführend beim Fluchtversuch ist Gaius Baltar, der hofft, wieder zu den Cylonen zurückkehren zu können. Im Gegensatz zu einigen anderen, früheren Plots, wo der Ausgang praktisch von Anfang an festgeschrieben war, war ich mir hier tatsächlich nicht sicher, ob es ihm bzw. ihnen gelingen würde, zu entkommen, was die Handlung recht kurzweilig machte. An echter Spannung – insbesondere rund um die Geiselnahme – ließ es "Fluchtgefahr" allerdings doch eher vermissen, und auch dem spezialeffekt-verwöhnten Auge wurde schon mal mehr geboten. Und vor allem mit der anfänglich einen fast schon naiven Pazifismus zur Schau stellenden Anführerin des Rats der Zwölf tat ich mir einige Zeit doch eher schwer. Insgesamt war das aber schon wieder unterhaltsamer als das, was uns von "Kampfstern Galactica" in den vier Folgen zuvor geboten wurde.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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