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Stargate: Atlantis - 5x10: Erster Kontakt Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: First Contact
Episodennummer: 5x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 26. September 2008
Erstausstrahlung D: 23. September 2009
Drehbuch: Martin Gero
Regie: Andy Mikita
Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Lt. Colonel John Sheppard, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Jason Momoa als Ronon Dex, Jewel Staite als Dr. Jennifer Keller, Robert Picardo als Richard Woolsey, David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller: Michael Shanks als Dr. Daniel Jackson, David Nykl als Dr. Radek Zelenka, Christopher Heyerdahl als "Todd", Mitch Pileggi als Colonel Steven Caldwell, Martin Christopher als Major Kevin Marks, Sharon Taylor als Amelia Banks, Chuck Campbell als Chuck, James Chutter als "Billy", Tyler McClendon als "Kenny" u.a.

Kurzinhalt: Auf der Suche nach einem geheimen Labor des abtrünnigen Antikers Janus stattet Daniel Jackson Atlantis einen Besuch ab. Zusammen mit Rodney McKay versucht er, eben dieses aufzuspüren. Mit vereinten Kräften entdeckten sie dann in der Tat einen versteckten Raum, in dem Janus seine Forschungen betrieben haben dürfte. Allerdings bemerken sie nicht, dass ihr Eintreten ein Gerät aktiviert hat. Kurz darauf wird die Stadt dann schließlich von unbekannten Angreifern überfallen, die das besagte Gerät stehlen, und Daniel sowie Rodney entführen. Wie sich herausstellt, hat Janus an einer "Endspiel-Maschine" für die Wraith gearbeitet, sprich einer Waffe, mit der sich diese praktisch von einer Sekunde auf die nächste ausschalten lassen würden, so dass sie für die Pegasus-Galaxis keine Bedrohung mehr darstellen. Die unbekannten Entführer geben den beiden nun genau eine Stunde Zeit, um die Maschine – die dafür sorgen würde, dass jedes Wraith-Schiff, welches in den Hyperraum springt, augenblicklich zerstört wird – fertigzustellen und zu aktivieren. Währenddessen treffen sich Woolsey und Dr. Keller mit Todd, um erste Versuche zu starten, damit die Wraith in Zukunft gewöhnliche Nahrung zu sich nehmen können. Und John, der in Woolseys Abwesenheit das Kommando über Atlantis führt, versucht mehr über die geheimnisvollen Angreifer in Erfahrung zu bringen…

Denkwürdige Zitate: "You could've just told me to walk through the door when you did it."
"I could have, yes."
(Daniel und Rodney bei einem ihrer ersten Wortgefechte.)

"No offense, but the math I'm using is so complicated I don't know if I can dumb it down enough for it to make sense."
"Try."
(Dr. Zelenka wandelt bei John auf sehr dünnem Eis.)

"Okay, so I do nothing, they come in here, they kill you. Who gets killed next, huh? Me. To tell you the truth here, I'm quite fond of me. So we might as well do it, you know, now, while you're still alive as opposed to, you know, then."
(Rodney versucht Daniel davon zu überzeugen, der Forderung der Entführer nachzugeben.)

Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Ich mag "Stargate: Atlantis" zwar nicht gebinged haben, mit einer Folge pro Woche war ich aber immer noch deutlich schneller als damals bei der Erstausstrahlung. Und trotzdem muss ich gestehen, mittlerweile absolut überhaupt keine Erinnerung mehr an Janus gehabt zu haben. Auch das "Was bisher geschah"-Segment zu Beginn tat wenig bis gar nichts, um meine Erinnerung daran zu wecken, und ließ mich dementsprechend eher ratlos und verwirrt zurück. Sprich: Die damalige Folge hat ganz offensichtlich keinerlei Eindruck bei mir hinterlassen – weshalb nun auch "Erster Kontakt" in meinem Fall den Vorteil eines Rückgriffs auf die zuvor etablierte Kontinuität nur bedingt ausspielen konnte. Wenn ich schon bei meinen Kritikpunkten bin, sei gleich auch noch Todds Reaktion erwähnt, als seine Hive-Schiffe zerstört werden. Dass er offenkundig schon von solch einer Endspiel-Waffe der Antiker gehört hat, und erkennt, dass diese nun aktiviert wurde, gut und schön. Aber warum geht er zwangsläufig davon aus, dass die Menschen dafür verantwortlich sein müssen? Ist immerhin eine große (Pegasus-)Galaxis. Das erschien mir irgendwie sehr konstruiert.

Insgesamt hat mir "Erster Kontakt" aber recht gut gefallen, wobei vor allem zwei Aspekte positiv hervorstechen. Auf der einen Seite die interessant designten neuen Feinde. Klar kann man darüber diskutieren, ob es sich auszahlt, fünf vor zwölf solche noch einzuführen (wobei ich neuerlich betone, nicht zu wissen, wann die Macher über die Absetzung der Serie informiert wurden), aber dank der nett gemachten Anzüge, und da es hier erstmal nicht gelingt, diese zu öffnen, baut man hier ein gelungenes Mysterium auf. Sind es Roboter? Cyborgs? Klone? Oder einfach nur gewöhnliche Lebewesen (ev. sogar nicht aufgestiegene Antiker)? Noch erfahren wir dies nicht. Und ja, ich gebe zu: Ein bisschen fühlte ich mich schon an die Supersoldaten aus "Stargate" erinnert. Letztendlich war das Design aber originell genug, um diese Ähnlichkeiten nicht zu aufdringlich zu machen. Am besten fand ich an "Erster Kontakt" aber – wenig überraschend – den Auftritt von Daniel Jackson. Nun muss ich gleich mal sagen: Bis zu einem gewissen Grad ist das ja schon insofern bedenklich, als es bei "SG-1" vier Figuren gab, bei denen ich mich über ein Wiedersehen immer wieder sehr freue (nämlich, natürlich, die originale Stammbesetzung), bei "Atlantis" dies aber lediglich für eine Figur gilt, nämlich Rodney. Der Rest stört mich zwar nicht weiter, aber ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass ich bei einem allfälligen Auftritt von Sheppard, Ronon, Dr. Keller, Woolsey oder Teyla bei "Universe" in Begeisterung ausbrechen würde. Insofern macht Daniels Auftritt hier nur allzu deutlich, dass der Ableger dem Original in dieser Hinsicht keinesfalls das Wasser reichen kann. Ändert aber natürlich auch nichts daran, dass "Erster Kontakt" nun vom Auftritt von Michael Shanks stark profitiert hat. Dabei hilft zweifellos auch, dass man ihn just mit David Hewlett zusammentut, was für einige witzige Momente sorgt. Aber auch das Lasergefängnis fand ich gut gemacht; schlicht, aber cool. Ihrem Dilemma zum Ende hin, wo sie vor der Wahl stehen, dem sicheren Tod ins Auge zu sehen oder den Entführern zu geben was sie wollen, hätte man sich allerdings ruhig noch etwas ausführlicher widmen können. Immerhin darf man aber gespannt sein, wie sie in der nächsten Folge den angerichteten Schaden wieder zu reparieren gedenken.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime "Erster Kontakt" punktete bei mir in erster Linie mit den durchaus interessanten (wenn auch ein bisschen an Anubis Supersoldaten erinnernden) Angreifern, die vor allem mit der Frage, worum es sich dabei genau handelt, mein Interesse weckten, sowie natürlich dem Auftritt von Daniel Jackson. Ein bisschen schade und bedenklich ist zwar schon, wenn man beim Wiedersehen mit ihm bemerkt, dass man sich über den Auftritt der "Atlantis"-Figuren in einer anderen Serie (mit Ausnahme von Rodney) niemals ähnlich freuen würde, zwar schon, aber meine Wiedersehensfreude an sich hat das nicht geschmälert. Zumal das Zusammenspiel zwischen Michael Shanks und David Hewlett wirklich klasse war. Schade nur, dass mir alles rund um Janus absolut nicht mehr in Erinnerung war (auch das kurze "Zuvor bei…" hat da leider nichts geholfen), und mir Todds Verdacht (wenn auch natürlich nicht unbegründet) sehr konstruiert erschien; ist ja immerhin eine große Galaxis, und insbesondere wenn es scheinbar Informationen über diese Waffe eh schon länger gibt, hätte sie theoretisch von jedem aktiviert worden sein können. Und den Cliffhanger fand ich auch nicht ganz so effektiv, wie es wohl gedacht war. Trotzdem sehe ich der Auflösung der Geschichte in Teil 2 durchaus schon mit freudiger Erwartung entgegen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 MGM/Showtime)







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