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The Expanse - 5x05: Aus dem Loch Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: Down and Out
Episodennummer: 5x05
Bewertung:
Weltweise Internet-VÖ: 30. Dezember 2020 (Amazon Prime)
Drehbuch: Jeff Woolnough
Regie: Matthew Rasmussen
Hauptdarsteller: Steven Strait als James Holden, Cas Anvar als Alex Kamal, Dominique Tipper als Naomi Nagata, Wes Chatham als Amos Burton, Frankie Adams als Bobbie Draper, Cara Gee als Camina Drummer, Shohreh Aghdashloo als Chrisjen Avasarala.
Gastdarsteller: Nadine Nicole als Clarissa Mao, Keon Alexander als Marco Inaros, Jasai Chase Owens als Filip, José Zúñiga als Bull, Sandrine Holt als Oksana, Brent Sexton als Cyn, Natalie Brown als Rona, Bahia Watson als Sakai, George Tchortov als Leveau, Olunike Adeliyi als Karal, Arnold Pinnock als Morris, Thomas Mitchell als Sullivan, Somkele Iyamah-Idhalama als Tycho Engineer, Boomer Phillips als Konecheck, Samer Salem als Josep, Stephen Tracey als Bertold, Vanessa Smythe als Michio, Wilex Ly als Serge u.a.


Kurzinhalt: Nach den Asteroideneinschlägen und den dadurch ausgelösten Erdbeben stecken Amos und Clarissa im – unterirdischen – Gefängnis fest. Zusammen mit ein paar Wärtern versucht man, der Todesfalle zu entkommen, ehe das Gebäude über ihnen einstürzt. Doch dabei brauchen sie die Hilfe eines anderen Gefangenen und seiner Modifizierungen. Währenddessen verfolgen Alex und Bobbi auch weiterhin die Barkeith, aufgrund ihres Verdachts, dass sich diese mit Schiffen der Gürtler treffen wird, um gestohlene Waffen und ähnliches Kriegsmaterial zu übergeben. Dann jedoch stellt sich heraus, dass es vielmehr die Kriegsschiffe selbst sind, die an die Gürtler ausgeliefert werden. Naomi macht indes in ihrer Gefangenschaft keinen Hehl daraus, was sie von Marco Inaros Taten hält. Sie versucht, ihren alten Freund Cyn auf ihre Seite zu ziehen. Als das nicht gelingt, stiehlt sie ein Messer aus der Kombüse, und plant, Marco zu ermorden – auch wenn ihr bewusst ist, dass dies zugleich auch ihren Tod bedeuten würde. Doch Filip hält sie davon ab. Von ihm erfährt sie dann schließlich auch, dass das Triebwerk der Rocinante sabotiert wurde. Auf Tycho bereitet sich indes Holden darauf vor, eben diese zu starten, um zu Naomis Rettung aufzubrechen…

Review: Episodenbild (c) SyFy Ok, ich weiß ja nicht wie's euch geht, aber mir geht Corona langsam aber sicher ordentlich auf den Senkel. Insofern müssen wir gerade unser Amüsement herholen, wo auch immer es möglich ist. Jedenfalls: Als es in dieser Folge im Gefängnis heißt "Wir haben Lockdown", konnte ich mir ein "Wir auch!" nicht verkneifen. Und wenn euch dieser lahme Gag jetzt echt zum Schmunzeln brachte, ist die Lage wohl wirklich schon ernst. Doch kommen wir nach dieser kleinen Randnotiz zu "Aus dem Loch", eine Episode, die nach den letzten beiden hochdramatischen Folgen doch wieder mindestens einen Gang (eher zwei) zurückschaltet. Von der kurzen Szene rund um Camina Drummer gleich zu Beginn abgesehen – die für mich aufgrund ihrer mir durchaus nahe gehenden Selbstvorwürfe für mich auch gleich zu den Highlights zählte – teilt sich die Handlung hier in erster Linie in vier Stränge auf. Einerseits haben wir da alles auf der Erde, wo Amos gemeinsam mit Clarissa Mao versucht, aus dem Gefängnis zu entkommen, bevor dieses einstürzt. Grundsätzlich ein netter und unterhaltsamer Plot, nicht zuletzt dank "Tiny". Warum die Gefängniswärterin Clarissa am Ende aber dann einfach so ziehen lässt, wollte mir allerdings nicht wirklich einleuchten.

Wenn ich schon beim Kritisieren bin: Ich weiß, dass die Verräterin Sakai die Cheftechnikerin bei der Reparatur/dem Umbau der Rocinante war. Und es kommt echt keiner von denen auf die Idee, dass dabei vielleicht eventuell möglicherweise Spionage im Spiel gewesen sein könnte?! Jetzt mal ehrlich: Das war dämlich. Weil für mich war das vielmehr der allererste Gedanke. Insofern wirkten Holden und seine neue Crew hier doch ordentlich naiv – und das nur, damit Naomi ihn gerade noch in letzter Sekunde davor warnen konnte, die Triebwerke einzuschalten; was mir auch ganz abseits vom unvorsichtigen Holden dann auch etwas gar überdramatisiert war. Davon abgesehen gefiel mir Naomis Handlungsstrang aber eigentlich ganz gut, insbesondere ihre Gespräche mit Cyn, der erkennen lässt, dass ihm durchaus leid tut, dass es so weit gekommen ist; dennoch ist klar, dass er Marco Inaros nichtsdestotrotz treu ergeben ist; einfach, weil er davon überzeugt ist, dass dieser genau das ist, was der Gürtel braucht. Während die beiden trotz ihrer Differenzen ein paar durchaus nette Worte wechseln, werden Naomi und Karal wohl eher keine Freunde mehr. Als hätte sie es an Bord des Schiffes mit ihrem Exmann und dem von ihm gegen sie aufgestachelten Sohn nicht schon schwer genug. Davon, dass sie am Ende nicht weiß, ob sie Holden rechtzeitig warnen konnte, natürlich ganz zu schweigen. Was nun Alex und Bobbi betrifft: Grundsätzlich gefiel mir ihr Handlungsstrang hier am besten (wie gesagt, die starke Anfangsszene mit Drummer jetzt mal ausgeblendet). Allerdings wunderte ich mich, dass sie scheinbar von der einen Mars-Offizierin tatsächlich nicht in eine Falle gelockt wurden. Ist sie etwa doch nicht Teil der Verschwörung? So oder so, die Offenbarung, dass korrupte Elemente auf dem Mars nicht einfach nur Kriegsmaterial, sondern auch Schiffe, an den Gürtel verkauft, verschiebt die Macht noch einmal weiter in Richtung Marco Inaros. Vor allem aber war das Finale, nachdem Alex und Bobbi entdeckt wurden, sehr packend – und mündete die Episode auch in einem wieder einmal sehr effektiven Cliffhanger.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy Nach den beiden hochdramatischen letzten Folgen ist "Aus dem Loch" wieder eine deutlich ruhigere Angelegenheit. Die Höhepunkte waren hier in meinen Augen in erster Linie gleich zu Beginn – mit Camina Drummers Schuldgefühlen, weil sie Marco Inaros einst verschont hat – sowie dann am Ende zu finden, wenn Alex und Bobbi versuchen, den feindlichen Schiffen zu entkommen. Alles dazwischen war zwar ebenfalls soweit ganz gut, bot allerdings auch einzelne Aspekte, die mir weniger zusagten. So wunderte ich mich doch darüber, dass die Wärterin Clarissa Mao einfach so ziehen lässt. Vor allem aber war mir unverständlich, wie niemand auf der Tycho-Station auf die Idee zu kommen scheint, dass die Rocinante von Sakai, die ja die Umrüstung/Reparatur leitete, und sich nun als Verräterin herausgestellt hat, sabotiert worden sein könnte. Sorry, aber wie blöd kann man sein? Das drückte die Folge dann doch nochmal um einen halben Punkt hinunter. Ansonsten fand ich aber sowohl den Plot rund um die Flucht aus dem Gefängnis, als auch Naomis Wirken auf Marcos Schiff, ganz gelungen. Ich hoffe aber, dass die nächste Folge nun wieder einen Gang hochschalten wird.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2020 Amazon Prime)








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