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Fringe - 3x06: 6955 kHz Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: 6955 kHz
Episodennummer: 3x06
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 11. November 2010
Erstausstrahlung D: 28. Februar 2011
Drehbuch: Robert Chiappetta & Glen Whitman
Regie: Joe Chappelle
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Kevin Weisman als Joseph Feller, Ryan McDonald als Brandon Fayette, Clark Middleton als Edward Markham, Mark Acheson als Murray Harkins, Raúl Herrera als Bomb Tech, Rena Kawabata als State Trooper, Paula Lindberg als Becky Woomer, Minh Ly als Dan Liang, Daniel Martin als Foreman, Tyler McClendon als Laird Woomer, Vincent Tong als Shen Chan, Andy Thompson als Pilot, Xavier Wilson als Woomer Baby u.a.

Kurzinhalt: Eine Gruppe von Menschen, über die gesamte USA verstreut, trifft sich regelmäßig in einer Chatgruppe, um gemeinsam einem sogenannten "Zahlensender" zu lauschen, und zu versuchen, zu decodieren, was es mit der dort ausgestrahlten – vermeintlich beliebigen – Zahlenfolge auf sich hat. Doch diesmal ist alles anders, denn nur kurz, nachdem die Übertragung begonnen hat, verlieren sie allesamt ihr Gedächtnis. Das Fringe-Team versucht daraufhin, die Ursache der Amnesie herauszufinden. Zuerst ist Walter vorsichtig und will das Band, auf dem die Übertragung aufgezeichnet wurde, nicht abspielen – aus Angst, dass ihnen dann dasselbe passieren könnte. Dann jedoch stellt sich heraus, dass der Gedächtnisverlust nicht mit den Zahlen selbst, sondern einem speziellen Gerät zusammenhängt, über das die Übertragung mit einem Impuls versehen wurde. Während Olivia und Peter versuchen, denjenigen zu finden, der das Gerät angebracht hat, stürzen sich Walter und Astrid auf die Zahlen selbst. Gerüchteweise sind diese Jahrtausende alt, und gegen auf die ersten Menschen zurück – eine untergegangene Zivilisation, die lange vor dem Aufkommen des Homo Sapiens gelebt haben soll. Astrid gelingt es dann schließlich, die Zahlenfolge zu entschlüsseln…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Schaffen wir gleich den größten Kritikpunkt aus der Welt: Auf den Blödsinn rund um die "ersten Menschen", die sich lange vor dem Homo Sapiens entwickelt haben, konnte ich mich leider nicht einlassen. Nicht nur ist das für sich genommen ein völliger Holler, es bedient auch die vor allem in den USA weit verbreitete Skepsis gegenüber der Evolutionstheorie. Mich wollte das jedenfalls überhaupt nicht überzeugen; zumal ich auch die Idee dahinter in keinster Weise interessant, oder gar faszinierend, fand. Vielmehr fand ich das einfach nur bescheuert. Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen den Mythos einer untergegangenen Zivilisation so wie z.B. Atlantis; sehr wohl aber, wenn man sie derart unglaubwürdig früh in der erdgeschichtlichen Entwicklung ansetzt. Also ja, damit konnte ich leider überhaupt nichts anfangen. Auch die Verknüpfung zwischen der sagenumwobenen Maschine aus dem Buch (die angeblich auf diese ersten Menschen zurückgeht), und Walternates Maschine, war mir zu mystisch. Und auch wenn's ein vergleichsweise unwichtiger Kritikpunkt ist, aber: Ist es echt so schwer, für so etwas wie die Radioübertragung einen "native speaker" zu engagieren? Weil das Deutsch war halt teilweise derart gebrochen, dass selbst ich mir schwer tat, die Zahlen zu verstehen.

Ansonsten war "6958 kHz" zwar soweit ok, aber nicht wirklich etwas Besonderes. Gut fand ich in erster Linie die Offenbarung, dass Olivia selbst hinter der Aktion steckt. Hätte ich zwar wohl kommen sehen sollen, tat ich aber nicht. Zugleich hoffe ich, dass man es sich das jetzt nicht zur Gewohnheit macht, dass Olivia in praktisch jeder (in unserer Welt angesiedelten) Folge gegen sich selbst ermittelt. Hier fand ich es aber nicht ganz nett. Sehr gut gefiel mir zudem Walters Geistesgegenwart, das Band mit der Aufnahme der Radiosendung die von den Amnesie-Opfern gehört wurde nicht gleich abzuspielen, angesichts der Gefahr, dass ihnen dann das gleiche zustoßen könnte. Etwas seltsam fand ich allerdings, dass er nun doch wieder in seinem Labor in Harvard zurück war. Ich verstehe es zwar aus produktionstechnischer Sicht, nicht zuletzt, als sich die Fans an die Location in den letzten +2 Jahren ja auch gewöhnt haben, aber warum sollte Walter, nun da ihm Massive Dynamic gehört, nicht generell in eines von deren Labore übersiedeln? Aber ok. Etwas verkrampft fand ich auch die Meinungsverschiedenheit zwischen Walter und Peter, wobei ich in diesem Fall definitiv auf Walters Seite stand. Warum Peter meint, die Maschine in unserer Welt unbedingt bauen zu müssen, wollte sich mir nicht wirklich erschließen. Und auch der Kritikpunkt rund um Olivia wird nun immer stärker: Hier ist es z.B. Nina Sharp, die sich kurz über sie wundert – jedoch ohne daraus die entsprechenden Schlüsse zu ziehen (oder zumindest einen entsprechenden Verdacht zu hegen). Ich weiß schon, als Zuschauer mit entsprechendem Informationsvorsprung redet man sich leicht, aber ich finde es halt einfach generell naheliegend. Man sollte echt meinen, dass bei ihnen dann doch langsam mal die Alarmglocken schrillen. Zuletzt aber noch ein positiver Aspekt: Peters Worte am Ende, dass er einfach daran glauben muss, dass es einen anderen Weg gibt, als eine der beiden Welten zu vernichten, fand ich sehr stark. Wer weiß, vielleicht gelingt es ihm ja sogar, zu Olivia durchzudringen, und sie davon zu überzeugen, dass sie nicht die Monster sind, als die sie Walternate hinstellt?

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Bei "6955 kHz" tat ich mir vor allem mit dem ganzen Mist rund um die ersten Menschen – eine uralte Zivilisation, die sogar noch lange vor den Dinosauriern gelebt haben soll – enorm schwer. Sorry, aber ich konnte mich auf diese Idee einfach nicht einlassen, und dementsprechend auch alles, was hier dazu vorgestellt wurde, und daraus dann resultierte, nicht ernst nehmen. Es wird zudem immer komischer/seltsamer, dass niemand, trotz allen verdächtigen Verhaltens, auf die Idee zu kommen scheint, dass Olivia nicht die Olivia sein könnte. Und der Streit zwischen Walter und Peter rund um die Maschine wirkte auf mich auch aufgesetzt; nicht zuletzt, als es der Folge nicht gelang, mit Peters Überzeugung, mehr über die Maschine erfahren zu wollen, plausibel zu erklären. Gut fand ich in erster Linie den noch sehr interessanten Einstieg rund um die Zahlen-Sender, die Offenbarung, dass Olivia hinter den Ereignissen steckt, sowie Peters Worte am Ende, dass er unbedingt nach einem Weg suchen will, um die Zerstörung einer der beiden Welten – als auch der Parallelwelt – zu verhindern. Das reicht zwar, ums ich in die Durchschnittlichkeit zu retten – aber (wieder einmal) nicht, die vorangegangene, "konkurrierende" Folge aus der Parallelwelt hinter sich zu lassen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 Warner Bros.)







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