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The Mandalorian - 1x05: Der Revolverheld Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: The Gunslinger
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 06. Dezember 2019
Erstausstrahlung D: 10. April 2020
Drehbuch: Dave Filoni
Regie: Dave Filoni
Besetzung: Pedro Pascal als The Mandalorian, Amy Sedaris als Peli Motto, Jake Cannavale als Toro Calican, Ming-Na Wen als Fennec Shand, Rio Hackford als Riot Mar, Troy Kotsur als Tusken Raider Scout, Steve Blum als Spaceport Operator u.a.

Kurzinhalt: Ein anderer Kopfgeldjäger greift den Mandalorianer an. Dieser geht aus dem Raumkampf zwar siegreich hervor, doch sein Schiff, die Razor Crest, wird dabei beschädigt. Der Mandalorianer steuert daraufhin den Raumhafen von Tatooine an, um sein Schiff reparieren zu lassen. Um eben dafür bezahlen zu können, besucht er eine Kneipe, in der Hoffnung dort einen Job zu finden. Tatsächlich wird er von einem anderen Kopfgeldjäger, Toro Calican, angesprochen. Dieser ist neu im Geschäft, und möchte sich mit seinem ersten erfolgreich abgeschlossenen Auftrag den Zugang zur Gilde verschaffen. Die auf die gesuchte Fennec Shand ausgesetzte Belohnung will er dem Mandalorianer zur Gänze überlassen, solange ihm dieser nur dabei hilft, den Auftrag erfolgreich auszuführen. Die beiden durchstreifen daraufhin die Wüste Tatooines – doch nachdem es ihnen tatsächlich gelungen ist, Fennec Shand in Gewahrsam zu nehmen, macht diese Calican ein unwiderstehliches Angebot…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Die erste Hälfte der ersten "Mandalorianer"-Staffel bot zwar schon ein paar nette Actioneinlagen, auf einen Raumkampf mussten wir bislang aber verzichten. Dies holt "Der Revolverheld" nun gleich zu Beginn nach. Schon allein aufgrund des Konzepts der Serie darf man sich dabei von vornherein keine großen Raumschlachten erwarten, den kleinen Dogfight zu Beginn fand ich aber dennoch nett. Noch mehr als darüber freute ich mich aber, als ich erkannte, welchen Planeten der Mandalorianer hier ansteuert – kehren wir in "Der Revolverheld" doch nach Tatooine zurück. Gut, ok, auf den Auftritt der Pitstop-Droiden hätte ich persönlich verzichten können (wobei dieser immerhin insofern bemerkenswert war, als man sich bei der Sequel-Trilogie ja Mühe zu geben schien, jegliche Referenzen auf die Prequels so weit als möglich zu vermeiden), davon abgesehen hat mich dieses Wiedersehen aber sehr gefreut, und bescherte mir "Der Revolverheld", mit dem Besuch von Mos Eisley, der Jundland-Wüste, den Speeder Bikes, dem kleinen Auftritt der Tusken-Räuber (die hier auch wieder deutlich entdämonisiert werden) usw. wieder viele nostalgische Gefühle.

Der Plot hingegen war leider wieder einmal wenig bemerkenswert. Nicht falsch verstehen, die Grundidee war schon ganz nett, und sorgte mit der Jagd nach Fennec Shand vor allem in der ersten Hälfte für gute, kurzweilige Unterhaltung. Der Höhepunkt der Episode – abseits der anfänglichen kleinen Raumschlacht sowie dem Wiedersehen mit Tatooine – war dann zweifellos der Standoff mit Fennec Shand, der sehr mitreißend inszeniert war. Danach ging "Der Revolverheld" aber irgendwie ein bisschen die Luft aus. Es war halt leider praktisch von Anfang an klar, dass sich Calican in weiterer Folge gegen den Mandalorianer wenden würde. Wobei mir immerhin gefiel, dass sich das klassische "teile und herrsche"-Konzept, das Shand ("Stargate: Universe" und "Agents of Shield"-Veteranin Ming-Na Wen in einer sehr kleinen Gastrolle) hier verfolgte, letztendlich für sie alles andere aus auszahlen sollte. Trotzdem, der unweigerliche Showdown zwischen Mando und Calican war dann leider überaus unspannend. Immerhin hat mir "Der Revolverheld" aber eins gezeigt: Ich schwimme da vermutlich gegen den Strom, aber ich persönlich bräuchte "Baby Yoda" nicht. Wenn der Mandalorianer das Kind tatsächlich auf dem Planeten aus der letzten Episode zurückgelassen hätte, würde mir persönlich nichts fehlen. Einfach ihm dabei zuzusehen, wie er einen Auftrag nach dem anderen erledigt, während er zugleich von der Kopfgeldjägergilde gejagt wird, würde mir persönlich reichen – wenn es auch nicht schaden würde, diese noch um eine im Hintergrund fortlaufende Handlung anzureichern. Irgendeinen Feind, den er stellen, oder irgendein Rätsel, das es zu lüften gilt. Weil nicht zuletzt, als das Kind eben noch nicht sprechen kann, trägt es aktuell für mich – abseits des Cuteness-Faktors – nicht wirklich viel zur Serie bei. Da wäre mir ein anderer Partner, mit dem sich der Mandalorianer auch wirklich austauschen kann (wie z.B. Cara Dune), doch lieber.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ "Der Revolverheld" punktete in erster Linie mit dem netten kleinen Raumkampf zu Beginn, dem packend inszenierten Duell mit Fennec Shand, sowie in erster Linie wieder einmal dem nostalgischen Gefühl, dass sich in diesem Fall in erster Linie aus der Rückkehr nach Tatooine ergibt. Die Story selbst war allerdings wieder einmal bestenfalls zweckmäßig, und nicht wirklich etwas Besonderes. Mir fehlt auch ein bisschen der rote Faden, der sich durchzieht; dass der Mandalorianer auf der Flucht vor der Kopfgeldjägergilde ist, ist mir diesbezüglich etwas zu dürftig. Aus meiner Sicht bräuchte es für den Protagonisten irgendein Ziel, dass er verfolgt – dann würde ich wohl auch mehr mitfiebern. Und insgesamt ist die Serie bislang doch noch ziemlich belanglos. Das ist zwar, solang sie wie in "Der Revolverheld" mit dem nötigen Nostalgiefaktor daherkommt, und eine solide, kurzweilige Geschichte erzählt, kein Beinbruch. Auf Dauer droht mir jedoch das wenig gehaltvolle Mahl, das "The Mandalorian" uns Woche für Woche bietet, doch zu mager zu werden.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Disney+)







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