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Firefly - 1x13: Leichte Mädchen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Heart of Gold
Episodennummer: 1x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 23. Juni 2003
Erstausstrahlung D: 05. Dezember 2009
Drehbuch: Brett Matthews
Regie: Thomas J. Wright
Hauptdarsteller: Nathan Fillion als Captain Malcolm 'Mal' Reynolds, Gina Torres als Zoë Washburne, Alan Tudyk als Hoban 'Wash' Washburne, Morena Baccarin als Inara Serra, Adam Baldwin als Jayne Cobb, Jewel Staite als Kaylee Frye, Sean Maher als Dr. Simon Tam, Summer Glau als River Tam, Ron Glass als Shepherd Derrial Book.
Gastdarsteller: Melinda Clarke als Nandi, Fredric Lane als Rance Burgess, Tracy Leah Ryan als Petaline, Kimberly McCullough als Chari, Heather Black als Helen u.a.

Kurzinhalt: Ein Bordell im Nirgendwo: In Kürze erwartet eine der Prostituierten, Petaline, ihr erstes Kind. Der reiche und in der Gesellschaft hoch angesehene Rancher Rance Burgess ist sich sicher, dass dieses von ihm ist – und besteht darauf, Petaline mitzunehmen, um ihr das Kind gleich nach der Geburt wegnehmen zu können. Angeführt von der Chefin des Bordells, Nandi, wehren sich die käuflichen Damen gegen den Angreifer, und schlagen ihn zurück. Dennoch ist ihnen bewusst, damit nur Zeit erkauft zu haben. In ihrer Verzweiflung wendet sich Nandi, die früher ebenfalls als Companion tätig war, ehe sie in Ungnade fiel, an ihre alte Freundin und frühere Kollegin Inara. Diese bittet daraufhin Mal um Hilfe, und die Serenity nimmt Kurs auf den Planeten. Nachdem Mal Rance kennengelernt hat, ist er sich sicher, dass dieser gefährlich ist – und rät den leichten Mädchen, ihre Sachen zu packen und vom Planeten zu verschwinden. Doch Nandi denkt nicht daran, alles was sie sich dort aufgebaut haben, einfach so wegnehmen zu lassen. Und so beschließen die leichten Mädchen, zusammen mit der Serentiy-Crew gegen Rance und seine Männer in den Kampf zu ziehen…

Review: Episodenbild (c) 20th Century Fox Seit der Pilotfolge eiern Malcolm und Inara schon herum. Für so ziemlich alle, vielleicht außer ihnen selbst, ist offensichtlich, dass sie Gefühle füreinander hegen, doch keiner der beiden will es sich selbst, geschweige denn der anderen Person gegenüber, eingestehen. Die Ereignisse aus "Leichte Mädchen" zwingen sie aber nun dazu. Nandi erkennt, was Inara Malcolm bedeutet, und sein eigenes Zögern bei ihrem Angebot zwingt ihn wiederum dazu, sich seine Gefühle für Inara einzugestehen – was ihn letztendlich aber dennoch nicht davon abhält, die Nacht mit ihr zu verbringen. Inara reagiert darauf im ersten Moment ganz locker, doch als ihr kurz darauf die Tränen kommen, erkennt sie, dass sie wesentlich eifersüchtiger ist, als sie bislang dachte – und eben auch, dass sie wesentlich mehr für Malcolm empfindet, als ihr lieb ist. Anstatt dass die beiden nun am Ende darüber reden, sich ihre Liebe gestehen, und zusammenkommen, wählt "Firefly" aber die Verzögerungstaktik: Inara zieht die Reißleine, und beschließt, die Serenity zu verlassen. Wenn sie gewusst hätten, dass es danach nur mehr eine Folge plus einen Kinofilm geben würde, wären sie vielleicht anders vorgegangen. So jedoch werden die Malcolm-Inara-Shipper aber erstmal eher unbefriedigt zurückgelassen.

Dem eigentlichen Hauptplot merkt man leider teilweise an, dass er letztendlich nur Mittel zum Zweck ist, um eben diese Entwicklung auszulösen. Dennoch hat auch dieser seine Momente. Mir gefiel, wie Mal gleich bei seiner ersten Begegnung mit Rance erkennt, wie gefährlich dieser ist, und den Prostituierten dringend dazu rät, den Planeten zu verlassen. Die Annäherung zwischen ihm und Nandi war gut geschrieben und gespielt – es war für mich als Zuschauer leicht nachzuvollziehen, warum er ihr, trotz seiner Gefühle für Inara, letztendlich nicht widerstehen kann. Die Schießerei am Ende war dann ganz spannend gemacht. Und als jemand, der es mag, wenn auch die Helden mal kompromisslos agieren dürfen, gefiel mir, wie Petaline ihren Häscher am Ende eiskalt ermordet. Und doch wollte mich "Leichte Mädchen" nie so recht begeistern. So verständlich – und lobenswert – es grundsätzlich auch ist, dass die Prostituierten nicht einfach klein beigeben und sich von Rance verscheuchen lassen, gelang es der Episode dennoch nicht wirklich, mir verständlich zu machen, was an diesem Bordell so besonders ist, und warum sie sich nicht einfach mit der Serenity an einen anderen Ort bringen lassen, um dort neu anzufangen. Da Nandi bei dieser Entscheidung den Ausschlag gibt, war mir zudem sehr früh klar, dass sie dafür in weiterer Folge auch den ultimativen Preis würde zahlen müssen – was die emotionale und/oder schockierende Wirkung der betreffenden Szene reduzierte (und ihre vorhergehende Romanze mit Mal etwas aufgesetzt wirken lässt, damit dieser am Ende auch ausreichend motiviert ist, Rance hinterherzujagen und ihn zu stellen). Und irgendwie gerieten mir bei der Folge die anderen Crewmitglieder abseits von Mal und Inara – sowie auch die nette Dynamik zwischen ihnen – etwas zu sehr in den Hintergrund. Klar gibt es einzelne nette Szenen mit Sam, Kaylee usw., aber "Leichte Mädchen" war dann doch eher Chefsache als Teamwork. Damit verzichtet die Episode auf eine der größten Stärken der Serie. Insgesamt also doch eher wieder nur Durchschnitt.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Bei "Leichte Mädchen" sind nicht nur die Mädchen leicht, auch inhaltlich ist die Episode wieder eine etwas magerere Angelegenheit. Der Plot rund um Petaline und die Bedrohung durch Rance wollte bei mir nie so recht Eindruck hinterlassen. Letztendlich wirkt sowohl dies als auch die Romanze zwischen Mal und Nandi – deren Ablaufdatum die Episode kaum offensichtlicher hätte machen können – wie Mittel zum Zweck, um Malcolm und Inara dazu zu zwingen, sich endlich ihren Gefühlen füreinander zu stellen, und somit auch ins Finale zu münden, wo die Companion der Serenity vorerst den Rücken kehrt. Und all dies war ja grundsätzlich auch durchaus gelungen, schön geschrieben und gespielt (auch wenn ich jetzt nicht unbedingt ein Fan solcher Verzögerungstaktiken bei Serienromanzen bin). Aber Rance Burgess war halt doch ein sehr austauschbarer Bösewicht, und der Rest der Serenity-Crew, abseits von Mal und Inara, bliebt diesmal doch eher auf der Strecke, und bekam abseits einzelner netter und/oder amüsanter Momente nicht viel zu tun. Mir fehlte das Zusammenspiel der Gruppe, welches sonst viel zum Gelingen – und Unterhaltungswert – der Episoden beiträgt. Richtig langweilig wurde "Leichte Mädchen" zwar nie, und sie hatte schon ihre Momente. Insgesamt würde ich sie aber zu den schwächeren "Firefly"-Folgen zählen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2002 20th Century Fox)




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