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Star Wars - X-Wing Rogue Squadron: Mandatory Retirement Drucken E-Mail
Das letzte Comic-Abenteuer der Rogue Squadron Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 03 September 2017
 
Titel: "Star Wars - X-Wing Rogue Squadron: Mandatory Retirement"
Bewertung:
Autor: Michael A. Stackpole
Zeichnungen: Steve Crespo & John Nadeau
Tusche: Chip Wallace & Jordi Ensign
Farben: Perry McNamee
Lettering: Vickie Williams
Cover: John Nadeau
Umfang: 96 Seiten
Verlag: Dark Horse (E)
Veröffentlicht: Dezember 2000 (E, Sammelband)
ISBN: 978-1-59307-572-9 (Omnibus, E)
Kaufen: Omnibus (E)
 

Kurzinhalt: Ysanne Isard hat den Nachfolger des Imperators, Sate Pestage, des Verrats überführt. Daraufhin wird ein Haftbefehl für ihn ausgestellt. In der Ciutric-Hegemonie hofft er untertauchen zu können, doch dessen Anführerin verrät seinen Standort an Isard. Zugleich erfährt auch die Rebellenallianz, wo sich Pestage aufhält. Auch wenn dieser seinen Teil der Vereinbarung, ihnen die Eroberung des imperialen Zentrums Coruscant, zu erleichtern, nicht mehr einhalten kann, sehen sie in ihm einen vom Imperium Verfolgten, den sie retten wollen. Die Rogue-Staffel wird daher zum Planeten geschickt, um ihn in Sicherheit zu bringen, ehe ihn das Imperium in Gewahrsam nehmen kann…

Review: Mit "Mandatory Retirement" schließt Michael Stackpole die vor seinen (und von Aaron Allston) "X-Wing"-Romanen angesiedelte "Rogue Squadron"-Comicreihe auf gelungene Art und Weise ab. Im Gegensatz zu "Masquerade" ist dieser wieder deutlich textlastiger, was vor allem in den sehr ausführlichen und auch wieder sehr gewitzt geschriebenen Dialogen deutlich wird. Stackpole wendet zudem seinen Figuren neuerlich viel Aufmerksamkeit zu, statt sich einfach nur auf eine actionreiche Geschichte zu stürzen. So ist die erste der vier Ausgaben, aus denen "Mandatory Retirement" besteht, ein reiner Prolog, der die Figuren noch einmal kurz vorstellt und zeigt, wo sich diese gerade befinden. Erst im zweiten Teil geht es dann an die eigentliche Mission. Dort versteht es Stackpole dann auch, sich auf seine Zeichner und die Kraft der Bilder zu verlassen, und diese für sich sprechen zu lassen. Während ich Actionszenen in Romanen oftmals ein bisschen mühsam finde, da es schwer sein kann, diese dort packend zu beschreiben, bieten sich Comics für eben diese an. Und jene von Michael Stackpole bietet nun mal, dank seines Hintergrunds als Romanautor, die beste beider Welten, da er im Gegensatz zu so manchen reinen Comic-Autoren auch die Geschichte nicht vernachlässigt. Auch die Story von "Mandatory Retirement" ist wieder nett ausgedacht, und wäre in einem Roman auch grundsätzlich nicht verkehrt.

Wie bereits erwähnt gefiel mir vor allem auch, wie viel Aufmerksamkeit er den Figuren widmet. Dies gilt sowohl für die Mitglieder der Rogues – wobei er hier zugegebenermaßen Schwerpunkte setzt da er halt auf den 96 Comic-Seiten nicht jeden von ihnen gleich stark beleuchten kann – als auch Ysanne Isard, deren langsamen Aufstieg man im Verlauf der Reihe schön mitverfolgen konnte. Während sich bei den Rogues selbst die wenigsten der hier geschilderten dann auch in den "X-Wing"-Romanen finden lassen, erfüllt die "Rogue Squadron"-Comicreihe also zumindest im Hinblick auf sie ihren Zweck als Prequel zu eben dieser. So ziemlich mein einziger Kritikpunkt an der Story ist der vorhersehbare Ausgang, gerade auch was einen Verlust innerhalb der Staffel betrifft. Davon abgesehen war "Mandatory Retirement" inhaltlich aber ein wunderbarer Abschluss der Reihe. Aber auch optisch konnte mir der letzte "Rogue Squadron"-Sammelband wieder sehr gut gefallen. Man merkt über den Verlauf der Reihe sehr schön die Entwicklung, welche Comics in den 90ern durchgemacht haben – vor allem, was die Farbgebung betrifft. Die Zeichnungen sind überaus gelungen, sowohl was die Raumschiffe und Hintergründe als auch die Figuren betrifft, die jederzeit gut und klar erkennbar sind. Die Aufteilung der Bilder variiert dabei von Seite zu Seite und sorgt so für einen dynamischen und abwechslungsreichen Eindruck – wobei natürlich vor allem jene Panels, die eine ganze oder überhaupt gleich zwei Seiten einnehmen, hervorstechen. Und die Kolorisation weiß ebenfalls gefallen, mit satten Farben, einem schönen Farbverlauf, und starken Schattierungen. Spätere "Star Wars"-Comics mögen noch einen Hauch spektakulärer und imposanter aussehen, dennoch gibt es an der künstlerischen Gestaltung von "Mandatory Retirement" absolut nichts zu mäkeln.

Fazit: Nachdem ich nun mit ihr durch bin kann ich die "Roque Squadon"-Comics allen Fans des Expanded Universe von "Star Wars" nur wärmstens empfehlen. Einzelne Story-Arcs mögen zwar leicht abgefallen sein, insgesamt war die Reihe aber wirklich unterhaltsam, und sollte vor allem – aber keinesfalls ausschließlich – Fans der "X-Wing"-Romane begeistern. Zwar wäre es nicht uninteressant gewesen, wenn die Comic-Reihe fortgeführt worden wäre und man in weiterer Folge die Lücke zu den "X-Wing"-Romanen geschlossen hätte, dennoch erweist sich "Mandatory Retirement" als gelungener und würdiger Abschluss der Reihe. Neben der nett ausgeklügelten Handlung stechen dabei vor allem wieder die teilweise recht ausführlichen und/oder witzigen Dialoge, sowie Michael A. Stackpole's Fokus auf die Figuren hervor. Und auch optisch kann sich "Mandatory Retirement" wieder absolut sehen lassen (wenn er auch keine Bestleistung darstellen mag). Für mich zählt die "Roque Squadron"-Reihe in ihrer Gesamtheit jedenfalls mit zu den besten "Star Wars"-Comics, die ich bislang gelesen habe.

Bewertung: 4.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 1999 Dark Horse Comics





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