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Star Wars Rebels - 2x03: Die verschollenen Krieger Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney XD

Originaltitel: The Lost Commanders
Episodennummer: 2x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14. Oktober 2015
Erstausstrahlung D: 23. Oktober 2015
Drehbuch: Matt Michnovetz
Regie: Dave Filoni & Sergio Paez
Besetzung: Taylor Gray/Konrad Bösherz als Ezra Bridger, Freddie Prinze J./Dennis Schmidt-Foß als Kanan Jarrus, Vanessa Marshall/Tanya Kahana als Hera Syndulla, Tiya Sircar/Nicole Hannak als Sabine Wren, Steve Blum/Oliver Siebeck als Zeb Orrelios, Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ashoka Tano, David Oyelowo/Torsten Michaelis als Agent Kallus, Dee Bradley Baker/Martin Kessler als Klonsoldaten, u.a.

Kurzinhalt: Um die taktischen Informationen eines imperialen Droiden abzurufen, schickt Ashoka die Crew der Ghost zu einem abgelegenen Planeten, auf dem sich ein Freund von ihr versteckt hält. Bei diesem handelt es sich um den ehemaligen Klonsoldaten Rex, der es sich dort zusammen mit zwei seiner "Brüder", Wolffe und Gregor, in einem alten, modifizierten AT-TE-Läufer gemütlich gemacht und das Leben als Krieger hinter sich gelassen hat. Kanan ist ihm gegenüber von vornherein misstrauisch, hat er doch die verhängnisvolle Order 66 unmittelbar miterlebt. Doch um an die Daten des taktischen Droiden heranzukommen, sind sie auf Rex' Hilfe angewiesen…


Review: Nachdem man im Staffelfinale bereits Ashoka Tano zurückgebracht hat, und diese nun in der zweiten Staffel wenn schon nicht zur Stammbesetzung doch zumindest den regelmäßigen Gastfiguren zu zählen ist, bringt man hier nun eine weitere Figur aus "The Clone Wars" zurück, und intensiviert dadurch die Verknüpfung zwischen ihr und "Rebels". Da "The Clone Wars" ja einerseits vorzeitig abgesetzt wurde (wobei die Produzenten immerhin noch die Chance bekamen, in der sechsten Staffel – den sogenannten "Lost Missions" – noch ein paar Episoden nachzuliefern) und andererseits wohl ohnehin nie parallel zu "Die Rache der Sith" gespielt hätte, nutzt man die sich daraus ergebende Möglichkeit, um zu erzählen, was mit dem wohl populärsten Klonsoldaten der Serie geschehen ist. Dabei überrascht es wenig, dass man die beliebte Figur – die von allen Klontrupplern wohl auf die meisten Auftritte bei "The Clone Wars" kam – nicht die Order 66 befolgen lassen und so zu einem "Bösewicht" werden lassen wollte, sondern Rex sich seinen Chip – so wie Fives (siehe die ersten vier Folgen der gerade angesprochenen sechsten TCW-Staffel) entfernen ließ. Zudem treffen wir noch auf zwei weitere – bisher unbekannte – Soldaten, Wolffe und Gregor, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Ansichten zur Fragen, ob man den Rebellen helfen soll, quasi das Engelchen und Teufelchen auf seiner Schulter darstellen. Die letztendlich daraus resultiertende Folge war soweit ok. Der größte Fan der Klonsoldaten – und das schließt Rex mit ein – war ich ja nie, und eigentlich wäre es mir glaube ich wohl lieber gewesen, wenn er ebenfalls einer jener gewesen wäre, die dazu gezwungen wurden, gemäß ihrer Programmierung zu handeln und auf die Jedi zu schießen. Danach hätte er sich ja fragen können, was passiert ist, und hätte Fives aufgespürt, der ihm dabei geholfen hätte, den Chip endlich – aber eben leider zu spät – zu entfernen. Das hätte der Figur eine herrlich-tragische Hintergrundgeschichte (aus Sicht seines Auftritt bei Rebels) verliehen. Ein Mann, der von den – unfreiwilligen – Taten im Krieg gebrochen ist, und sich daher auf einen trostlosen Planeten zurückgezogen hat.

Episodenbild (c) Disney XD Apropos: So wie schon Lothal ist auch Seelos wieder einmal einer dieser trostlosen Wüstenplaneten ohne echte Vegetation oder hervorstechende Eigenschaften, die mich glauben machen dass dies weniger eine künstlerische Entscheidung ist, als dazu dient, die Kosten für die Animation im Zaum zu halten. Einzelne Einstellungen – wie der Sonnenuntergang – waren zwar zugegebenermaßen sehr nett, insgesamt sind mir die Planetenlandschaften bei "Rebels" bisher aber überwiegend doch eine Spur zu karg. Der Wurm erinnerte zudem – klarerweise – an die Sandwürmer aus "Dune", und wirkte somit doch eher wenig originell (was gerade auch bei "Star Wars", dass bezüglich außerirdische Lebewesen einst ein Vorreiter war, negativ hervorsticht). Sauer aufgestoßen ist mir auch der Spruch "Man hat immer eine Wahl" von Rex. Denn es geht eben genau darum, dass die Klonsoldaten – die nichts vom Chip wussten und ihn nicht entfernten – eben keine Wahl hatten. Genau das machte es ja so tragisch, die Art und Weise, wie sie benutzt wurden, um ihre ehemaligen Waffenbrüder, an deren Seite sie in den Klonkriegen jahrelang gekämpft hatten, anzugreifen. Und last but not least darf er sich am Ende natürlich dem verständlicherweise skeptischen Kanan gegenüber mit einer großen Heldentat beweisen. Das war schon ein bisschen klischeehaft. Trotz dieser ausführlichen Kritik war "Die verschollenen Krieger" aber insgesamt ok. Sie war wenigstens nicht langweilig, die Musik war wieder gelungen, die Animationen waren grundsätzlich in Ordnung, und auch wenn es sehr vorhersehbar und klischeehaft umgesetzt war gefiel mir die zentrale Message der Versöhnung, die zwischen Kanan und Rex angedeutet – und in der nächsten Folge wohl noch fortgesetzt und dadurch verstärkt– wird.

Fazit: Dass man Rex nicht zu einem Verräter machen konnte/wollte, ist leider (gerade auch bei einer Serie, die sich an jene richtet, die mit "The Clone Wars" aufgewachsen sind, und ihn dort ins Herz geschlossen haben) keine Überraschung, ich selbst fand hingegen den dabei gezeigten mangelnden Mut der Macher zutiefst bedauerlich – hätte ein verbitterter, mit seinen Taten hadernder Rex doch eine extrem starke Figur sein können, die auch einiges an Tiefgang in die Serie hineingebracht hätte. Chance vertan. Der Planet ist zudem wieder etwas gar karg, der eine oder andere Moment stieß mir doch ein wenig sauer auf, und der Handlungsverlauf – mit der Heldentat von Rex am Ende – war doch recht vorhersehbar. Trotzdem war die Episode insgesamt ok. Sie war zumindest nicht langweilig, und die Begegnung zwischen dem Jedi Kanan – der die Order 66 mit-(und als einer der wenigen auch über-)lebt hat, und dem Ex-Klonsoldaten Rex war schon ganz nett, und bot eine gerade auch für Kinder lohnenswerte Aussage im Hinblick auf Vergebung und auch Differenzierung – sprich, dass man einem einzelnen Individuum nicht anlastet, was andere Individuen seines "Volkes" getan haben. Das war schon lohnenswert. Im Vergleich zu den ersten beiden Episoden der Staffel fiel "Die verschollenen Krieger" aber doch ein wenig ab.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Disney XD)




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