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Iron Fist - 1x08: Segenvoller Schmerz Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: The Blessing of Many Fractures
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 30.09.2016 (Netflix)
Drehbuch: Tamara Becher-Wilkinson
Regie: Kevin Tancharoen
Hauptdarsteller: Finn Jones als Danny Rand, Jessica Henwick als Colleen Wing, Jessica Stroup als Joy Meachum, Tom Pelphrey als Ward Meachum, David Wenham als Harold Meachum.
Gastdarsteller: Rosario Dawson als Claire Temple, Wai Ching Ho als Madame Gao, David Furr als Wendell Rand, Lewis Tan als Zhou Cheng, Clifton Davis als Lawrence Wilkins, Jon Kit Lee als Blind Beggar, Doua Moua als Warrior Guard u.a.


Kurzinhalt: Nach ihrem Gespräch in den Räumlichkeiten der Rand Corporation hegt Danny Rand den Verdacht, dass Madame Gao für den Absturz ihres Flugzeugs und damit den Mord an seinen Eltern verantwortlich ist. Als er erfährt, dass sie gerade in China weilt, fliegt er ihr hinterher, um sie in einem Lagerhaus der Hand abzufangen und gefangen zu nehmen. Nachdem jedoch seine bisherige Erfolgsbilanz, wenn er sich der Hand allein stellte, nicht gerade rosig aussieht, bestehen Colleen und Claire darauf, ihn zu begleiten. Gemeinsam versuchen sie dann schließlich, das Lagerhaus zu überfallen und Gao gefangen zu nehmen. Währenddessen erhalten die Meachums ein Vergleichsangebot, um sich aus dem Vorstand der Rand Corporation zu entfernen. Während Ward dafür plädiert, dieses anzunehmen, und sich sogar mit weitaus weniger Geld zufriedengeben würde, möchte Joy gegen ihren Rausschmiss ankämpfen…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix In "Segenvoller Schmerz" verschlägt es Danny, Colleen und Claire – die aus mir unerfindlichen Gründen immer noch mit den beiden abhängt (nicht, dass ich mich beschwere, bringen doch die Figur sowie Rosario Dawsons Schauspiel dringend benötigten Humor und Energie in die Serie) – also nach China. Nicht, dass man als Zuschauer davon viel merken würde. Natürlich wäre es nicht einfach nur finanziell unvernünftig, sondern generell schwachsinnig gewesen, wären die für die paar Szenen vor einem Lagerhaus auch wirklich nach China geflogen. Aber sonderlich überzeugend fand ich das "Double" halt nicht. Und das mindeste wäre es ja wohl gewesen, uns durch Luft- oder Archivaufnahmen zu vermitteln, wo wir uns befinden (sollen). Aber dafür hätte man sich ja Mühe geben können, und ich denke, mittlerweile kennt ihr ja meine Theorie, dass niemand der an der Produktion von "Iron Fist" beteiligt war daran Interesse hatte, mehr als das absolute Mindestmaß zu tun. Da passt diese schwache Umsetzung des China-Besuchs schön ins Bild.

Davon abgesehen war der Angriff aufs Lagerhaus aber eh noch das Highlight der Folge. Vor allem Colleens Schwertkampf gegen eine Kämpferin der Hand hatte es mir angetan, und war für "Iron Fist"-Verhältnisse recht gut inszeniert. Aber auch Dannys Duell gegen den betrunkenen Mönch hatte was. Grundsätzlich gefallen hat mir auch die nachfolgende Auseinandersetzung mit Madame Gao, wobei ich bei Sprüchen wie "Anger is a gift, Mr. Rand" unweigerlich den Eindruck hatte, sie würde versuchen, Danny zur dunklen Seite der Macht zu bekehren. Das hätte man vielleicht etwas anders formulieren und umsetzen können, damit die Ähnlichkeiten zu "Star Wars" nicht ganz so groß sind. Zudem halte ich das mit Dannys Verdacht, Gao könnte die Piloten vergiftet haben, nach wie vor für eine fixe Idee, und bin absolut nicht davon überzeugt, dass es wirklich so war (mein Hauptverdächtiger ist immer noch Harold). Aber möglicherweise täusche ich mich da ja auch. Die Ausgangsposition für die nächste Folge war mit der gefangenen Madame Gao jedenfalls mal soweit ganz nett. Was "Segenvoller Schmerz" allerdings wieder einmal (unnötig) herunterzog, war der Nebenplot rund um die mir nach wie vor am Arsch vorbeigehenden Meachums (nicht, dass Danny Rand so viel interessanter wäre). Schon allein, dass das Vergleichsangebot mit 100 Millionen Dollar genau der Summe entspricht, die sie ein paar Episoden zuvor Danny angeboten haben, war mir schon zu aufgesetzt, noch schlimmer war aber, dass man dies Ward nochmal aussprechen lässt, weil man die Zuschauer für zu deppert hält, sich daran noch zu erinnern. Den ganzen Geschwisterzwist fand ich dann wenig interessant, vor allem aber fand ich es peinlich, wie leicht sich Ward von Joy manipulieren ist. Einmal kurz was von "You're the one person I always admired" gesäuselt, und schon knickt er ein und will sie in Papas Wohnung bringen – wo ihn dann jedoch eine Shining-Gedächtnis-Blutfontäne beim Fahrstuhl davon abhält. Wobei auch die anderen Dialoge teilweise wieder grauenhaft geschrieben waren, wie z.B. "There's no rest of your life if she kills you". Und auch die Gespräche im Flugzeug fand ich nicht besonders ("You don't have to say anything." "I want to." Brrr.). Selbst die solide Action konnte da letztendlich nicht mehr viel helfen.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Das Highlight von "Segenvoller Schmerz" waren die Kämpfe am Ende der Folge, die für "Iron Fist"-Verhältnisse immerhin solide inszeniert waren, wobei vor allem das Duell zwischen Colleen Wing und ihrer Gegnerin hervorstach. Aber auch der Schlagabtausch zwischen Danny und dem betrunkenen Wächter war zumindest vom Grundgedanken her sehr nett. Und auch wenn ihre Sprüche teilweise zu sehr an den Imperator aus "Star Wars" erinnerten, der versucht, Luke auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen, wusste ich auch Madame Gaos Auftritt wieder zu schätzen, da die Serie gerade auch in diesen Momenten immer zum Leben erwacht. Davon abgesehen dominierte aber wieder die Langeweile, wobei ich vor allem mit dem Nebenplot rund um die Meachums nicht wirklich etwas anfangen konnte. Die Dialoge waren in "Segenvoller Schmerz" generell durch die Bank eher mies. Und Danny Rand ist nach wie vor der uninteressanteste Charakter aus dem Ensemble – was halt schon problematisch ist, wenn es sich dabei just um die Hauptfigur handelt. Bis jetzt muss ich jedenfalls den überwiegend kritischen Kritikerstimmen (zu denen ich mich trotz meiner Reviews nur bedingt zähle) recht geben.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 Marvel/Netflix)




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