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Luke Cage - 1x12: Soliloquy of Chaos Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: Soliloquy of Chaos
Episodennummer: 1x12
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 30.09.2016 (Netflix)
Drehbuch: Akela Cooper & Charles Murray
Regie: Phil Abraham
Hauptdarsteller: Mike Colter als Luke Cage, Simone Missick als Misty Knight, Erik LaRay Harvey als Willis Stryker/Diamondback, Theo Rossi als Shades, Alfre Woodard als Mariah Dillard.
Gastdarsteller: Rob Morgan als Turk Barrett, Ron Cephas Jones als Bobby Fish, Karen Pittman als Inspector Priscilla Ridley, Jacob Vargas als Domingo Colon, Tijuana Ricks als Thembi Wallace, Jaiden Kaine als Zip, Sean Ringgold als Sugar, Deborah Ayorinde als Candace Miller, John Clarence Stewart als Alex u.a.


Kurzinhalt: Misty gibt Luke den Rat, während des Transports zum Polizeirevier die Flucht zu ergreifen. Genau dies macht er dann auch, und taucht erstmal unter. Misty versucht indes, Beweise dafür zu finden, dass Mariah Dillard ihren Cousin ermordet hat. Es gelingt ihr, Candace aufzuspüren. Jetzt muss sie diese nur noch dazu bringen, gegen Mariah auszusagen. Im Polizeireview wird indes Shades verhört, jedoch erfolglos. Es dauert nicht lang, bis seine Kaution bezahlt wird, und er sich wieder auf freien Fuß befindet. Dennoch ist Stryker nicht über die Art und Weise glücklich, wie dieser zuletzt seine Entscheidungen hinterfragt und kritisiert hat, und gibt einem Mann aus seiner Organisation den Befehl, Shades zu töten. Da dieser jedoch den Anschlag überlebt, hat sich Stryker damit einen neuen, mächtigen Feind geschaffen. Auch Mariah ist nach wie vor nicht glücklich darüber, dass sich Stryker die Geschäfte ihres Cousins unter den Nagel gerissen hat. Und so erwägen die beiden schon bald eine ungewöhnliche Allianz…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Da freute ich mich am Ende von "Now You're Mine" noch über die vermeintliche Veränderung des Status Quo, und vor allem darüber, dass sich Luke Cage endlich stellt und in die Hände der Polizei begibt – was er in meinen Augen bereits in "Take It Personal" hätte tun sollen – und dann ist das Ganze bei "Soliloquy of Chaos" nach fünf Minuten auch schon wieder hinfällig, weil Luke auf anraten von Misty (wer solche Freunde hat…) abhaut. I wü nerma! Auch: Wie dumm kann die Polizei bitte sein, dass sie diesen unverletzbaren und bärenstarken Typen ohne jegliche Bewachung allein hinten im Transporter hocken lässt? Und dann findet ihn natürlich just der eine Cop, der ihm freundlich gesinnt ist und ihn ziehen lässt. Jedenfalls hat mich der Einstieg in die Folge schon mal ordentlich geärgert – weil wenn das so ist, hätte man sich die Verhaftung überhaupt gleich sparen können. Danach wurde es nicht viel besser. Zuerst erzürnte man mich durch die "den Zuschaue für blöd halten"-Szene, als man doch tatsächlich die Ikarus-Legende erklärt. Und dann wiederum verlässt man sich auf die Dummheit des Zuschauers, als wir doch tatsächlich glauben sollen, Inspector Ridley würde zu Shades durchdringen. Ich bitte euch! Das war doch alles so offensichtlich.

Generell hat sich das Drehbuch bei "Soliloquy of Chaos" meines Erachtens wieder einmal nicht gerade ausgezeichnet. Sprüche wie "First name law, last name yer", oder Strykers abschließendes "I don't go past, I go through" ließen mich wieder mal heftig mit den Augen rollen. Was das Verhalten der Figuren betrifft: Ich hoffe einfach mal, Misty war gescheit genug, die Aussage von Candace aufzunehmen – wobei die Offenbarung, dass sie bei ihrem Gespräch (warum macht man so etwas eigentlich immer in aller Öffentlichkeit?) beobachtet wurden, auch alles andere als überraschend war. Wie auch, dass Luke sich – obwohl er dort von den Cops nicht gefunden wurde – bei Pops versteckt. Die Inszenierung war meinem persönlichen Empfinden nach auch schon mal besser, wobei sich die Serie ja zugegebenermaßen was Action betrifft bislang generell nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, und diesen Eindruck bei der Schießerei am Ende neuerlich bestätigt. Und die Musikauswahl war halt auch wieder mal so absolut nicht meins, sei es bei besagter Schießerei am Ende, oder schon der Montage zuvor. Und insgesamt fand ich die Episode einfach wieder sehr langweilig. Da war einfach nichts, dass mich interessiert oder gar gepackt hätte. Das einzige, was "Soliloquy of Chaos" halbwegs rettet, ist die nette (wenn auch ebenfalls nicht gänzlich überraschende; hatte ich darüber doch schon ein paar Episoden-Reviews zuvor spekuliert) Wendung, dass sich Mariah und Shades mit Luke kurzzeitig verbünden wollen, um das größere Übel Stryker auszuschalten (getreu dem Motto: Der Feind meines Feindes ist mein Freund). Aber selbst das versemmelt man ansatzweise, in dem man das Treffen von Diamondback überfallen lässt und damit die x-te Episode in Folge in einen billigen Cliffhanger mündet.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Selbst mit dem anstehenden Staffelfinale im Genick gelang es "Luke Cage" leider wieder einmal nicht, mich zu begeistern. Ganz im Gegenteil. "Soliloquy of Chaos" fand ich leider wieder langweilig, vorhersehbar, und beim einen oder anderen Dialog auch zum Fremdschämen. Auch das mit dem billigen Cliffhangern hört irgendwie nicht mehr auf. Andere Marvel-Netflixserien hatten solche längst nicht in dieser Quantität nötig, und generell wirkt das schon fast ein wenig verzweifelt, nach dem Motto "bitte bitte bitte schaut euch auch die nächste Folge noch an". Die Action fand ich auch wieder mäßig inszeniert. Und die enthaltene Musik ist halt auch so überhaupt gar nicht meins. Zugegeben, schauspielerisch und was die visuelle Gestaltung betrifft ist auch "Soliloquy of Chaos" wieder mal nichts vorzuwerfen. Und vor allem die nette – wenn auch wenig überraschende Idee – dass sich Mariah und Shades mit Luke Cage verbünden könnten, riss die Folge gerade noch halbwegs heraus. Davon abgesehen war die Folge aber wieder einmal ein Trauerspiel.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 Marvel/Netflix)




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