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The Clone Wars - 6x07: Wiederbelebung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros.

Originaltitel: Crisis at the Heart
Episodennummer: 6x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07. März 2014
Erstausstrahlung D: 22. Februar 2014
Drehbuch: Christian Taylor
Regie: Steward Lee
Besetzung: Catherine Taber/Manja Doering als Padmé Amidala, Robin Atkin Downes/Olaf Reichmann als Rush Clovis, Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker, Ian Abercrombie/Friedhelm Ptok als Kanzler Palpatine, Terrence C. Carson/Helmut Gauß als Mace Windu, Tom Kane/Tobias Meister als Yoda, Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten, Corey Burton/Klaus Sonnenschein als Count Dooku, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Nur kurz nachdem Clovis die Kontrolle über den Bankenclan übernommen hat, wird er schon von Count Dooku kontaktiert. Dieser zwingt ihn dazu, die Zinsen für die Republik zu verdoppeln – während die Zinsen für die Separatisten vorerst gestundet werden sollen. Als er die Republik über diesen Entschluss informiert, sieht sich diese dazu gezwungen, eine Streitmacht nach Scipio zu entsenden…


Review: Betrachtet man die Episode rein oberflächlich und denkt nicht über sie und insbesondere ihre Aussage nach, so ist sie ja grundsätzlich durchaus kurzweilig. Besonders gut konnte mir gefallen, dass es hier nach längerem endlich wieder mal eine kleine Raumschlacht zu bestaunen gab. Allerdings bin ich nun mal niemand, der Unterhaltung einfach nur oberflächlich konsumiert und dabei den Kopf ausschaltet – weshalb ich mir mit "Wiederbelebung" sehr schwer tat. An "Clovis Aufstieg" kritisierte ich ja sowohl Anakins eigentlich unfassbares Vorgehen in seiner Beziehung mit Padme, als auch die Darstellung dieser (problemgebeutelten) Beziehung an sich. In "Wiederbelebung" schoss man nun aber insofern den Vogel ab, als hier alle Anakin recht geben und damit sein indiskutables Verhalten in der Folge zuvor bestätigen. Wie der – überwiegend kleine und noch beeinflussbare – Zuschauer über die Ereignisse hier denken soll, macht bereits der Einleitungstext klar, wo behauptet wird, Padme "stürzt die Beziehung ins Chaos" – und warum? Weil sie Anakins "Ich verbiete dir...!" nicht gehorcht hat. Klar, was bildet sich die eigentlich ein, nicht auf ihren Mann zu hören? Und überhaupt, wann hat sie eigentlich das letzte Mal für ihn gekocht? Oder das Bier gebracht? In weiterer Folge wird Anakins Verhalten in der Episode zuvor ebenfalls totgeschwiegen, und er für seine Skepsis gegenüber Clovis gelobt. Die Aussage ist hier: Anakin hatte Recht und hat alles richtig gemacht, Padme hätte auf ihn hören sollen. Das geht sogar so weit, dass sie sich am Ende bei ihrem Mann entschuldigt! Das weckte dann doch unliebsame Assoziationen in Richtung unterdrückter Ehefrauen, die' ja eh verdient haben, dass sie geschlagen werden. Und das just bei Padme, dem Aushängeschild für eine starke, aktive und selbstbestimmte Frau. Sorry, aber gerade auch im Hinblick darauf, dass sich diese Serie ja in erster Linie an Kinder richtet, ging das einfach gar nicht.

Fazit: Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros. Schaltet man das Hirn aus, weiß "Wiederbelebung" ja grundsätzlich durchaus gut zu unterhalten. Kann und will ich halt nur nicht. Schon gar nicht bei einer Serie, die ihre fragwürdigen Aussagen an noch leicht(er) beeinflussbare Kinder richtet. Dass Padme nun am Beziehungsstreit Schuld haben soll, weil sie es sich von Anakin nicht verbieten lassen wollte, mit Clovis zum Wohle der Republik zusammenzuarbeiten, stieß mir einfach ungemein sauer auf. Noch schlimmer wurde das Ganze dann schließlich dadurch, dass alle rund um Anakin ihm in weiterer Folge Recht geben, und sich selbst Padme letztendlich bei ihm entschuldigt. Wie heißt es so schön: Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte. Schade ist dies insofern, als die Folge immerhin – im Vergleich zu anderen Episoden aus Staffel 6 – nicht langweilig gewesen wäre, und zudem mit einer kleinen, imposanten Raumschlacht aufwarten konnte. Bislang bin ich aber leider der Ansicht, dass es besser gewesen wäre, die verlorenen Missionen wären verschollen geblieben.

Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm Animation/Warner Bros.)




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