Originaltitel: Wookiee Hunt Episodennummer: 3x22 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 25. März 2011 Erstausstrahlung D: 04. Juni 2011 Drehbuch: Bonnie Mark Regie: Dave Filoni Besetzung:
Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano,
Peter Mayhew als Chewbacca,
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
James Arnold Taylor/Jörg Hengstler als Plo Koon,
Cam Clarke/Gerald Schaale als O-Mer,
Sunil Malhotra/Unbekannt als Jinx,
Zach Hanks/Hans Teuscher als Garnac,
Kevin Thoms/Tilo Schmitz als Dar,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Nach dem Tod von Kalifa über nimmt Ashoka die Führung über die von den Trandoshandern auf ihrem Mond gefangengehaltenen Jedi-Padawane. Es gelingt ihr, sie dazu zu überreden, sich nicht entmutigen zu lassen und den Kampf nicht aufzugeben. Im Versuch, mit diesem zu entkommen, greifen sie den nächsten Gefangenentransporter an – doch ihre Flucht wird verhindert und das Schiff stürzt auf dem Mond ab. Aus dessen Wrack steigt der einzige darin befindliche Gefangene: Chewbacca. Mit Hilfe des Wookiees gelingt es ihnen, ein Hilfesignal zu dessen Heimatplaneten auszuschicken. Danach ist es an der Zeit, die Initiative zu ergreifen und zusammen mit Chewbacca gegen ihre Peiniger zurückzuschlagen…
Review:
Zum Finale der dritten Staffel darf noch mal eine aus der Original-Trilogie bekannte und beliebte Figur ihre Aufwartung machen: Chewbacca kehrt für ein kurzes "Clone Wars"-Gastspiel zurück! Obwohl der Titel noch neutral gehalten ist und ich im Vorfeld nichts Genaueres über die Folge wusste, war dies jetzt nicht unbedingt eine große Überraschung – und spätestens als wir das erste Mal sein typisches Gebrüll gehört haben war es klar. Für einige mag dies ein großes Highlight gewesen sein, ich muss jedoch gestehen, dass es die Folge – abseits des positiven Aspekts, die beiden Trilogie wieder näher zusammenrücken zu lassen – für mich jetzt nicht sonderlich aufgewertet hat. Ich mein, ja, war eh nett… aber letztendlich wirkte das ganze doch sehr funktional und wie reines Fan-Service. Unklar war mir auch, warum Kevin Kiner für ihn das Force-Theme einspielen lässt. Ich mein, ja, es ist natürlich eines der bekanntesten Musikstücke aus "Star Wars", und in erster Linie auch stark mit der Original-Trilogie verbunden (wenn es auch in den Prequels immer wieder mal zu hören war), aber… was hat Chewie mit der Macht zu tun? Generell hätte ich ihn jetzt mit dieser Musik nicht wirklich verbunden. Warum nicht die Throneroom-Musik? Die hat zwar auch nicht übermäßig viel mit ihm zu tun, ist aber wenigstens thematisch nicht ganz so vorbelastet wie das Macht-Thema. Jedenfalls schien es Kiner hier in erster Linie darum zu gehen, auf die Original-Trilogie, aber nicht zwingenderweise auf Chewie selbst anzuspielen. Gut fand ich in erster Linie dann das Ende auf Coruscant, wo man mit dem sich Vorwürfe machenden Anakin (von wegen, dass er Ashoka nicht beschützen konnte) wieder gelungen auf "Episode III" anspielte. Von diesen Details abgesehen fand ich Folge zwar soweit ganz unterhaltsam – aber auch wenig bemerkenswert.
Fazit:
"Ein Wookiee schlägt zurück" war, wie von der Serie gewohnt, wieder optisch durchaus eindrucksvoll, und soweit auch recht unterhaltsam. Chewies Gastauftritt riss mich allerdings nicht unbedingt zu Begeisterungsstürmen hin, dafür erschien er mir zu verkrampft und verzweifelt, so als würde man mit dieser Geste nun unbedingt versuchen wollen, die OT-Fans ins Boot zu holen. Auch dass man für die musikalische Begleitung seines Auftritts just das Macht-Thema wählte, erschien mir eher sonderbar. Gut fand ich kleine Details wie die miteinander kämpfenden Viecher auf dem Stamm, die George Lucas-Flair (der solche Spielereien ja gerne in seinen Filmen einbaut) verströmten, dass Ashoka sich hier neuerlich beweisen kann, sowie den Ausklang der Episode auf Coruscant, wo die nachfolgenden, düsteren Entwicklungen in "Episode III" wieder einmal vorbereitet bzw. angedeutet wurden. Der Rest war nett und unterhaltsam, ohne sonderlich zu begeistern. Insgesamt war "Ein Wookiee schlägt zurück" in meinen Augen somit ein solides, jedoch nicht überragendes Finale der dritten Staffel.
