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Agents of S.H.I.E.L.D. - 2x20: Alte Wunden Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: Scars
Episodennummer: 2x20
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 05. Mai 2015
Erstausstrahlung D: 23. Oktober 2015 (RTL Crime)
Drehbuch: Rafe Judkins & Lauren LeFranc
Regie: Bobby Roth
Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Ming-Na Wen als Melinda May, Chloe Bennet als Skye, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons, Nick Blood als Lance Hunter, Adrianne Palicki als Bobbi Morse.
Gastdarsteller: Kyle MacLachlan als Calvin Zabo, Henry Simmons als Alphonso Mackenzie, Dichen Lachman als Jiaying, Ruth Negga als Raina, Jamie Harris als Gordon, Maya Stojan als Kara Palamas/Agent 33, Luke Mitchell als Lincoln Campbell, Patton Oswalt als Sam/Billy Koenig , Christine Adams als Anne Weaver, Edward James Olmos als Robert Gonzales u.a.


Kurzinhalt: Nach dem zweiten Einsatz der Avengers ist die ganze Welt in Aufruhr. Die neue SHIELD-Führung sieht es als ihre Pflicht an, die Menschheit vor Menschen mit Begabung zu beschützen, weshalb alle Inhumans registriert werden sollen. Skye wird – quasi als Verbindungsglied zwischen beiden Gruppierungen – voraus geschickt, um ein Treffen zwischen Jiaying und Coulson zu arrangieren. Allerdings behauptet Raina, Visionen von der Zukunft zu empfangen, in denen just dieses Treffen den Untergang des Jenseits einleitet, weshalb sie Jiaying und auch ihren Vertrauten Gordon zu warnen versucht. Doch sagt sie die Wahrheit, oder verfolgt sie eigene Ziele, und versucht, einen Keil zwischen die Inhumans zu treiben? Skye gelingt es indes, ihre Mutter davon zu überzeugen, einem Treffen zuzustimmen. In der SHIELD-Zentrale kommt es jedoch zu einer Planänderung, als Robert Gonzales darauf besteht, anstelle von Phil Coulson die Verhandlungen zu übernehmen. Damit scheint das Treffen von vornherein unter keinem guten Stern zu stehen…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Beginnen wir mit der größten Stärke der Episode. Ich mache mir ja üblicherweise wenn ich mir Episoden zu denen ich dann Reviews schreibe ansehe Notizen, und bei "Alte Wunden" steht hier zwischenzeitlich blau auf weiß geschrieben: "So blöd können die doch bitte schön nicht sein, dass sie auf Raina reinfallen." – was verdeutlicht, wie eiskalt mich die Wendungen am Ende erwischt haben. Nicht nur, dass Raina tatsächlich die Wahrheit gesagt hat und ihre Warnungen aufrichtig waren, auch meine Befürchtung, Gonzales könnte das Meeting vermasseln, stellte sich als falsch heraus. So gesehen bin ich den Machern in dieser Folge gleich doppelt auf den Leim gegangen und kann vor ihnen diesbezüglich nur den Hut ziehen – weil dass sich letztendlich Jiaying als die Übeltäterin entlarven würde, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Gerade auch angesichts der Tatsache, dass ich vermeintlich überraschende Wendungen aufgrund meiner Spürnase allzu oft vorhersehen kann, rechne ich das den Machern von "Agents of S.H.I.E.L.D." hoch an.

Von diesem positiven Aspekt abgesehen schneidet "Alte Wunden" bei mir aber leider "nur" ok ab. Der "Ein Jahr zuvor"-Einstieg rund um die Koenigs, Coulson und das Theta Protokoll war zwar – dank witziger Einfälle wie der "Star Wars"-Bettwäsche sowie der Art und Weise, wie man uns hier an oder noch besser gesagt vor den Anfang der Staffel zurückgebracht hat, soweit ganz gut gefallen, war aber letztendlich insofern ein bisschen überflüssig, als er nur rein mit dem zweiten "Avengers"-Film in Verbindung stand, und mit dem weiteren Plot der Folge wenig bis gar nichts zu tun hatte. Seltsam erschien mir auch die Entscheidung, Kara wegzusperren, immerhin war diese ja – vermeintlich – nur indoktriniert, was mit Ward, der seine Verbrechen bewusst begangen hat, ja wohl nicht vergleichen lässt. Allerdings hat sich das mit der Wendung am Ende eh auch erledigt. Mit einem eher gleichgültig-achselzuckenden "Baba und foi net" nahm ich auch die Ankündigung von Mac auf, sich aus Coulsons Team zurückziehen zu wollen. Falls es so käme, würde mich das – vorsichtig ausgedrückt – doch eher weniger kümmern. Am schwersten wog aber auch hier wieder der neuerliche Vorwurf an Coulson, er wäre zur Mitte der Staffel zu weit gegangen, und Skye sei nun, wie May sagt, "der lebende Beweis dafür". Denn nach wie vor vergessen alle Figuren darauf – und scheinen die Macher zu hoffen, dass die Zuschauer es ihnen gleich tun – dass sich SHIELD im Wettlauf mit HYDRA befanden. Was hätte Coulson denn tun sollen? Die Füße auf den Tisch legen und warten, bis HYDRA die Stadt gefunden haben? Echt, dieses Argument geht mir einfach nur mehr auf die Nerven. Als kleine Randnotiz sei abschließend noch erwähnt, dass ich diesen flüssigen Gesteinsblock für "Agents of S.H.I.E.L.D."-Verhältnisse doch eher mäßig getrickst fand. Von diesen Kritikpunkten abgesehen war die Folge soweit ok, und wusste mich – insbesondere in einzelnen Szenen wie dem Kampf zwischen Bobbi und Kara im Jet – gut zu unterhalten.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Am hervorstechendsten war für mich an "Alte Wunden" zweifellos, dass es ihnen gleich in zweifacher Hinsicht gelungen ist, mich hinters Licht zu führen. Denn wenn überhaupt, hätte ich gedacht, dass entweder Raina oder Gonzales das Treffen zwischen den Inhumans und SHIELD vermasseln. Aber dass es Jiaying sein könnte, auf die Idee wäre ich nie gekommen. Dass es ihnen gelungen ist, mich derart kalt zu erwischen, rechne ich ihnen hoch an. Von diesem Pluspunkt abgesehen war die Folge soweit ok, aber abseits einzelner Szenen wie dem nett gemachten Kampf zwischen Bobbi und Kara ohne große, positiv hervorstechende Eigenschaften. Negativ machten sich in erster Linie der wiederholte Vorwurf an Coulson wegen Skyes Verwandlung sowie meine mangelnde Reaktion auf Macs Ankündigung, SHIELD den Rücken kehren zu wollen, bemerkbar. Und die Rückblende zum Einstieg war zwar soweit ganz nett, stand aber nur halt leider lediglich mit "Avengers: Age of Ultron" in Verbindung und hatte mit dem weiteren Verlauf der Episode selbst nicht wirklich etwas zu tun. Aufgrund des wendungsreichen Finales hat mir "Alte Wunden" aber insgesamt dann doch noch gut gefallen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/ABC)




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