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Defiance - 3x10: Wenn die Dämmerung den Himmel verdunkelt Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: When Twilight Dims the Sky Above
Episodennummer: 3x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07. August 2015
Erstausstrahlung D: 11. August 2015 (SyFy)
Drehbuch: Brian Allen Alexander
Regie: Allan Arkush
Hauptdarsteller: Grant Bowler als Joshua Nolan, Stephanie Leonidas als Irisa Nyira, Julie Benz als Amanda Rosewater, Tony Curran als Datak Tarr, Jaime Murray als Stahma Tarr, Jesse Rath als Alak Tarr, Trenna Keating als Dr. Meh Yewll.
Gastdarsteller: Wendy Crewson als Vice Chancellor Silora Voske, Conrad Coates als T'evgin, Nichole Galicia als Kindzi, Douglas Nyback als Deputy Frei Poole, Amy Forsyth als Andina, Monica Parker als Bailey Riggs, Alden Adair als Sturuje, Caleb Cosman als Scrub, Alex Cyra als VC Honor Guard u.a.

Kurzinhalt: Die Votan-Koalition kommt nach Defiance, um Amanda ein Friedensangebot zu unterbreiten und sich für die Ermordung von General Rahm Tak und seiner Armee – die gegen ihren Auftrag gehandelt hat – zu bedanken. Als Geschenk haben sie den auf der Straße aufgelesenen Datak im Gepäck. Während Amanda, Nolan und Irisa sehr davon überrascht sind, ihn wiederzusehen, ist seine Frau Stahma außer sich vor Freude. T'evgin ist hingegen über diese Wendung alles andere als begeistert – war er doch gerade dabei, Stahma davon zu überzeugen, mit ihm nach Australien zu ziehen. Während sich Datak und Stahma in ihr gemeinsames Zuhause zurückziehen, um die Wiedervereinigung angemessen zu feiern, wird Nolan immer unberechenbarer, und scheint zunehmend den Verstand zu verlieren. Währenddessen legt die Vertreterin der Votan-Koalition ihre Bedingungen für ein Bündnis mit Defiance auf den Tisch: Sie sieht in den Omec eine Bedrohung und möchte daher, dass Amanda ein Treffen mit T'evgin arrangiert, damit sie sich selbst ein Bild davon machen kann, inwiefern mit ihnen ein Abkommen möglich ist. Doch der Empfang endet in einer Katastrophe…


Review: Episodenbild (c) SyFy "When Twilight Dims the Sky Above" hatte bei mir einen denkbar ungünstigen Start erwischt. Wie schon mehrmals erwähnt, geht mir das in den 0er Jahren aufgekommene und danach viel zu inflationär verwendete Stilmittel, mittendrin einzusteigen und danach wieder ein paar Stunden/Tage zurückzuspringen und die Handlung bis zu dieser Szene aufzurollen, einfach nur mehr auf den Senkel. Insofern bekam ich bei der Einblendung "12 hours earlier" wieder mal so 'nen Hals. Davon, dass die Anfangssequenz und die spätere "Wiederholung" nicht 100%ig übereinstimmen, ganz zu schweigen. Überhaupt nicht überzeugt – und das gilt nicht nur für den Einstieg – hat mich alles rund um den verrückten Nolan, der quasi sein früheres, härteres, zynischeres selbst (ev. sogar jenes, dass ihm den Namen "der Schlächter von Yosemite" eingebracht hat?) sieht. Nicht nur erinnert das viel zu sehr an Irisas Visionen von Irzu, ich tue mir mit solchen Szenen generell eher schwer, finde sie zumeist eher dämlich, und fand es auch hier wieder eher mäßig umgesetzt. Generell fand ich den durchgedrehten Nolan sehr übertrieben dargestellt, und doch eher mühsam. Jedenfalls: Trotz der nachfolgenden Erklärung rund um Nachwirkungen der Votan-Technologie hat mich diese Wendung alles andere als überzeugt. Insofern sah es anfangs so aus, als würde mich hier nun – spät aber doch – die erste große Niete der dritten "Defiance"-Staffel erwarten.

In weiterer Folge gelang es "When Twilight Dims the Sky Above" aber doch zunehmend, sich wieder bei mir zu rehabilitieren. Das begann schon bei Dataks Rückkehr, die ich natürlich schon seit dem Ausgang der vorletzten Folge erwartet hatte, die jedoch – mit der erleichterten, erfreuten Stahma, die auf ihn zustürzt, sowie den Reaktionen von Amanda, Nolan & Co., die nicht wirklich wissen, wie sie diese Neuigkeit aufnehmen sollen – sehr gut umgesetzt war. Generell hat der manipulative Castithaner in Defiance irgendwie gefehlt – vor allem seine gemeinsamen Szenen mit Nolan waren wieder einmal wunderbar. Und auch in anderen Momenten schenkte man uns von oder rund um Datak das eine oder andere gelungene Zitat (wie z.B. "The afterlife suits you, my love"). Und generell begann die Episode nach dem noch wenig überzeugenden Einstieg dann zunehmend aufzudrehen, angefangen mit Kindzis Rückkehr, welche von einer Sekunde auf die nächste für irrsinnige Spannung gesorgt hat. In weiterer Folge entwickelte sich die Handlung auch sehr interessant und unheilverkündend – triumphiert sie am Ende doch gegen ihren gemäßigten Vater, was sowohl für die Menschheit als auch die Votan-Koalition nichts Gutes bedeuten kann. Und dann ist da natürlich noch die Eskalation rund um Nolan, der in seinem Wahn die Vertreterin der Votan-Koalition erschießt. Das war wirklich eine gelungene schockierende Wendung, weil ich das definitiv nicht kommen sah. Ähnlich wie Kindzis Rückkehr sorgt es für eine enorm spannende Ausgangssituation für die verbleibenden Folgen der Staffel. Dabei war ich zwar von Amandas anfänglicher Reaktion (negativ) überrascht, dass sie Nolan zur Seite stehen wolle – da mir dies für ihre Verhältnisse ungewohnt politisch ungeschickt und naiv erschien. Am Ende hat sie aber eh ein einsehen, und Nolan wird – in Begleitung von Irisa – nach Brasilien zum Hauptquartier der VC verschifft. Damit deutet man auch eine potentielle Öffnung der Serie bzw. einen interessanten neuen Schauplatz an – wobei ich eigentlich fast erwarte, dass der Konvoi auf dem Weg (ev. von Berlin?) abgefangen wird. Wie auch immer: Mein Interesse für die nächsten Folgen hat "When Twilight Dims the Sky Above" definitiv wieder geweckt, und im Vergleich zu den letzten beiden Episoden habe ich nun auch wieder eine ungefähre Vorstellung, wo die Reise hingehen könnte.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy Nach – in meinen Augen – problematischem Beginn und trotz der meines Erachtens übertriebenen und wenig überzeugenden Darstellung von Nolans Psychose (die mich zudem etwas zu sehr an Irisa und Irzu erinnert hat), hat sich "When Twilight Dims The Sky Above" letztendlich doch noch zu einer gelungenen, soliden Folge gemausert. Während in der ersten Hälfte eigentlich nur Dataks Rückkehr wirklich positiv hervorstach, nahm die Spannung danach zunehmend zu. Besonders gelungen fand ich auch die beiden dramatischen Wendungen rund um Kindzis Rückkehr, sowie den wahnsinnigen Nolan, der die Vertreterin der VC erschießt. Mit diesen beiden Entwicklungen wurde auch für eine überaus spannende und vielversprechende Ausgangssituation für die letzten Episoden der Staffel gesorgt. Dennoch kann ich der Episode weder den Einstieg, der mit der Vorwegnahme einer späteren Szene leider so überhaupt nicht nach meinem Geschmack war, noch die klischeehafte Umsetzung des quasi mit sich selbst sprechenden Nolan, ungestraft durchgehen lassen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 SyFy)




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