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The Clone Wars - 3x01: Klonkadetten Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros.

Originaltitel: Clone Cadets
Episodennummer: 3x01
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 17. September 2010
Erstausstrahlung D: 08. Januar 2011
Drehbuch: Cameron Litvack
Regie: Dave Filoni
Besetzung: Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten, Tasia Valenza/Silvia Mißbach als Shaak Ti, Larry Brandenburg/Unbekannt als Bric, Nolan North/Unbekannt als El-Les, Bob Bergen/Reinhard Kuhnert als Lama Su, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Auf Geonosis bereitet sich eine Gruppe von Klonkadetten auf ihren letzten Test vor. Hevy, Cutup, Droidbait, Fives und Echo bilden die sogenannte Domino-Einheit. Allerdings sind sie allesamt ziemlich eigensinnig, und bilden keine vernünftige Einheit. Ganz anders als die Bravo-Einheit, welche den Test mit fliegenden Fahnen besteht. Die Domino-Einheit hingegen fällt mit Pauken und Trompeten durch. Die beiden Kopfgeldjäger Bric und El-Les sind dafür, die Einheit aufzulösen und die Soldaten statt an die Front zu schicken im "Innendienst" – als Hausmeister etc. – einzusetzen. Doch die Jedi-Ritterin Shaak Ti gibt der Domino-Einheit noch eine allerletzte Chance…


Review: Bis jetzt dachte ich, es könnte nicht mehr schlimmer – oder auch genauso schlimm – werden als "Superheftig Jedi". Der Auftakt der dritten Staffel hat mich diesbezüglich aber leider eines besseren belehrt, fand ich diesen doch ebenso schwach, wie Jar Jars heldenhaften Auftritt als "Jedi". Wirklich, an "Klonkadetten" hat für mich so gut wie gar nichts funktioniert. Gleich zu Beginn hätte es mich nicht gewundert, wenn aus den Boxen "Welcome to Geonosis Gladiators!" erschallt wäre, hat mich dieser Test doch enorm an eine "Prüfung" aus "American Gladiators" erinnert. Aber gut, ok, das ist kein Kritikpunkt, nur eine Randnotiz. Aber was danach abgeht war einfach nur schwach. Schon allein die völlig unkoordinierte Vorgehensweise ("Geh du." "Nein, geh du!") sowie generell, wie ungemein patschert sie sich anstellen, strapazierte meine Fähigkeit zur Aussetzung meiner Ungläubigkeit (wie ich diese verkrampfte Übersetzung von "suspension of disbelief" hasse) fast bis zum Zerreisen. Ich meine, dass sie nicht notwendigerweise eine Einheit bilden, die vernünftig zusammenarbeitet, gut ok. Aber das sind immer noch Klone von Jango Fett, die jahrelang ausgebildet wurden. Die müssten sich doch wenigstens individuell gescheiter anstellen, als hier. Viel schwerer als das wiegt allerdings, dass wir nach diesem Testlauf genau die gleiche Prüfung noch drei weitere Mal erleben. Gut, ok, es mag jedes Mal ein bisschen anders ablaufen, trotzdem wiederholt sich im Endeffekt die gleiche Actionsequenz vier Mal. Das fand ich ungemein repetitiv, einfallslos und langweilig. Dass die Domino-Einheit automatisch durchfällt weil sie einen Mann zurücklassen, wollte mir auch überhaupt nicht einleuchten. Sind die Klone nicht ohnehin in erster Linie Kanonenfutter? Sollte sich die Erfüllung der Mission über allen anderen Dingen stehen? Das ergab für mich einfach überhaupt keinen Sinn.

Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros. Auch abseits der Tests selbst fand ich die Story sehr verkrampft. Die Jedi, die ihnen noch eine weitere Chance geben will, und in ihrer Individualität nicht nur eine Schwäche sieht. Der Kopfgeldjäger, der sie aus mir unerfindlichen Gründen nicht ausstehen kann und ihren letzten Test sabotiert, damit sie scheitern. Die kitschige Handlung rund um Hevy und den alten Klonsoldaten, der als Hausmeister tätig ist. Und zu allem Überfluss war das Ganze noch dazu ungemein vorhersehbar – war doch von Anfang an klar, dass sie es am Ende schaffen würden. Spannung = Null. Vielleicht mein größter Kritikpunkt ist aber, wie sie es schaffen. Im Vergleich zu ihren Versuchen davor scheint sich nämlich nichts Wesentliches verändert zu haben. Sie treten einfach ein weiteres Mal an, und diesmal arbeiten sie zusammen und schaffen es auf einmal. Falls es eine taktische Besprechung gab, ließ man uns an dieser nicht teilhaben. Wieso waren sie also jetzt auf einmal erfolgreich? Was war diesmal anders? Wenn man uns gezeigt hätten, wie sie hart daran arbeiten müssen, um den Test zu bestehen, hätte sich "Klonkadetten" vielleicht noch aus dem Katastrophengebiet retten können, aber so?

Fazit: Zugegeben, ähnlich nervtötend wie "Superheftig Jedi" war "Klonkadetten" zum Glück nicht. Dafür aber sterbenslangweilig und mit einigen Entwicklungen, die zumindest mir völlig an den Haaren herbeigezogen erschienen. In erster Linie leidet die Episode unter der repetitiven Handlung und/oder Action, da wir wieder und wieder und wieder dem gleichen Test beiwohnen, was zumindest ich extrem langweilig und einfallslos fand. Zudem erschien mir vieles unlogisch. Warum sollte der Kopfgeldjäger eine Art Hass auf die Truppe entwickeln und sie sabotieren? Warum fliegen sie durch, weil sie einen Kameraden zurücklassen – sollte die Erfüllung der Mission nicht immer an erster Stelle stehen? Und vor allem: Warum schaffen sie es am Ende plötzlich, was genau hat sich geändert? All dies ergab für mich keinen Sinn. Die kitschige Abschlussszene zwischen Hevy und 00 gab der Folge dann schließlich den Rest.

Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm Animation/Warner Bros.)




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