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Defiance - 3x05: Splitter der Vergangenheit Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: History Rhymes
Episodennummer: 3x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 03. Juli 2015
Erstausstrahlung D: 07. Juli 2015 (SyFy)
Drehbuch: Anupam Nigam
Regie: Felix Alcala
Hauptdarsteller: Grant Bowler als Joshua Nolan, Stephanie Leonidas als Irisa Nyira, Julie Benz als Amanda Rosewater, Tony Curran als Datak Tarr, Jaime Murray als Stahma Tarr, Jesse Rath als Alak Tarr, Anna Hopkins als Captain Jessica Rainier, Lee Tergesen als General Rahm Tak, Trenna Keating als Dr. Meh Yewll.
Gastdarsteller: Nichole Galicia als Kindzi, Conrad Coates als T'evgin, Billy MacLellan als Lt. Bebe, Jane McLean als Olfin Tennety, Kate Ross als Rebecca Nolan, Ray Ablack als Samir Pandey, Drew Haytaoglu als Young Joshua Nolan, Jake Manley als Young Joshua Nolan, Katie Douglas als Young Irisa, Rebecca Goldman als Young Irisa Nyira, Amy Forsyth als Andina, Brett Ryan als J-Turk, Christopher Cordell als Irathi Soldier, John Chou als Sagyan, Peter Jorgensen als Casti Bounty Hunter, Jessica Nichols als Lt. Geeze, Bryan Edwards als Dartboard Soldier, Rob Archer als Benedict u.a.

Kurzinhalt: Nach ihrem Aufenthalt in der Rettungskapsel des Archenschiffes sind Irisa und Nolan geistig miteinander verbunden. Die Kopfschmerzen, die sie zuletzt verspürten und sie die beide schließlich sogar ins Koma fallen ließen, sind auf ihre geographische Trennung zurückzuführen. Doc Yewll sieht eventuell eine Möglichkeit, die Archentechnologie die ihnen eingesetzt wurde, um sie zu retten, zu entfernen. Doch dafür ist sie auf die Hilfe der Omec angewiesen. Währenddessen beschließt Datak nach Stahmas missglücktem Versuch, T'evgin zu ermorden, die Sache selbst in die Hand zu nehmen – sehr zum Missfallen seiner Gattin, die im Omec vielmehr den Schlüssel zur Freiheit ihres Sohnes sieht. Und während sie geistig miteinander verbunden sind und im Koma liegen, reisen Nolan und Irisa gemeinsam durch ihre Erinnerungen…


Review: Episodenbild (c) SyFy Ok, schaffen wir einen der offensichtlicheren Kritikpunkte gleich mal aus der Welt: Natürlich war das Ganze mit der Verbindung zwischen Nolan und Irisa sehr konstruiert, und dient letztendlich nur dazu, den Graben der sich zuletzt zwischen ihnen aufzutun begann noch weiter zu vertiefen. Und vor allem auch die Wendung am Ende, dass es Doc Yewll doch nicht gelungen ist, die Technologie zu entfernen – weshalb die beiden also in Zukunft immer nahe beieinander bleiben müssen – fand ich etwas verkrampft. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn sich Irisa erstmal auf ihr eigenes Abenteuer begeben hätte. Aber so verkrampft das Ganze auch gewesen sein mag, es sorgte wenigstens wieder einmal für sehr gute TV-Unterhaltung. Die Szenen, in denen Nolan und Irisa die Erinnerungen desn einen oder anderen durchleben, waren wieder einmal wunderbar düster, versorgten uns (spät aber doch) mit einigen netten Hintergrundinformationen (wie z.B. dem Tod von Nolans Schwester, was seine Skrupellosigkeit erklärt), und zahlreichen starken Momenten. Das absolute Highlight war zweifellos der Flashback zu jenem Moment, wo Nolan Irisa dazu zwang, ihren ersten Mord zu begehen. Aber auch die Offenbarung, dass Irisa ihn eines Nachts fast getötet hätte, war sehr interessant.

Die Interaktionen zwischen den beiden zählten schon in der Vergangenheit, und insbesondere auch in der aktuellen Staffel – wo sich die beiden vermehrt in unterschiedliche Richtungen zu entwickeln schienen, mit Nolan, der immer unbarmherziger wird, und Irisa, der es zunehmend schwer fällt, Gewalt anzuwenden – mit zum Besten an "Defiance". Die Erkenntnisse und Einsichten die sie hier voneinander gewinnen dürften dies nur noch verstärken – und ich freue mich schon sehr darauf, zu sehen, wie es mit den beiden weitergehen wird. Ein weiterer großer Pluspunkt der Folge war neuerlich Doc Yewll, die wieder einmal ein paar großartige Sprüche abgelassen hat (vor allem ihr "You're adorable" an Amanda sowie ihr "I was going to kill you slowly. I like a little bit of foreplay." in Richtung Kindzi stachen hervor). Interessant fand ich auch die Szene zwischen Kindzi und T'evgin am Ende, die andeutet, dass auch dieses Vater-Tochter-Verhältnis in Zukunft vielleicht nicht mehr ganz so harmonisch verlaufen könnte, wie bisher. Nicht ganz so gelungen fand ich hingegen Stahmas Versuche, T'evgin dazu zu überreden, ihren Sohn für sie zu retten. Nicht falsch verstehen, gegen die Idee an sich sprach ja nichts, aber ich fand einfach, dass sich Stahma dabei für ihre Verhältnisse ungewohnt ungeschickt angestellt hat, da sie einfach viel zu dick auftrug. Umso gelungener war dafür aber der Dialog zwischen ihr und Datak, der ebenfalls mit einigen netten Sprüchen aufwarten konnte. Und generell gefällt mir dieser sich nach wie vor fortsetzende Wettstreit zwischen den beiden sehr gut. Und auch Alak profitierte von dieser Folge. Anstatt weiterhin tatenlos bei General Rahm Tak herumzuhocken und darauf zu warten, gerettet zu werden, nimmt er die Dinge vielmehr selbst in die Hand, und legt eine – noch dazu erfolgreiche! – flucht hin. Und auch seine erste Szene, wo er damit beauftragt wurde, Menschen zu köpfen, war – gerade auch für Kabel-TV-Verhältnisse – wieder einmal erstaunlich düster.

Episodenbild (c) SyFy Leider führte seine Flucht letztendlich aber auch zu meinem letzten und größten Kritikpunkt an "History Rhymes". Denn der Cliffhanger hat für mich diesmal irgendwie überhaupt nicht funktioniert. Möglich, dass ich mich irre, und es den Machern somit umso mehr gelingen wird, mich zu überraschen, aber ich gehe einfach überhaupt nicht davon aus, dass er Stahma wirklich töten wird. Denn ich denke, hätten die Macher das wirklich vor, dann hätten sie die Episode auch wirklich mit ihrem Tod beendet, und würden sich nicht damit bis zum Beginn der nächsten Folge Zeit lassen. Tatsächlich meine ich sogar schon genau vorhersagen zu können, wie sich dieser Cliffhanger auflösen wird: Alak hält das Messer nach wie vor an ihre Kehle – aus plötzlich sein Kind zu schreien beginnt, woraufhin er von Stahma ablässt. Allerdings lasse ich mich von den Machern gerne (oder, wenn es um Stahma's Tod geht, eher ungerne; würde ich es doch sehr bedauern, wenn wir uns von der Figur verabschieden müssten) eines Besseren belehren.

Fazit: "History Rhymes" bot wieder einmal einige starke Szenen, wobei für mich neben ein paar coolen Sprüchen (abwechselnd von Stahma, Datak sowie vor allem auch wieder Doc Yewll) vor allem auch die Momente hervorstachen, in denen Nolan und Irisa in ihren jeweiligen Erinnerungen schwelgen. Eben dies bot uns nämlich einige interessanten Offenbarungen über ihre Vergangenheit, und konnte zudem mit einigen wirklich harten und starken Szenen aufwarten, wobei für mich vor allem jener Moment hervorstach, als Nolan Irisa dazu zwingt, zum ersten Mal zu töten. So begeistert ich von einigen dieser Szenen war muss ich jedoch auch festhalten, dass das ganze insofern ein bisschen konstruiert war, als es in erster Linie deshalb hier gewesen zu sein schien, um die Anforderungen der Serienmacher zum Darlegen ihrer Vorgeschichte bzw. der weiteren Intensivierung ihres Zerwürfnisses zu erfüllen. Weitere Kritikpunkte sind die sich bei ihrer Verführung von T'evgin untypisch ungeschickt anstellende Stahma, sowie der – zumindest in meinem Fall – ins Leere laufende Cliffhanger. Insgesamt setzte "History Rhymes" jedoch den aktuellen Erfolgslauf der Serie ungebrochen fort.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 SyFy)




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