HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
The Clone Wars - 1x14: Die Verteidiger des Friedens Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros.

Originaltitel: Defenders of Peace
Episodennummer: 1x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 23. Januar 2009
Erstausstrahlung D: 22. Februar 2009
Drehbuch: Bill Canterbury
Regie: Steward Lee
Besetzung: Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker, Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano, Jennifer Hale/Vera Teltz als Aayla Secura, Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten, Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden, George Coe/Hasso Zorn als Tee Watt Kaa, Alec Medlock/Unbekannt als Wag Too, Corey Burton/Klaus Sonnenschein als Count Dooku, George Takei/Karl Schulz als Lok Durd, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Während sich Anakin nach wie vor von den Verletzungen erholt, bekommen die Dorfbewohner Besuch von den Separatisten. Auf Wunsch des Anführers der Lurmen ziehen sich die Jedi und ihre beiden Klonsoldaten daraufhin zurück, da Tee Watt Kaa Repressalien seitens der Separatisten befürchtet wenn diese herausfinden, dass sich Soldaten der Republik bei ihnen versteckt halten. Kurz darauf trifft sich der Anführer des Separatistentrupps – der Neimodianer Lok Durd – mit ihm und verkündet ihm, dass der Planet ab sofort unter dem Schutz der Separatisten steht. Auf ihrer Flucht werden Anakin, Aayla und Ashoka allerdings Zeuge, wie die Separatisten eine neuartige Waffe einsetzen, die Maschinen nichts anhaben kann, dafür aber jegliches biologische Leben auslöscht. Eben diese Waffe wollen die Separatisten als nächstes am Dort der Lurmen testen…


Review: Zu früh gefreut: Hat mich die kriegskritische und pazifistische Message in "Die Bruchlandung" noch so positiv überrascht, stellt sich hier nun heraus, dass diese nur der Vorbereitung der genau gegenteiligen Aussage gedient hat. Denn wenn das Dorf der Lurmen vor der Vernichtung steht und Tee Watt Kaa immer noch darauf beharrt, nicht kämpfen zu wollen, dann ist das im beste Fall naiv und im schlimmsten Fall feige und dämlich. Und so wird die nette Message der vorherigen Episode nun völlig auf den Kopf gestellt, und statt Pazifismus der Hurra-Patriotismus und das Kriegsheldentum zelebriert – und das natürlich, angesichts der Tatsache dass sich die Serie eben auch an Kinder richten soll, auch ohne die Kosten des Krieges zu thematisieren. So wird natürlich keiner der jungen Lurmen die am Ende – obwohl nur mit Haushaltsgeräten bewaffnet – in den Kampf ziehen, ernsthaft verletzt, geschweige denn dass einer von ihnen sein Leben lassen würde. Sagt über George Lucas und die kindgerechtifizierte Episode VI was ihr wollt, aber dort hatte man wenigstens noch die Eier, einen knuddeligen Ewok den ultimativen Preis zahlen zu lassen. Zugegebenermaßen versucht man zwar am Ende noch, durch die Worte von Tee Watt Kaa (der befürchtet, die Lurmen hätten ihre Werte und damit auch sich selbst verloren) den Sieg doch noch eine bittere Note zu verleihen, aber zumindest auf mich wirkte das weder sonderlich effektiv noch bemüht, sondern eher wie ein Lippenbekenntnis. Jedenfalls fand ich diesen Richtungswechsel ungemein schade.

Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros. Davon abgesehen war die Episode aber wieder ok, und ganz unterhaltsam. Die Action war gut inszeniert, wobei für mich vor allem die vielen längeren Szenen und Bewegungsabläufe ohne Schnitt hervorgestochen sind. Hier kosten die Macher die Vorzüge und größeren Freiheiten einer Animationsserie auch wirklich aus. Zudem inszeniert man das ganze teilweise auch schön clever (wie z.B. wenn wir bei einem Kampf nur den Schatten an der Wand sehen), und präsentiert den einen oder anderen spektakulären Höhepunkt (die Rettung des Klonsoldaten durch Aayla Secura, zum Beispiel). Generell gibt es an der Produktionsqualität nach wie vor nichts zu meckern, wobei mir diesmal vor allem auch der gut abgemischte Ton positiv aufgefallen ist. Sehr gefreut habe ich mich natürlich auch über den Auftritt des Suchdroiden, der die beiden "Star Wars"-Ären wieder näher zusammenrücken lässt. Aber die spiegelverkehrte Message im Vergleich zur vorherigen Episode hat mir "Die Verteidiger des Friedens" halt leider schon ein wenig verdorben.

Fazit: Wenn man nicht so genau auf die Story und die damit verbundene Aussage schaut, kann auch "Die Verteidiger des Friedens" durchaus wieder gefallen. Die Action ist sehr gut inszeniert und mit einzelnen Höhepunkten gespickt, optisch ist die Episode ebenfalls wieder sehr gefällig, und auch Kleinigkeiten wie der Auftritt des Suchdroiden haben mir gut gefallen. Leider aber macht man inhaltlich im Vergleich zur vorangegangenen Episode eine 180°-Wendung, was die vermittelte Message betrifft, und schenkt von einer kritischen Betrachtung des Krieges und einer pazifistischen Aussage vielmehr in Richtung Hurra-Patriotismus und Kriegsverherrlichung, und das noch dazu ohne den Preis des Krieges auch nur ansatzweise zu thematisieren. Etwas, dass ich der Episode einfach nicht ungestraft durchgehen lassen kann.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm Animation/Warner Bros.)




Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Serie im SpacePub!




Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden