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Agents of S.H.I.E.L.D. - 1x15: Widerstand ist zwecklos! Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: Yes Men
Episodennummer: 1x15
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 11. März 2014
Erstausstrahlung D: 09. Mai 2014 (RTL Crime)
Drehbuch: Shalisha Francis
Regie: John Terlesky
Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Chloe Bennet als Skye, Ming-Na Wen als Melinda May, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons.
Gastdarsteller: Jaimie Alexander als Sif, Elena Satine als Lorelei, Maximiliano Hernández als Jasper Sitwell, Dylan Bruno als Rooster, Alicia Lagano als Rosie, Allan Graf als State Trooper, Rob Belushi als Jimmy Mackenzie, Ron Glass als Dr. Streiten u.a.

Kurzinhalt: Lorelei ist aus einem Gefängnis auf Asgard ausgebrochen und auf die Erde geflüchtet. Sie verfügt über die Fähigkeit, Männer in ihren Bann zu ziehen und diesen ihren Willen aufzuzwingen. Ihre ersten Opfer sind eine Biker-Gang, mit derer Hilfe sie Reichtümer ansammeln will – weshalb es sie mit ihren "Kriegern" nach Las Vegas zieht. Das Team von Agent Coulson ist ihr dabei dicht auf den Fersen – doch auch die Männer von SHIELD sind vor ihrem Zauber nicht gefeit. Um sie dabei zu unterstützen, Lorelei gefangen zu nehmen, schickt Odin Lady Sif auf die Erde. Diese hat ganz persönliche Gründe dafür, Lorelei zur Strecke bringen zu wollen. Schließlich gelingt es ihnen, Lorelei gefangen zu nehmen und in der Gefängniszelle des Flugzeugs einzusperren. Doch Lorelei hat noch ein Ass im Ärmel…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Nachdem das Crossover mit "Thor 2" aus meiner Sicht ja eher in die Hose gegangen ist, versucht man nun ein weiteres Mal, die Welt der Serie mit den Welt der Filme stärker zu verknüpfen, und wählt dafür erneut Asgard. Für einen Auftritt von Chris Hemsworth hat zwar – wie zu erwarten war – das Geld gefehlt, aber mit Jaimie Alexander wurde für ihn ein würdiger und durchaus prominenter Ersatz gefunden; hat Lady Sif doch in beiden "Thor"-Filmen eine nicht unwichtige Rolle gespielt. Da sie zudem seit ihrem ersten Auftritt zu meinen Lieblingsfiguren aus dem filmischen Marvel-Universum zählt, habe ich mich über ihren Auftritt hier natürlich sehr gefreut. Doch sie ist nicht allein, denn auch die Bedrohung, der sich Coulsons SHIELD-Team stellen muss, kommt von Asgard: Lorelei, dargestellt von der mir bislang unbekannten Elena Satine, die sich mit ihrer ausdrucksstarken Performance als männerkontrollierender Vamp hier aber durchaus für weitere Aufgaben empfiehlt. Jaimie Alexander steht ihr allerdings in nichts nach, und auch Ming-Na bekam endlich wieder mehr zu tun. Damit stellt man in "Widerstand ist zwecklos!" drei starke Frauen in den Mittelpunkt des Geschehens. Deren Kämpfe stellen für mich dann auch klar den Höhepunkt der Episode dar.

Gut gefallen hat mir auch die Hintergrundgeschichte rund um Sif und Lorelei, die deutlich macht, warum sie die Flüchtige so sehr verachtet. Positiv fand ich zudem, dass "Agents of S.H.I.E.L.D." nicht der Route gefolgt ist, die eigenen Helden als ganz besonders (willens)stark darzustellen, als besser als alle andere, in dem es ihnen gelingt, Loreleis Einfluss zu widerstehen. Nein, Ward und Fitz werden genauso Opfer wie der frisch vermählte Bräutigam am Ende der letzten Folge, oder auch die Biker-Gang. Letzteres fand ich ja auch amüsant, und generell gab es diesmal wieder ein paar gelungene Gags und amüsante Dialoge ("Wie war Tahiti?" "Unterirdisch"; ich weiß nicht, was sie im Original sagen, aber dieser Witz wurde entweder außerordentlich gut gewahrt oder sogar erst in der Synchro eingefügt. Ich fand ihn jedenfalls klasse). Es gab aber auch wieder ein paar Punkte, die mir weniger gut gefallen haben. Was Loreleis Kräfte betrifft, stellte sich mir die Frage: Warum funktioniert ihre "Überredungskunst" ausschließlich bei Männern? Und was für eine Wirkung hätte sie auf homosexuelle Männer oder Frauen? Den Kerl aus der letzten Szenen von "Tahiti" ist man zudem so schnell losgeworden, dass ich mich frage, wozu das eigentlich gut war. Da hätte man sich ihn auch gleich schenken und Lorelei bereits am Ende von "Tahiti" auf die Biker treffen lassen können. Seltsam auch, dass Sifs Ankunft zwar registriert wird, jene von Lorelei aber scheinbar keinen Alarm ausgelöst hat. Ziemlich blöd hat sich auch Agent Ward angestellt. Da wird ihm schon gesagt, er solle gleich schießen und sie nicht zum Reden kommen lassen, und was macht er? Anstatt sie gleich mit der Betäubungspistole auszuschalten, warnt er sie und gibt ihr so die Gelegenheit, ihn einzulullen. Blödmann. Schade fand ich auch, dass es zumindest für mich, trotz der Geschichte die sie erzählt, schwer nachfühlbar war, dass es ihr gar so schwer fällt, sie lebend zu fangen. Und mit der Trennung von May und Ward am Ende ist die Tür für eine von mir seit Anbeginn vermutete (und befürchtete) Romanze zwischen ihm und Skye wieder sperrangelweit offen.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC "Widerstand ist zwecklos" hat mir wesentlich besser gefallen als das erste Asgard-Crossover "Götterdämmerung". So hatte mit Lady Sif wenigstens eine aus den Filmen bekannte Figur ihren Auftritt, was die Serie bzw. die Episode gleich ordentlich aufgewertet hat. Sehr gut gefallen – und das nicht nur optisch – konnte mir auch Elena Satine als Lorelei. Ich hätte nichts dagegen, wenn die Figur in weiterer Folge noch einmal auftaucht, und hoffe, die Schauspielerin in Zukunft auch in anderen Rollen zu sehen. Äußerst positiv fand ich auch, dass die Männer sich diesmal defacto von den Frauen retten lassen mussten, und diese im Mittelpunkt des Geschehens standen. Das kommt leider – egal ob im TV oder im Kino – nur allzu selten vor. Es gibt jedoch auch ein paar Schönheitsfehler: Da wir die Vorgeschichte nur erzählt bekommen anstatt dass wir sie miterlebt haben (oder man ihr wenigstens Rückblenden spendiert), fiel es zumindest mir schwer, Sifs Hass auf Lorelei 100%ig nachfühlen zu können. In unserer zunehmend nicht mehr schwarz/weiß gezeichneten, sondern zunehmend in bunten Regenbogenfarben erstrahlenden Welt fragte ich mich zudem, warum Lorelei just und ausschließlich auf Männer so eine starke Wirkung hat, und was wohl gewesen wäre, wenn ihr homosexuelle Männer oder Frauen untergekommen wären. Agent Ward hat sich bei der geplanten Verhaftung leider selten dämlich angestellt. Und die letzte Szene aus der vorangegangenen Folge stellt sich rückwirkend betrachtet als ziemlich überflüssig hervor. Dank Lady Sifs Auftritt, den spielfreudigen Darstellerinnen, den netten Kämpfen sowie einigen amüsanten Momenten hat mich "Widerstand ist zwecklos!" aber insgesamt durchaus gut unterhalten.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 Marvel/ABC)




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