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Das gestohlene Gehirnwellenmuster Drucken E-Mail
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Originaltitel: The Jihad
Episodennummer: 1x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 13.01.1974
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Stephen Kandel
Regie: Hal Sutherland
Hauptdarsteller: William Shatner als Captain Kirk, Leonard Nimoy als Mr. Spock, DeForest Kelley als Dr. McCoy, James Doohan als Scotty
Gastdarsteller: David Gerrold als Em/3/Green, Jane Webb als Vedala & Vara, James Doohan als Sord & Tchar u.a.

Kurzinhalt: Kirk und Spock werden von einer Vertreterin der Vedala – das älteste bekannte Volk, das den Weltraum bereist – um Hilfe ersucht. Den Skorr, einer einst gewalttätigen Rasse mit der Fähigkeit, in kürzester Zeit riesige Armeen zu züchten, wurde ein wichtiges, heiliges Artefakt gestohlen: Das Gehirnwellenmuster eines früheren Anführers, dass ihnen den Frieden gebracht hat. Falls dies bekannt wird, werden die Skorr zu einem Jihad aufrufen, und die gesamte Galaxis droht in diesen heiligen Krieg hineingezogen zu werden. Ein Expeditionsteam soll das Artefakt, dass sich auf einem gefährlichen und geheimnisvollen Planeten befindet, sicherstellen. Spock wurde wegen eines analytischen Verstandes und Kirk wegen seiner Führungsqualitäten ausgewählt. Begleitet werden sie von Tchar, dem Kronprinzen der Skorr, Sord, dem Anführer der reptilienartigen Iri, Em/3/Green, einen erfahrenen Schlossknacker und Dieb, sowie der Menschenfrau Lara, die über einen außerordentlich guten Orientierungssinn verfügt. Gemeinsam machen sie sich auf, um das Artefakt sicherzustellen, ehe der Krieg ausbricht, und die Galaxis in Chaos und Zerstörung versinkt…

Denkwürdige Zitate: "My world there's a lot of females, not so many men. Come we find a man attractive, we say so. I'm saying so."
(Sehr direkt, die Dame.)

"We'll all die here."
"A statistical probability."
(Spock versteht es halt, nervöse Teammitglieder zu beruhigen.)

Review: Image"Das gestohlene Gehirnwellenmuster" ist das Finale der ersten Staffel der "Star Trek"-Zeichentrickserie; wobei Season 2 dann nur mehr aus sechs Episoden besteht. Als ich bei den Credits den Namen Stephen Kandel stehen sah (seines Zeichens Drehbuchautor der TOS-Episoden "Die Frauen des Mr. Mudd" und "Der dressierte Herrscher" sowie der TAS-Episode "Der Liebeskristall"), war ich hoffnungsfroh, dass er der animierten Serie einen würdigen, sehr unterhaltsamen Staffelausklang bescheren würde. Leider konnte die Episode dann aber diese Erwartungshaltung nur bedingt erfüllen. Was man "Das gestohlene Gehirnwellenmuster" zu Gute halten muss, ist dass die Episode recht gut unterhält. Kandel lässt sich praktisch im Minutentakt etwas Neues einfallen, um die Folge sehr tempo- und abwechslungsreich zu machen. Auch der Kampf in der Schwerelosigkeit am Ende war ein netter Einfall – wenn auch leider etwas zu kurz. Nichtsdestotrotz bleibt man hierbei dem Motto treu, möglichst etwas zu zeigen, dass in der Original-Serie nicht realisierbar gewesen wäre.

Jedoch: Trotz eines unbestreitbaren Unterhaltungswerts hat mich "Das gestohlene Gehirnwellenmuster" inhaltlich nicht unbedingt überzeugt. Da ist schon die Grundidee: Die älteste weltraumfahrende Rasse (von der wir weder davor noch danach etwas hören) beruft quasi einen Rat ein, weil aufgrund eines gestohlenen Artefakts ein galaxisweiter Krieg droht. Sie wählen verschiedene Experten verschiedener Völker aus, um das mittlerweile vierte Expeditionsteam zu bilden und dieses Gehirnwellenmusterdingsbums zurückzuholen. Und von allen möglichen Kandidaten mit analytischem Verstand und guten Führungsqualitäten werden just Spock und Kirk ausgewählt. Öhm… jo, ok (wobei man erwähnen sollte, dass beide scheinbar erst die vierte Wahl waren). Wirklich überzeugt hat mich diese Handlung leider nicht wirklich. Darüber hinaus ist sie zwar sehr abwechslungsreich und mit hohem Erzähltempo versehen, ist aber für sich genommen doch eher schlicht und wenig komplex. Die interessanten, faszinierenden Ideen oder auch der "sense of wonder" haben mir hier irgendwie gefehlt – von Anspruch und Tiefgang ganz zu schweigen. Sehr einfallslos wirkt auch, dass das Design der fliegenden Kreaturen von "Das Superhirn" zum mittlerweile dritten Mal verwendet wird – und das noch dazu nur eine Episode seit der letzten Verwendung. Der besagte Kampf in der Schwerelosigkeit war mir zudem viel zu schnell vorbei – da hätte man ihn sich ja fast überhaupt gleich sparen können. Und das Ende, mit dem Reset-Knopf (werden doch alle Beteiligten ihre Erinnerungen an diese Mission verlieren – warum eigentlich?), ist ebenfalls sehr enttäuschend und hinterlässt einen sehr bitteren Nachgeschmack. Abseits des Drehbuchs fallen zudem wieder einige Fehler bei den Animationen auf. So hat man z.B. der Eidechse in einer Einstellung die goldene Farbe des Skorr-Vogels verpasst, und in einer anderen Szene ist Kirk plötzlich mit einem der Lebenserhaltungsgürtel zu sehen. – den er den Rest der Folge hinweg jedoch nicht trägt. Diese und ähnliche Fehler bei der Animation drücken "Das gestohlene Gehirnwellenmuster" dann endgültig auf unterdurchschnittliches Niveau hinunter.

Fazit: ImageEinen gewissen Unterhaltungswert kann und will ich "Das gestohlene Gehirnwellenmuster" nicht absprechen. Die Handlung schreitet zügig voran, und Stephen Kandel lässt sich so einiges einfallen, um die Geschichte spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Vor allem auch die Idee eines Kampfs in der Schwerelosigkeit hat mir gut gefallen. Schade nur, dass dieser fast so schnell wieder vorüber war, wie er begonnen hat. Womit wir auch schon bei den weniger gelungenen Aspekten wären: Die Grundidee hinter der Folge überzeugt mich leider nicht wirklich. Zudem fehlte es mir an den faszinierenden Ideen und dem "sense of wonder". Auch Tiefgang sucht man hier vergeblich. Und die schlampigen Fehler bei der Animation machen das ganze leider auch nicht besser. Vor allem aber der Ausgang der Episode hat mich sehr enttäuscht. Denn angesichts der Tatsache dass alle die Erinnerungen an dieses Abenteuer verlieren werden hatte ich irgendwie schon den Eindruck, dass das Ganze umsonst war, und man sich die Episode genauso gut auch hätte sparen können. Schlimmer hat der für "Star Trek" damals so typische Reset-Knopf jedenfalls nur sehr selten zugeschlagen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Filmnation/NBC/Paramount)




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